Volleyball Projekt "Jugend forscht" kann beginnen

Geldern · Der VC Eintracht Geldern startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen den Detmolder TV in das "Abenteuer Regionalliga". Die Mannschaft hat sich intensiv vorbereitet und ist für den Kampf um den Klassenerhalt gut gerüstet.

 Auf in die Regionalliga: Trainer Thomas Cöhnen, Melanie Verheyen, Lisa Harmsen, Linda Backus, Maren Herbe, Anja Schoofs, Co-Trainer Wilfried van Meegen (hintere Reihe v.l.), Leonie Schepers, Alina Verheyen, Laura Kanders, Libera Nicole Gey, Johanna Gastens, Laura Höing und Sarah Arians (vorne v.l.).

Auf in die Regionalliga: Trainer Thomas Cöhnen, Melanie Verheyen, Lisa Harmsen, Linda Backus, Maren Herbe, Anja Schoofs, Co-Trainer Wilfried van Meegen (hintere Reihe v.l.), Leonie Schepers, Alina Verheyen, Laura Kanders, Libera Nicole Gey, Johanna Gastens, Laura Höing und Sarah Arians (vorne v.l.).

Foto: Fritz Holtmann

"Man hat in den letzten Tagen sofort gesehen, dass die Spielerinnen mit viel Spaß bei der Sache sind. Alle sind ganz heiß auf das Duell gegen den Detmolder TV", sagt Thomas Cöhnen, Trainer des VC Eintracht Geldern, vor der Regionalliga-Premiere seiner Schützlinge. Die Partie wird am Samstag um 17.30 Uhr in der Halle Am Bollwerk angepfiffen.

Der Meistertrainer und seine Schützlinge sind sich bewusst, dass nach einer traumhaften Oberliga-Spielzeit eine Etage höher spielerisch größere Herausforderungen bewältigt werden müssen. Viele Spielerinnen im Gelderner Kader sind noch sehr jung. Sie betreten in der höchsten Spielklasse im Westdeutschen Volleyball-Verband (WVV) sportliches Neuland.

Nur Außenangreiferin Melanie Verheyen und Libera Nicole Gey, die beide im vergangenen Jahr nach Gastspielen bei anderen Clubs zum VCE zurückkehrten, verfügen über Erfahrungswerte in dieser Liga. Das Duo gehörte in der Saison 2007/'08 jenem Team an, dem erstmals in der Geschichte des Gelderner Volleyball-Clubs ein Aufstieg in die Regionalliga gelang.

Verständlich demnach, dass Coach Cöhnen mit Blick auf die fehlende Erfahrung seiner mit viel Talent ausgestatteten Truppe sagt: "Die Regionalliga wird für uns schon so etwas wie das Projekt Jugend forscht."

In Sachen Klassenerhalt dürfte viel davon abhängen, wie schnell sich der Aufsteiger an die neue Umgebung gewöhnt. Regionalligisten gehen am Netz in Angriff und Block anders zur Sache als die Kontrahenten, mit denen es die Eintracht in der Oberliga zu tun hatte. Auch im Feld in Annahme und Abwehr muss sich die Mannschaft anders orientieren. Eine wichtige Rolle spielt auch das in der Regionalliga fest vorgeschriebene Ballmaterial. "Diese Bälle haben ganz andere Flugeigenschaften, außerdem ist die Griffigkeit anders", erklärt Cöhnen. Für Gelderns Annahme- und Zuspielerinnen war die Ballgewöhnung daher im Training ein großes Thema.

Aber auch taktische Veränderungen standen auf der Tagesordnung. Angriffe aus dem Hinterfeld sollen künftig mit größerer Dynamik und Aggressivität vorgetragen werden. Eine weitere Neuerung betrifft den Spielaufbau in Notsituationen. Die Libera soll vermehrt den Part der Aushilfs-Zuspielerin ausfüllen. Außerdem setzt der Aufsteiger auf perfekt eingeübte Automatismen, die in der Oberliga zum Titelgewinn führten. Es gibt nur eine personelle Veränderung. Für Rebecca Nerger (Auslandsjahr) rückt aus der Gelderner Reserve die ehemalige Verbandsauswahl-Spielerin Anja Schoofs als dritte Mittelblockerin ins Regionalliga-Team auf.

(holt)
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