Volleyball Sevelener Volleyball-Spektakel in XXL

Sevelen · Bei der 29. Auflage des vom TV Sevelen ausgerichteten Freiluft-Volleyballturniers machen 378 Mannschaften mit.

 378 Teams machten beim Sevelener Freiluft-Volleyballturnier mit.

378 Teams machten beim Sevelener Freiluft-Volleyballturnier mit.

Foto: Seybert

Wer ein Fußball-Spiel auf dem Sevelener Rasenplatz am Koetherdyck beobachtet, muss sich in der Regel keine Sorgen machen, den Überblick zu verlieren oder irgendetwas nicht mitzubekommen. Wenn aber einmal im Jahr Scharen von Volleyballern nach Sevelen kommen, sieht das schon ganz anders aus. Bei 42 abgesteckten Feldern fällt die Entscheidung gar nicht so leicht, welches Match man nun verfolgen soll.

Auch in diesem Jahr hatte der ausrichtende TV Sevelen keinen Grund, zu klagen. 378 Mannschaften machten beim 29. Freiluft-Volleyballturnier mit. In 24 Leistungsklassen wurden insgesamt 1300 Sätze gespielt und 22.000 Punkte verteilt.

Besonders viel los war am ersten Turniertag, an dem Vierer- und Sechsermannschaften um Sieg und Niederlage kämpften. Doch ehe das Spektakel am Samstag beginnen konnte, hatten sich kurz vorher noch alle himmlischen Regenschleusen geöffnet. Leichte Sorgenfalten hatten sich auf der Stirn von Thomas Roosen, Vorsitzender des TV Sevelen, breit gemacht. "Wir waren auch kurz davor, die ganze Sache hinzuschmeißen. Aber die Teams waren alle so heiß und wollten spielen. Und dann haben wir das Turnier doch durchgezogen", sagte Roosen. "Alles hat auch bestens funktioniert. Rund 100 Helfer haben dafür gesorgt, dass alles reibungslos ablaufen konnte. Nur bei einem Regenschauer mussten wir das Turnier kurzzeitig unterbrechen."

 Der Spaß stand im Vordergrund: Gestern kämpften Zweierteams auf den insgesamt 42 Feldern.

Der Spaß stand im Vordergrund: Gestern kämpften Zweierteams auf den insgesamt 42 Feldern.

Foto: Seybert

Der Spaßfaktor wurde durch den Regen aber nicht getrübt - im Gegenteil. Da sich das Turnier in den vergangenen Jahren zum größten seiner Art in ganz NRW gemausert hat, und bei vielen Spielern und Vereinen enorm beliebt ist, kamen nicht nur Volleyballer aus umliegenden Orten und Vereinen, sondern auch aus Aachen, Münster oder aus dem Ruhrgebiet. Diejenigen, die eine lange Anreise hatten, bauten gleich ihre Zelte auf, um auf den Randstreifen der Sportanlage zu übernachten. Schließlich stand am Samstagabend ja auch noch die große Sommerparty auf dem Programm. Bis weit in die Nacht wurde gemeinsam gefeiert.

Viele hatten nur wenige Stunden Schlaf hinter sich, als es gestern dann erneut an die Netze ging - diesmal in Zweiermannschaften. Mit von der Partie waren auch Loredana Förster und Manu Hechler vom SV Straelen. "Für uns geht es in erster Linie um den Spaß. Da wir vor kurzem bei einem Beachvolleyball-Vorbereitungsturnier in der Türkei mitgemacht haben, dachten wir, dass das Sevelener Turnier sich bestens eignet, um das Gelernte mal umzusetzen", sagte Hechler.

Förster ergänzte: "Es ist aber schon ein deutlicher Unterschied zum normalen Volleyball in der Halle." Beide spielten in der abgelaufenen Hallen-Saison noch für die Landesliga-Mannschaft des SV Straelen. "Die hat sich nun aber leider aufgelöst, weil wir bisher keinen Trainer gefunden haben", erklärte Hechler.

Auch der VCE Geldern hatte mehrere Teams am Start. Laura Kanders und Lisa Harmsen, die in der Regionalliga-Mannschaft spielen, nutzten die Gelegenheit, um mal aus der Halle herauszukommen. Schließlich befindet sich das VCE-Team schon seit einigen Wochen im Training für die neue Regionalliga-Saison. So richtig zufrieden waren beide aber trotz ihres zweiten Platzes in der Leistungsklasse "Damen Landesliga und höher" nicht.

"Wir haben in der Vorrunde einfach zu lange gebraucht, um in Gang zu kommen", gab Kanders zu. "Das lag vielleicht auch daran, dass der Unterschied zum Hallen-Volleyball riesig ist und wir uns erst einmal daran gewöhnen mussten", sagte Teamkollegin Harmsen. "Aber egal. Einmal im Jahr hier mitzumachen, muss einfach sein." Gelohnt hatte sich der Auftritt der beiden VCE-Girls aber trotzdem. Alle bestplatzierten Mannschaften der einzelnen Leistungsklassen erhielten nämlich ordentliche Geldschecks.

(RP)
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