Handball Spitzenreiter fertigt SV Straelen ab

Straelen · Handball-Oberliga der Frauen: Gastgeberinnen sind gegen den Titelaspiranten TB Wülfrath chancenlos und kassieren eine deutliche 27:40 (16:20)-Niederlage.

 Der SV Straelen - hier Leonie Maes - hatte gegen den Topfavoriten TB Wülfrath erwartungsgemäß nichts zu bestellen.

Der SV Straelen - hier Leonie Maes - hatte gegen den Topfavoriten TB Wülfrath erwartungsgemäß nichts zu bestellen.

Foto: Thomas Binn

Am Ende waren die Grün-Gelben chancenlos. Das lag aber nicht allein an der Stärke des Spitzenreiters aus Wülfrath, sondern vielmehr an zahllosen Unzulänglichkeiten in Abwehr und Angriff. Beste Straelenerin an einem über weite Strecken enttäuschenden Abend war A-Jugend-Torhüterin Sara Heisterkamp, die mit ihren Paraden dafür sorgte, dass die Gäste nach 60 Minuten "nur" 40 und keine 50 Tore erzielen konnten. "So viele Fehler darf man sich in der Oberliga gegen keinen Gegner erlauben, gegen ein Top-Team wie Wülfrath sowieso nicht", blieb SVS-Coach Manfred Wählen nach Spielschluss nur ein enttäuschtes Kopfschütteln.

Welche Marschroute die Gastgeberinnen verfolgten, um gegen den Turnerbund eine Chance zu haben, wurde schnell deutlich: Tempo, Tempo und noch mal Tempo. Dumm nur, wenn in jeden zweiten Angriff zum Teil haarsträubende technischen Fehler eingebaut werden. Entweder im Gegenstoß, oder beim sinnlosen Versuch, im aufgebauten Angriff die gut abgeschirmte Kreisläuferin in Szene zu setzen.

In der Anfangsphase trugen die nur mit acht gesunden Feldspielerinnen angereisten Gäste ihren Teil zum vogelwilden Fehlerfestival bei. So konnten die Grün-Gelben zunächst nicht nur mithalten, sie lagen sogar mit 9:6 vorn. Der Gästetrainer bat zur Auszeit, drehte an ein, zwei Stellschrauben und mahnte zur Ruhe. Das reichte, um der Partie die entscheidende Wendung zu geben. Während die Grün-Gelben weiter Fehler an Fehler reihten, verlegte sich der Tabellenführer darauf, die einfachen Dinge gut zu machen.

Die Folge: Wülfrath ging mit 11:9 in Führung und baute diesen Vorsprung über den Halbzeitstand von 20:16 nach Wiederanpfiff, ohne dafür glänzen zu müssen, schnell auf 24:17 aus. Bis auf vier Tore kam der SVS im Anschluss noch einmal heran. Fehlpässe im Dutzend sorgten dafür, dass sieben Minuten und sieben Wülfrather Tore später der Drops endgültig gelutscht war (22:33). Bis zum Endstand von 27:40 passierte dann nicht mehr viel in der Halle.

SV Straelen: Heisterkamp, Pieper - Sewing (10/6), Heckmanns (4), Daguhn (3), Geelen (3), Janßen (2), Fiedler (2), Ramaekers (1), Heuvels (1), Maes (1), Ripkens, van Bebber.

(terh)
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