Fußball Spannung pur: Spitzenspiel und Kellerduell

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: TSV Wa.-Wa. möchte beim Tabellenführer Lintfort überraschen, SV Walbeck hofft auf den ersten Saisonsieg.

 Der TSV Wachtendonk-Wankum - hier Sofian Khaled (rotes Trikot) - rechnet sich beim Spitzenreiter Fichte Lintfort einiges aus.

Der TSV Wachtendonk-Wankum - hier Sofian Khaled (rotes Trikot) - rechnet sich beim Spitzenreiter Fichte Lintfort einiges aus.

Foto: Gottfried Evers

Zwei Begegnungen stehen am achten Spieltag der Fußball-Bezirksliga im Mittelpunkt des Geschehens. Tabellenzweiter TSV Wachtendonk-Wankum gastiert beim Spitzenreiter Fichte Lintfort; der Vorletzte SV Walbeck wird hingegen im Kellerduell beim Schlusslicht MSV Moers versuchen, den ersehnten ersten Saisonsieg zu landen.

SGE Bedburg-Hau - SV Sevelen (Sa., 16 Uhr). Wichtige Punkte ließen die Sevelener im letzten Heimspiel gegen den FC Aldekerk liegen. "Unser Vorhaben, frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, ist gescheitert", stellt Trainer Thorsten Fronhoffs fest. So dauerte die Spielanalyse beim Dienstagtraining länger als gewohnt, für das Spiel gegen Bedburg-Hau will sich das Team nun neu aufstellen. "Für den Samstag ist Wiedergutmachung angesagt, wir müssen über den Kampf zum Erfolg kommen und unser Glück auch erzwingen", erklärt Fronhoffs.

MSV Moers - SV Walbeck (So., 15 Uhr). Tiefer im Tabellenkeller kann man nicht landen. Für den SV Walbeck, der zuletzt gegen Spitzenreiter Lintfort nicht wie ein Absteiger auftrat, aber erneut punktlos blieb, muss der erste "Dreier" her - sonst wird es zappenduster. In Moers wird es aber ein ganz anderes Spiel, da geht es ans Eingemachte und nur ein Sieg zählt. "Mit der gleichen Einstellung, die wir gegen Lintfort gezeigt haben, können wir in Moers bestehen und die Wende einleiten", gibt sich Walbecks Trainer John Hesen kämpferisch.

GSV Geldern - SV Budberg (So., 15 Uhr). Nach dem Erfolg in Kleve erwartet Trainer Peter Streugens mit dem SV Budberg einen ganz anderen Gegner. "Das ist eine ganz junge Mannschaft, die laufen 90 Minuten bis zum Umfallen", erzählt der Gelderner Coach. Mitlaufen heißt für die Heimelf also die Devise, sonst könnte es eng werden. Zudem wird der zweifache Torschütze Cristian Voicu wegen einer Verletzung nicht mit von der Partie sein, hinter Torhüter Marcel Siepmann steht noch ein Fragezeichen. Für die Gelderner ein richtungweisendes Spiel, wohin die Reise in den nächsten Wochen geht.

Sportfreunde Broekhuysen - GSV Moers (So., 15 Uhr). Dass der Neuling aus Broekhuysen am letzten Sonntag drei Punkte in Wachtendonk entführte, war schon etwas überraschend. "Wir haben gezeigt, dass wir uns auch vor den oberen Mannschaften nicht verstecken müssen", meinte Trainer Sebastian Clarke. An diesen Erfolg will seine Mannschaft natürlich anknüpfen, wenn es gegen den GSV Moers geht. "Wir haben gegen drei Gelderlandvereine gewonnen, jetzt hoffe ich auch auf drei Punkte gegen die Moerser."

Fichte Lintfort - TSV Wachtendonk-Wankum (So., 15 Uhr). Beide Spitzenvereine haben sich am letzten Sonntag nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Lintfort gewann nur knapp beim SV Walbeck, der TSV musste im Derby eine Heimniederlage gegen Broekhuysen einstecken. "Wir haben im letzten Spiel keine Ideen entwickelt und können natürlich nicht zufrieden sein. Gegen Lintfort sehe ich uns nicht chancenlos, wenn wir hochkonzentriert aufspielen", sagt Trainer Thomas von Kuczkowski.

FC Aldekerk - VfL Tönisvorst (So., 15 Uhr). Nach dem zweiten Sieg in Folge konnte man in Aldekerk erst einmal wieder durchatmen. "Die Negativserie ist durchbrochen und wir haben uns wieder Selbstvertrauen erarbeitet", meint Trainer Marc Kerjes. Dass es sich nur um eine Momentaufnahme handeln könnte, wissen auch die Verantwortlichen in Aldekerk. "Wir werden nun natürlich gegen starke Tönisberger versuchen, die guten Leistungen zu bestätigen."

VfB Uerdingen - DJK Twisteden (So., 15 Uhr). Nach sechs Spieltagen ist Aufsteiger DJK Twisteden in der Bezirksliga auf einem guten Weg. Der letzte Heimerfolg gegen den Hülser SV stellte einmal mehr die Bezirksligareife der Mannschaft unter Beweis. Trotz der Anfangserfolge bleibt Trainer Andreas Holla aber auf dem Teppich: "Die zwölf Punkte sind für uns ein Polster nach unten." Diese Position möchte man in Uerdingen festigen, dabei lässt sich Trainer Andreas Holla aber nicht vom 16. Tabellenplatz des Gegners blenden. "Ich habe die Uerdinger Mannschaft schon beobachtet und ein spielstarkes Team gesehen, dass uns mit Sicherheit alles abverlangen wird."

(ksch)
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