Tischtennis Schwestern wieder vereint, Tochter spielt für Mutter

Niederrhein · Tischtennis der Damen: Beim NRW-Ligisten SV Walbeck bleibt der Erfolg (fast) immer in der Familie.

Franziska Holla ist frischgebackene Physiotherapeutin und kann sich ab sofort wieder ganz auf sportliche Aufgaben konzentrieren.

Franziska Holla ist frischgebackene Physiotherapeutin und kann sich ab sofort wieder ganz auf sportliche Aufgaben konzentrieren.

Foto: Seybert

Auch in den Tischtennis-Ligen geht an diesem Wochenende die etwa vierwöchige Meisterschaftspause zu Ende. Zum Start in die Rückrunde genießt in der NRW-Liga der Frauen der SV Walbeck Heimrecht, während dessen Konkurrentinnen vom TTC Veert beim Weseler Turnverein gefordert sind.

NRW-Liga der Frauen: SV Walbeck - TTC Bärbroich (Sa., 18.30 Uhr). 10:8-Punkte, Tabellenplatz vier - die Walbecker Spielerinnen haben eine ausgezeichnete Hinserie absolviert. "Die bisherige Bilanz kann sich wirklich sehen lassen. Damit hatten wir nicht unbedingt gerechnet", sagt die ehemalige Bundesliga-Spielerin Hannelore Hebinck, die für den Verein aus dem Spargeldorf immer noch regelmäßig zum Schläger greift. Das gute Abschneiden ist umso bemerkenswerter, da die Mannschaft mehrfach improvisieren musste. Vor der Winterpause fehlte beispielsweise einige Male Franziska Holla, die sich auf ihre Abschlussprüfung zur Physiotherapeutin vorbereiten musste. Diese hat die Walbecker Spitzenspielerin inzwischen mit Bravour bestanden, so dass sie sich auch wieder auf sportliche Aufgaben konzentrieren kann.

Im ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres fordert der SV Walbeck morgen den Verfolger TTC Bärbroich heraus. Und hat mit dem Gegner noch eine Rechnung offen. "Wir haben das Hinspiel mit 2:8 verloren. Damals war allerdings Franziska nicht dabei. Diesmal wollen wir wenigstens ein Unentschieden erreichen", kündigt Hebinck an.

Auch im neuen Jahr bleibt beim SV Walbeck vieles in der Familie. Die Schwestern Franziska und Marina sind wieder vereint. Ines Vogel genießt zurzeit noch ihren Winterurlaub. Doch sie hat eine würdige Stellvertreterin: ihre Tochter Fabienne. Die wiederum gehört auch bei den Fußballerinnen des SV Walbeck zum Stammpersonal. Hannelore Hebinck gerät ins Schwärmen, sobald sie von ihrer jungen Mitspielerin spricht: "Es ist fast schon unglaublich, was Fabienne mit einem Ball anstellen kann."

NRW-Liga der Frauen: Weseler TV - TTC Geldern-Veert (Sa., 18.30 Uhr). Unmittelbar vor der Winterpause betrieb die Gelderner Mannschaft immerhin Schadensbegrenzung. Mit zwei Siegen gegen die Kellerkinder SV Millingen und BV DJK Kellen verbesserten sich die Blau-Weißen auf den siebten Tabellenplatz. Doch diese Position und ein Punktestand von 9:13 sind für den Vorjahres-Vizemeister natürlich immer noch viel zu wenig. "Wir hatten von Anfang an die Seuche und konnten fast nie in Bestbesetzung antreten. Das sieht jetzt wesentlich besser aus. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir uns noch etwas mehr nach oben orientieren können", sagt Kapitän Hans-Jürgen Voss. Für Freund und Mitspieler Rolf Biermann gibt's morgen ein Wiedersehen mit seiner langjährigen Wirkungsstätte. Im Hinspiel trennten sich die beiden Kontrahenten mit 8:8 - diesmal soll nach Möglichkeit ein Gelderner Sieg herausspringen.

(him)
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