Fußball Spielmacher-Trainer Sebastian Clarke

Broekhuysen · Fußball-Bezirksligist Sportfreunde Broekhuysen hat einen Nachfolger für Marc Kersjes gefunden. Vom Lokalrivalen SV Straelen kommt der 30-jährige Mittelfeldspieler, der seine erste Trainerstation im Seniorenbereich antritt.

 Zehn Jahre lang hat Sebastian Clarke die Fäden im Mittelfeld des Landesligisten SV Straelen gezogen. Künftig bejubelt der 30-Jährige seine Treffer im Trikot der Sportfreunde Broekhuysen.

Zehn Jahre lang hat Sebastian Clarke die Fäden im Mittelfeld des Landesligisten SV Straelen gezogen. Künftig bejubelt der 30-Jährige seine Treffer im Trikot der Sportfreunde Broekhuysen.

Foto: Christian Verheyen

Heinz Trienekens hat gute Laune. Der Obmann des Fußball-Bezirksligisten Sportfreunde Broekhuysen hat schließlich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. 66 Tore in 221 Meisterschaftsspielen - Sebastian Clarke war in den vergangenen zehn Jahren so etwas wie das Gesicht des Landesligisten SV Straelen. Ab der kommenden Saison trägt der 30-Jährige das Trikot des Nachbarvereins.

Und zwar nicht nur als torgefährlicher Spielmacher. Clarke, der bei den Grün-Gelben schon mehrere Nachwuchsteams betreut hat, tritt in Broekhuysen seine erste Trainer-Station im Seniorenbereich und damit die Nachfolge von Marc Kersjes an, der zum A-Ligisten FC Aldekerk wechselt. Der Mann, der den Deal eingefädelt hat, ist fest davon überzeugt, dass demnächst wieder ein frischer Wind über der Sportanlage "Op den Bökel" weht. "Marc Kersjes hat bei uns sehr erfolgreiche Arbeit geleistet. Unter seiner Regie sind wir bis in die Landesliga aufgestiegen. Aber irgendwann ist die Luft einfach raus. Ich freue mich sehr, dass Sebastian Clarke zu uns kommt, der uns mit Sicherheit in allen Bereichen helfen wird", sagt Trienekens.

Die sportlichen Hausaufgaben, die der Sport- und Mathematiklehrer am Kevelaerer Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Broekhuysen erledigen soll, sind klar umrissen. Zum einen soll Clarke als Regisseur (Trienekens: "klassischer Zehner") auf dem Spielfeld die Sportfreunde wieder in höhere Regionen der Bezirksliga-Tabelle führen. Außerdem soll er in aller Ruhe eine junge Mannschaft aufbauen und Talente aus den eigenen Reihen an den Seniorenbereich heranführen.

"Im nächsten Jahr rücken acht Nachwuchsspieler auf, die zurzeit noch im jüngeren Jahrgang unserer A-Jugend im Einsatz sind. Das sind richtig gute Jungs, denen Sebastian Clarke einiges beibringen kann", erklärt Trienekens. Damit dem Neustart nichts im Wege steht, haben sich beide Seiten auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt. Clarke ist in den kommenden drei Jahren als Sportfreund im Einsatz - mindestens.

Der Obmann und der neue Sportchef haben sich lange unterhalten. Doch ein Thema ist dabei nicht zur Sprache gekommen: eine mögliche Zukunft in der Kreisliga A. Die Sportfreunde haben sich zwar nach einer Serie von Pleiten, Pech und Pannen mit einem 2:0-Erfolg im Lokalduell gegen den SV Walbeck in die Winterpause verabschiedet, stehen allerdings immer noch auf einem Abstiegsplatz. Heinz Trienekens ist sich ganz sicher, dass sich das schnell ändern wird: "Wir müssen jetzt das Nachholspiel beim Tabellenletzten Hülser SV gewinnen. Und anschließend nach Möglichkeit auch in Bedburg-Hau punkten. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Ich lege mich jedenfalls fest, dass wir nicht absteigen."

Der Sportfreunde-Obmann hat in den vergangenen Tagen übrigens noch eine weitere Baustelle erfolgreich beackert. Der Nachfolger von Christoph Terhardt, der die zweite Mannschaft in der Kreisliga B, Gruppe 3, noch bis zum Saisonende trainiert, steht inzwischen ebenfalls fest.

Auch in diesem Fall ist Trienekens quasi vor der Haustür fündig geworden. Carsten Schaap, gerade einmal 26-jähriger Co-Trainer des B-Liga-Titelaspiranten SC Auwel-Holt, kümmert sich ab der kommenden Spielzeit hauptverantwortlich um die Reserve der Sportfreunde.

Die offenen Trainerfragen sind somit geklärt - ab sofort sollen nach einer kleinen Durststrecke wieder sportlich erfolgreiche Zeiten im Straelener Ortsteil anbrechen. "Wir möchten mit unserer ersten Mannschaft auf Dauer eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen und nach Möglichkeit im oberen Tabellendrittel mitmischen. Die Voraussetzungen dafür bringen wir mit", sagt der Sportfreund mit der guten Laune.

(RP)
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