Fußball Rene Jansen macht's wieder doppelt

Straelen · Fußball-Oberliga: Tabellenführer SV Straelen müht sich zu einem 2:1 (0:0)-Arbeitssieg gegen den Abstiegskandidaten FSV Vohwinkel. Mit seinen Saisontoren 15 und 16 sorgt der gefährliche Außenstürmer für die Entscheidung.

 Auf Rene Jansen (r.) ist jederzeit Verlass: Der gefährliche Außenstürmer hat jetzt ebenso wie sein Sturmpartner Randy Grens, der gestern erneut wegen einer Verletzung passen musste, 16 Tore auf seinem Konto.

Auf Rene Jansen (r.) ist jederzeit Verlass: Der gefährliche Außenstürmer hat jetzt ebenso wie sein Sturmpartner Randy Grens, der gestern erneut wegen einer Verletzung passen musste, 16 Tore auf seinem Konto.

Foto: Heinz Spütz

Im Fußball geht es nicht in erster Linie darum, sich mit Ruhm zu bekleckern, sondern das richtige Ergebnis zu erzielen. Und genau das ist dem Oberliga-Spitzenreiter SV Straelen im Heimspiel gegen den FSV Vohwinkel mit einem 2:1 (0:0) gelungen.

Wieder einmal durften sich die Grün-Gelben bei Rene Jansen bedanken, der nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelpack eine Blamage gegen den designierten Absteiger aus Wuppertal verhinderte. Zuletzt hatte der gefährliche Außenstürmer schon beim 2:1-Heimerfolg gegen den 1. FC Bocholt doppelt getroffen.

Sehr behutsam gingen beide Mannschaften in die Partie. Nach etwa einer Viertelstunde setzten sich die grün gekleideten Gastgeber in der gegnerischen Hälfte fest, ohne sich dabei zwingende Torchancen erarbeiten zu können. Die erste wirkliche Gefahr ging nach 20 Minuten von einem Eckball aus. Ahmad Jafari kam frei zum Kopfball und setzte den Ball knapp über den Querbalken. Eine zweite dicke Chance ergab sich in der 38. Spielminute, als Rene Jansen unbedrängt auf FSV-Keeper Asterios Karagiannis zulief und den Ball knapp am Gehäuse vorbeizog. Unmittelbar vor der Halbzeit wäre fast das 0:1 gefallen, doch Marian Gbur im Straelener Tor konnte einen Schuss von Shun Terada noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken.

Insgesamt fand der Ligaprimus im ersten Durchgang kein probates Mittel, sich durch die Abwehrreihen des Vorletzten zu spielen. Der Abstiegskandidat hatte gegen einfallslose Straelener keine allzu großen Schwierigkeiten. Auch Straelens Trainer Marcus John zeigte sich enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft: "Im ersten Durchgang haben wir schläfrig und pomadig gespielt, keinen Druck ausgeübt und uns keine Chancen erspielt." Im zweiten Abschnitt wurde es dann ansehnlicher. Die Straelener liefen wesentlich früher und aggressiver an und erspielten sich in den ersten 15 Minuten einige Tormöglichkeiten durch Burak Uca, Drilon Istrefi und Aram Abdelkarim.

Der FSV Vohwinkel hatte ab sofort den Mannschaftsbus im eigenen Strafraum geparkt und versuchte mit aller Defensivmacht, die Nullnummer über die Runden zu bringen. Doch diese Taktik ging nur bis zur 72. Minute auf. Plötzlich bekam Jansen im Strafraum seinen Fuß an den Ball und bugsierte ihn zur erlösenden 1:0-Führung über die Linie. Zehn Minuten später war es wiederum Jansen, der nach einem hart in den Strafraum geschlagenen Ball goldrichtig stand und diesen zum 2:0 versenkte.

Mit diesem Ergebnis sollte der Drops eigentlich gelutscht gewesen sein, doch Marian Gbur sorgte mit einem "schönen Assist", wie es Trainer John ausdrückte, dafür, dass die tapfer kämpfenden Gäste noch zu ihrem Ehrentreffer kamen. Der Keeper schoss unbedrängt Terada an - dieser bedankte sich mit dem 1:2 und ließ noch einmal etwas Spannung an der Römerstraße aufkommen. Top-Stürmer Randy Grens, der das Spiel wegen einer Verletzung von der Außenlinie verfolgen musste, kommentierte den Kick: "Unserer Mannschaft hat die Motivation gefehlt, vielleicht war der Gegner nicht stark genug. 80 Prozent reichen in der Oberliga nicht. Wir haben den Aufstieg selber in der Hand. Wir haben noch sieben Spiele und müssen davon fünf gewinnen."

In der Pressekonferenz sprach Gästetrainer Marc Bach von einem verdienten Ergebnis - Marcus John wollte da natürlich nicht widersprechen.

(ütz)
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