Lokalsport Sevelen will sich in Straelen seiner Abstiegssorgen entledigen

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: TSV Wa./Wa. empfängt den VfL Willich. SV Veert tritt gegen Budberg an. Anpfiff aller Spiele morgen um 15 Uhr.

 Sevelen geht weiterhin auf dem Zahnfleisch: Neben den Langzeitverletzten wird nun auch Jens Schwevers (Mitte) ausfallen.

Sevelen geht weiterhin auf dem Zahnfleisch: Neben den Langzeitverletzten wird nun auch Jens Schwevers (Mitte) ausfallen.

Foto: Busch sen.

Straelen II und Veert sind auf Abschiedstour, Wachtendonk will Tabellenplatz zwei halten. Alle Spiele werden morgen um 15 Uhr angepfiffen.

SV Straelen II - SV Sevelen. Während der SV Straelen II seit vergangener Woche als Absteiger feststeht, muss der SV Sevelen sich noch etwas gedulden, ehe die Sektkorken knallen dürfen. Mit einem Sieg gegen Straelens Zweite dürfte der Ligaverbleib für Sevelen aber so gut wie sicher sein. Der selben Meinung ist Sevelens Coach Achim Apitzsch: "Wenn wir gewinnen, wird wohl nicht mehr viel anbrennen", sagt er. Ein Selbstläufer wird die Partie für die Gäste aber nicht. Denn die Aufeinandertreffen beider Mannschaften endeten in der Vergangenheit oft Unentschieden oder fanden nur knappe Sieger. "Deshalb müssen wir von Beginn an konzentriert zur Sache gehen. Die Jungs müssen die Vorgaben zu 100 Prozent umsetzen. 90 Prozent wären schon zu wenig, denn Straelen wird wohl auch alles geben, um das Derby zu gewinnen", ist sich Apitzsch sicher, der erneute Personalnot hat.

Neben Michael Sibben, Andy Terhoeven, Tobi Winkler und Markus Höttges fehlen nun auch noch Jens Schwevers und Simon Bledzki. Höchstwahrscheinlich wird Apitzsch einige Spieler aus der dritten Mannschaft aufs Feld schicken. Auch bei Straelen sieht's personell nicht rosig aus. Schon in den Vorwochen hatte das den Grün-Gelben zu schaffen gemacht. Nun fällt auch noch Sascha Hoffmann aus. "Mit Sascha fehlt uns wieder ein wichtiger Leistungsträger. Es wird schwierig, aber ich bin mir sicher, dass wir gegen Sevelen eine vernünftige Truppe aufstellen können", erklärt Straelens Trainer Marc Korsten.

Nachdem der Abstieg feststeht, wollen die Hausherren alles dafür tun, um sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden. "Wichtig wird sein, dass die Jungs jetzt nicht die Köpfe in den Sand stecken. Sie haben es sich einfach verdient, sich noch einmal mit Erfolgen zu belohnen. Allerdings müssen dafür dann auch die Einstellung und der Wille stimmen", sagt Korsten.

TSV Wa./Wa. - VfL Willich. Trotz des gerechten Unentschiedens gegen Fichte Lintfort in der Vorwoche konnte der TSV Wa./Wa. den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Und dieses Ziel bleibt auch gegen Willich bestehen. Die Elf von Coach Wilfried Steeger hat sich vorgenommen, die seit sechs Spielen andauernde Siegesserie des Gegners zu unterbrechen. Willich gehört zu den Teams, die in der Hinrunde nicht gerade aufgetrumpft haben und nun in der Rückserie von Erfolg zu Erfolg eilen. Dennoch hat der VfL den Klassenerhalt noch nicht zu hundert Prozent sicher. Und deshalb weiß Steeger auch um die Schwere der Aufgabe: "Willich wird alles geben, weil die auch noch ums Überleben kämpfen", sagt er. Vor allem sei es wichtig, dass seine Mannschaft nicht die Zügel schleifen lässt. Das sei nämlich die Gefahr bei Mannschaften, die befreit aufspielen können. "Wir müssen verhindern, dass Willich Überwasser bekommt." Personell muss Steeger auf den rotgesperrten Timo Ingenlath und den angeschlagenen Rene op de Hipt verzichten.

SV Veert - SV Budberg. Nach der katastrophalen Leistung vor rund zwei Wochen gegen Willich steigerten sich die Veerter am vorigen Sonntag gegen Linn enorm und bewerkstelligten eine 180 Grad-Wendung. Vor allem über den Einsatzwillen der Spieler freute sich Trainer Horst Frenzen. Mit einem 5:3-Sieg und einem verdienten Dreier reiste die Mannschaft zurück an den Veerter Hülspaßweg. Nun steht der SV Budberg auf der Matte, der nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat und quasi als vierter Absteiger aus der Gruppe 4 feststeht, auch wenn er aus den vergangenen drei Spielen immerhin sieben Punkte geholt hat. Die Veerter sollten allerdings auf der Hut sein und sich (auch wenn es schwer fällt) an das Hinspiel erinnern. Damals kassierte die Mannschaft eine 0:4-Klatsche. Marvin Domagalla und wahrscheinlich Christoph Elspaß fallen aus.

Die weiteren Spiele: Gruppe 4: DJK Dilkrath - SV Schwafheim, Rhenania Hinsbeck - TSF Bracht, SV Sonsbeck II - SV Scherpenberg (alle Sonntag, 15 Uhr), VfB Uerdingen - Fichte Lintfort (Sonntag, 15.15 Uhr). Gruppe 7: SC Bocholt - Alemannia Pfalzdorf, SV Krechting - SV Spellen, SV Bislich - SV Friedrichsfeld, Uedemer SV - PSV Wesel-Lackhausen II, OIympia Bocholt - SV Vrasselt, 1. FC Kleve II - SV Hö./Nie. II, RSV Praest - TuB Bocholt (alle Sonntag, 15 Uhr).

(cad)
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