Reitsport Sehenswertes Springturnier in Asperden

Goch-Asperden · Nicht nur bei den Dressurprüfungen wurden die zahlreichen Zuschauer im Rahmen des von-Driesen-Sommerturniers auf der exzellent hergerichteten Reitanlage an der Asperdener Maasstraße mit gutem Pferdesport verwöhnt.

 Machten zusammen eine gute Figur: Hans-Gerd Terhoeven-Urselmans auf "Sensuel"

Machten zusammen eine gute Figur: Hans-Gerd Terhoeven-Urselmans auf "Sensuel"

Foto: Evers

Auch auf dem Springparcours präsentierten die Reiter guten und vor allem auch spannenden Springsport, den die Zuschauer vermehrt mit dem verdienten Beifall honorierten. Obwohl das Wetter anfänglich an den April erinnerte, hielt das Geläuf dem einen oder anderen Regenschauer stand und konnte bis zum Ende des Turniers als gut zu bereiten bezeichnet werden.

Daher hatte Parcourschef Georg Broeckmann auch keine Schwierigkeiten, die Hindernisse den Prüfungsanforderungen vom Anfangs- bis zum mittelschweren Niveau gerecht zu erstellen, wobei ihm stets ein engagiertes Helferteam zur Seite stand. Zudem sorgte die schwere Walze am Ende einer jeden Prüfung dafür, dass die Hufabdrücke vor den Hindernissen verschwanden und der Parcours wieder optimal war. Stark war bereits der Auftakt in das Turnierwochenende, in das zunächst die Springpferdeprüfungen in den Mittelpunkt rückten.

Mit angemessenem und gleichmäßigem Grundtempo sowie der gehörigen Portion an Übersicht ließen die Reiter keinen Zweifel daran, dass sie dem sachkundigem Publikum auch die Eigenschaften oder die bereits vorhandenen Fertigkeiten des Pferdes unter Beweis stellen wollten. So unter anderem die für die Reitsportgemeinschaft Niederrhein startende Christine Dorenkamp, die in der Springpferdeprüfung der Klasse M* dem Richterduo Heiner Messing und Andre Kolmann die in den Niederlanden gezogene "Peak Performance" (Azteca VDL/Murano) vorstellte.

Geschmeidig in den Wendungen, mit rhythmischem Zulegen und Aufnehmen, lenkte sie die Stute über die Hindernisse, die sich früh auf diese konzentrierte. Die Wertnote (WN) für diese Vorstellung lag bei 8.50 (9 = sehr gut), mit der Dorenkamp auch die Prüfung anführte, nachdem das Paar bereits zuvor die Springpferdeprüfung der Klasse L gewonnen hatte.

Den absoluten Höhepunkt auf dem Asperdener Springparcours bildete allerdings das M**-Springen, in dem ein Stechen über Sieg und Platzierung entschied. Auch hier fieberten die Zuschauer mit den Reitern einem fehlerfreien Umlauf entgegen, drückten ihren Favoriten mächtig die Daumen, damit er oder sie sich für das ebenso nervenaufreibende Stechen qualifizieren konnte. "Angesichts der Qualität des Starterfeldes musste ich in so manchen Prüfungen ordentlich in die Trickkiste greifen, um den Reitern eine knifflige Aufgabe entgegenzustellen", erklärte Parcourschef Broeckmann.

Es gelang den Reitern, den technisch sicherlich anspruchsvollen Parcours zu meistern, um sich in die Sieger- oder Platzierungsliste einzutragen. Allen voran das spannungsgeladene M**-Springen mit Stechen um den Preis der Metallbau Schilloh GmbH, bei dem die Zuschauer vor Vergnügen johlten und jeden Ritt mit frenetischem Beifall bedachten. Sehr sehenswert waren die gezeigten Ritte, deren erste Abteilung der Kranenburger Otmar Eckermann auf "Cornwell" (Cornado I/Quidam de Revel, *0.00/38.86) gewinnen konnte. In der zweiten Abteilung hatte der Keppelner Tobias Thoenes im Sattel von "Chetaro R" (Chepetto/Contender, *0.00/39.00) die Nase vorne.

(RP)
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