Fußball SC Auwel-Holt II ließ sich auf der Zielgeraden noch abfangen

Geldern · Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2: Die Holter Reserve fiel erst spät auf Platz zwei zurück und hatte danach in der Relegation keine Chance.

GELDERLAND In der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2, steuerte der SC Auwel-Holt II bei fünf Punkten Vorsprung kurz vor Saisonende in Richtung Kreisliga-Oberhaus. Am Ende triumphierte aber die SG Kessel/Hommersum-Hassum. Mit dem abgeschlagenen Schlusslicht SV Issum II musste außerdem ein Team aus dem Südkreis den Gang in die Kreisliga C antreten. Ein Saisonfazit.

SC Blau-Weiß Auwel-Holt II: Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften - so lautet eine bekannte Sportlerweisheit. Doch trotz der besten Ligadefensive gelang den Blau-Weißen nicht der große Wurf. "Zum Aufstieg hat der allerletzte Wille gefehlt", ärgerte sich der scheidende Coach Karl-Heinz Verhaagh. Nach zwei Niederlagen in Folge fiel sein Team auf Platz zwei zurück. In der folgenden Relegation besaß die Holter Reserve keine Chance. In drei Spielen kassierten die Blau-Weißen 18 Gegentore.

Germania Wemb: Als zweitbestes Team aus dem Süden weist die Germania eine erstaunlich schlechte Tordifferenz vor. Insbesondere die 58 Gegentore sorgten dafür, dass Wemb nicht noch besser abschnitt - auch wenn die Mannschaft trotzdem einen sehr beachtlichen vierten Platz belegte. Im November gab's einen Trainerwechsel. Jürgen Zeegers gab nach einer 1:5-Klatsche gegen die DJK Kellen sein Amt ab. Yüksel Taylan, der von Obmann Frank Schellenberg unterstützt wurde, trat die Nachfolge an. Die Germania holte noch 28 Punkte aus den folgenden 13 Spielen.

TSV Weeze II: Eine umgekehrte Entwicklung machte der TSV Weeze II durch. Zur Winterpause war die Elf bei zwei Punkten Rückstand noch auf Tuchfühlung mit der Spitze. Dann aber bauten die Jungs von Übungsleiter Ismet Bozan deutlich ab. "Vor allem die Einstellung stimmte häufig nicht", bemängelte Bozan, der die Rückserie als "Katastrophe" bezeichnete. So verfehlte das Team letztlich auch das selbst gesteckte Saisonziel Platz fünf.

Union Kervenheim: Von der Rückrunde wird man in Kervenheim dagegen sehr gerne sprechen. Noch zur Saisonhälfte befand sich das Team in Abstiegsgefahr und musste ständig nach unten schielen. Trainer-Urgestein Michael Hüls, der zur neuen Saison ohnehin von Dany Wischnewski ersetzt werden sollte, erklärte in der Winterpause seinen Rücktritt. Thomas van Wickeren, der kurz zuvor noch den SV Hönnepel-Niedermörmter III betreut hatte, sprang in die Bresche. Und der Trainerwechsel fruchtete: In der Rückrunde holte das Team deutlich mehr Punkte, hatte schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und verbesserte sich in der Endabrechnung noch auf den achten Platz. "Mit dem Potenzial der Jungs wäre bei einer besseren Vorrunde noch mehr möglich gewesen", resümierte van Wickeren.

SV Herongen II: Wenig Punkte holte dagegen die Heronger Reserve im neuen Jahr. Ende 2015 stand die Mannschaft von Trainer Andre Lemmen noch ganz gut da, belegte mit 17 Punkten Rang neun. Aus den Startlöchern kam das Team allerdings nicht mehr wirklich. In der Rückrunde kamen lediglich fünf Zähler hinzu. Die Mannschaft bleibt der B-Liga nur deshalb erhalten, weil der SV Hö.-Nie. seine "Dritte" vorzeitig zurückgezogen hatte.

SV Issum II: Die Issumer Reserve nimmt in der untersten Spielklasse einen Neuaufbau in Angriff. Die Mannschaft von Coach Dirk Jung war nur an drei Spieltagen nicht Tabellenletzter - so sieht ein Absteiger aus. Zwei weitere Fakten belegen das: Der SV Issum II kassierte die meisten Gegentreffer und schoss die wenigstens Tore der Liga. Von Trübsal kann allerdings keine Rede sein. Jung: "Ein Neuanfang in der Kreisliga C ist der richtige Weg."

(n-h)
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