Fußball Sevelen luchst Scherpenberg den ersten Punkt ab

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Sevelen spielt 1:1 gegen den favorisierten SV Scherpenberg. Der GSV Geldern ist gegen Fichte Lintfort chancenlos. Broekhuysen leistet sich zu viele Fehler gegen Waldniel.

 Der SV Sevelen liefert die richtige Antwort: Das Team bejubelt einen Punkt gegen den haushohen Favoriten SV Scherpenberg.

Der SV Sevelen liefert die richtige Antwort: Das Team bejubelt einen Punkt gegen den haushohen Favoriten SV Scherpenberg.

Foto: Gerhard Seybert

Am fünften Spieltag kann der SV Sevelen wieder einen Punkt verbuchen und antwortet auf den schlechten Auftritt in der Vorwoche. Der GSV Geldern wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Auch Broekhuysen schafft es nicht, endlich einen Dreier einzufahren.

SV Sevelen - SV Scherpenberg 1:1 (0:1). Nach dem katastrophalen Auftritt gegen Xanten in der Vorwoche hat der SV Sevelen nun gegen Scherpenberg die passende Antwort geliefert. Die Mannschaft von Coach Achim Apitzsch ist zugleich das erste Team, dem es gelingt, den zuvor ungeschlagenen Scherpenbergern einen Punkt abzuluchsen. "Unterm Strich ist der Zähler auch verdient. Die Reaktion der Mannschaft auf die 1:3-Niederlage gegen Xanten war gut", sagte Apitzsch. Zunächst gingen die Gäste, die nach dem Remis nun auch nicht mehr an der Tabellenspitze stehen, in Führung. Nach einer halben Stunde netzte Astrit Krasniqi zum 1:0 ein. Scherpenberg hätte zwar nachlegen können, blieb bis zur Pause aber ohne weiteren Torerfolg.

Auch den Sevelenern gelang erst kein Tor, obwohl Michael Sibben nach einem Konter die Riesenchance dazu hatte. "Die zweite Halbzeit war ausgeglichen. Allerdings haben wir einige Konter nicht richtig ausgespielt", berichtete Apitzsch. Der Ausgleich gelang dennoch. Dustin Lingen verwandelte einen Strafstoß (Apitzsch: "Den Elfer kann man geben, muss man aber nicht") zum umjubelten Ausgleich. Von Scherpenberg kam nach dem 1:1 nicht mehr besonders viel, auch Sevelen nutzte seine wenigen Chancen nicht mehr zum möglichen Siegtreffer.

Fichte Lintfort - GSV Geldern 5:1 (3:1). Auch nach dem Auswärtsspiel gegen Fichte Lintfort steht der GSV Geldern weiterhin ohne Sieg da. Mit 1:5 hatte die Elf von Trainer Peter Streutgens das Nachsehen. Vor allem die Tatsache, dass mehrere Abwehrspieler nicht zur Verfügung standen, machte sich letztlich bemerkbar. "Trotzdem haben die Jungs bis zum Ende gekämpft. Wir waren immer fleißig, hatten aber auch viel Pech", machte Streutgens deutlich. Fichte bestimmte das Spiel über weite Strecken und lag nach 44 Minuten bereits mit 3:0 in Führung. Mit dem Anschlusstor durch Deniz Gencer kurz vor der Pause verkürzten die Gäste zwar, sollten im zweiten Durchgang aber kein Glück mehr haben. "Ärgerlich war, dass wir immer nah dran waren, den Anschluss zu erzielen. Im Gegenzug fielen dann aber die Gegentore", berichtete der GSV-Coach. Obwohl die Gelderner bis zum Schluss Tempo machten, blieb der Elf der erste Saisonsieg oder zumindest ein Zähler verwehrt. "Trotzdem war der Sieg für Fichte verdient", hielt Streutgens fest.

SC Waldniel - Sportfreunde Broekhuysen 3:2 (1:0). Marc Kersjes, Spielertrainer der Sportfreunde Broekhuysen, hatte schnell einen Grund gefunden, warum seine Mannschaft erneut eine Niederlage einstecken musste. "Unsere individuelle Fehlerquote war einfach zu hoch", sagte er nach dem Auswärtsspiel beim SC Waldniel.

Broekhuysen startete gut und hatte dicke Chancen, um in Führung zu gehen. Lukas Meenen und Leon Peun scheiterten jedoch vor dem gegnerischen Kasten. "Das 1:0 wäre in dieser Phase sehr wichtig gewesen", fand Kersjes. Stattdessen markierten die Gastgeber den ersten Treffer der Partie, nachdem die Sportfreunde sich unnötige Abwehrfehler geleistet hatten. "Da haben wir tüchtig mitgeholfen", erklärte der SFB-Coach. Bis zur Pause war die Heimelf präsenter, Broekhuysen ließ aber auch nicht locker. Den Start in Durchgang zwei verschliefen die Sportfreunde allerdings, was Waldniel ausnutzte und per Elfmeter auf 2:0 erhöhte. "Danach hatten wir Glück, nicht das 0:3 zu kassieren, sind wenige Minuten später aber auch wieder besser ins Spiel gekommen." Benedikt Peun erzielte folglich den verdienten Anschluss zum 1:2.

Der hielt aber nicht lange und Waldniel traf erneut. In der Schlussphase spielten die Gastgeber dann nur noch zu Zehnt, nachdem Niclas Kellers Gelb-Rot gesehen hatte - unberechtigterweise, wie Kersjes zugab. Die Überzahl reichte den Sportfreunden aber nur noch für das Anschlusstor durch Benedikt Peun zum 2:3 in der Nachspielzeit. Am Ende lief der Kersjes-Elf die Zeit davon. "Wir hatten insgesamt ganz gute Phasen, aber auch zu viele Fehler im Spielaufbau und in der Abwehr. Das müssen wir dringend abstellen", sagte Kersjes im Hinblick auf die kommenden Spieltage.

(cad)
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