Fußball Straelen gewinnt Stadtderby

In einer umkämpften Partie setzte sich die Reserve des SV Straelen gegen die Sportfreunde Broekhuysen durch. Der SV Walbeck verlor dagegen unglücklich gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter SV Budberg.

Am 18. Spieltag der Bezirksliga-Gruppe 9 besiegte die Reserve des SV Straelen im Stadtderby die Sportfreunde Broekhuysen. Auch der SV Sevelen landete einen Erfolg gegen Viktoria Winnekendonk. Die Derby-Erfolge für Straelen und Sevelen sollten die einzigen Siege für Gelderland-Teams in der Bezirksliga sein.

Sportfreunde Broekhuysen – SV Straelen II 0:1 (0:1). Einige hundert Zuschauer sahen ein packendes Duell zwischen den Sportfreunden und den Blumenstädtern. Broekhuysen erwischte den besseren Start, aber zunächst ohne wirklich gefährlich vor dem gegnerischen Tor zu werden. "Wir haben von Anfang an mehr in das Spiel investiert", empfand Broekhuysens Spielertrainer Sandro Scuderi.

Nach einer halben Stunde hatte Stürmer Benedikt Peun auch die erste Chance, doch Straelens Keeper Heiko Stienen vereitelte diese Möglichkeit. "Unser Tor fiel zwar überraschend, aber zum richtigen Zeitpunkt", fand SVS-Trainer Karl Theelen im Anschluss.

Gemeint ist der Freistoß kurz vor der Pause. Nach einer Flanke setzte sich Straelens Stürmer Timo Ingenlath im Strafraum per Kopf durch und erzielte ein sehenswertes 1:0. Auch im zweiten Abschnitt betrieb die Heimmannschaft einen hohen spielerischen Aufwand, während die Gäste sich auf Kontern konzentrierte. "Wir haben versucht, in die Schnittstellen der Straelener Defensive zu spielen", sagte Scuderi. Seine Elf machte hinten offen, kassierte aber einige gute Kontergelegenheiten. Die beste ging durch Christian Venn an den Pfosten. "Sicherlich ist das ein glücklicher Sieg, aber aufgrund der zahlreichen Chancen nicht unverdient", meinte Theelen. Kurz vor Schluss hatten die Sportfreunde noch die Chance zum Ausgleich. Nick Meyer schoss aus der Drehung, doch Stienen wehrte mit einem guten Reflex ab. Bei hochkochenden Emotionen sah Straelens Christian Venn wegen Meckerns zum Ende die Gelb-Rote Karte.

SV Sevelen – Vitoria Winnekendonk 1:0 (1:0). Mit dem 1:0-Sieg klettert Sevelen in der Tabelle weiter und liegt jetzt auf dem dritten Platz. Der SVS überzeugte mit einem druckvollen Beginn und dem 1:0 durch Dennis Schmidt. "Das Tor darf nicht passieren", ärgerte sich Viktorias Trainer Sven Kleuskens, da sein Team in der Situation in Überzahl war. "Nach dem Tor haben wir es etwas schleifen lassen", meinte Sevelens Coach Gunnar Gierschner. Die Partie verlief nach dem Treffer ausgeglichener, da Winnekendonk besser ins Spiel fand. Gierschner: "Wir haben die Gelegenheiten zum zweiten Treffer liegen gelassen."

Kleuskens dagegen war mit der Leistung seiner Elf in der zweiten Halbzeit zufrieden, doch der "letzte Pass" habe gefehlt. Der Aufreger des Spiels war ein vermeintlicher Strafstoß, den der Schiedsrichter aber nicht gab. Winnekendonks Daniel Lamers war im gegnerischen Strafraum zu Fall gekommen. "Das war ein klarer Elfmeter", ärgerte sich Kleuskens, der mit seiner Mannschaft nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat.

(RP)
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