Handball Prüfsteine für Straelens Handball-Teams

Straelen · Die Landesliga-Mannschaft der Männer empfängt den in diesem Jahr noch ungeschlagenen ATV Biesel, hat aber gute Erinnerungen ans Hinspiel. Die Oberliga-Mannschaft der Frauen ist zu Gast beim Tabellenvierten SG Überruhr.

Handball: Prüfsteine für Straelens Handball-Teams
Foto: Thomas Binn

Im Hinspiel feierten die Straelener Handballer ein grandioses Comeback, nachdem sie schon hoch zurückgelegen hatten.

Landesliga, Männer, Gruppe 1: SV Straelen - ATV Biesel (Sa., 19.30 Uhr). Im Hinspiel sprach alles gegen den SV Straelen. Mit nur einem Auswechselspieler angetreten lagen die Grün-Gelben in Biesel zur Pause schon mit 11:18 zurück. Was dann aber folgte, war ein Comeback der besonderen und eher seltenen Art. "So etwas erlebt man nicht alle Tage", erinnert sich Straelens Trainer Dieter Pietralla. Nach 60 kämpferisch überragenden Minuten hieß es am Ende 29:29 - ein Remis, das ein gefühlter Sieg war und entsprechend gefeiert wurde.

Gut vier Monate ist das jetzt her, doch die Vorzeichen für das kommenden Aufeinandertreffen haben sich kaum geändert. Am heutigen Samstag (Anwurf 19.30 Uhr, Halle am Schulzentrum) wird der Kader der Blumenstädter erneut überschaubar sein, wenn es gegen den in diesem Jahr noch ungeschlagenen Tabellendritten geht. "Biesel stellt eine ausgesprochen dynamische und in der Abwehr robust agierende Mannschaft, die uns offensiv und defensiv alles abverlangen wird", erwartet Pietralla eine körperlich intensive Begegnung.

Obwohl der SVS in der vergangenen Woche in Minimalbesetzung antrat, war der Sieg bei Schlusslicht Anrath ungefährdet. Diesmal wird man definitiv mehr gefordert sein. Wieder im grün-gelben Trikot auflaufen wird Mario Schaap. Ob Jens Groetelaers und Stefan Pieper ein- und angreifen können, entscheidet sich erst kurzfristig. Sie haben am Donnerstag erstmals wieder aktiv am Training teilgenommen. Für Martin Piepers wird es definitiv nicht zu einem Comeback reichen.

Oberliga, Frauen: SG Überruhr - SV Straelen (Sa., 16.30 Uhr). Vier Spiele, vier Niederlagen: Das Jahr 2017 hat für Straelens Handballerinnen ernüchternd begonnen, zumal man sich zwei der Pleiten gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt eingehandelt hat. "Es läuft einfach zu viel gegen uns", sagt SVS-Coach Manfred Wählen nicht nur mit Blick auf die Ergebnisse, sondern auch auf die Verletzungsmisere, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison zieht. So fehlt es den Blumenstädterinnen nach den andauernden Nackenschlägen längst am nötigen Selbstvertrauen, um "ihr Ding" durchzuziehen. Das spiegelt sich in den Spielen und damit auch in der Tabelle wider, in der der SVS fast ganz unten angekommen ist. Dass sich daran heute etwas ändern wird, scheint eher unwahrscheinlich, geht die Reise der Straelenerinnen doch zum Ligavierten nach Überruhr (Anwurf 16.30 Uhr, Halle Dellmannsweg). Im Hinspiel hatte der SVS den Sieg quasi vor Augen, doch stellten die Grün-Gelben in den finalen zehn Spielminuten das Torewerfen komplett ein. So stand am Ende eine bittere 18:21-Niederlage zu Buche. Seither hat die SG nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gab - bis zum vergangenen Wochenende. Da unterlag die Mannschaft dem Neusser HV - alles andere als eine Übermannschaft in der Oberliga. Ein Resultat, das den Blumenstädtern zumindest ein bisschen Mut machen sollte. Es zeigt zumindest, dass Überraschungen im Sport immer möglich sind, auch gegen einen auf allen Position gut bis stark besetzten Gegner wie Überruhr. "So lange wir kämpfen, haben wir eine Chance. Und kämpfen können die Mädels", sagt Trainer Wählen.

(terh)
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