Fußball Stratege Tecklenburg

Fußball-Oberliga: Der SV Straelen muss am Sonntag im Rheydter Grenzlandstadion gegen Borussia Mönchengladbach II antreten. In der Hinrunde gelang gegen die Wohlers-Truppe der erste Saisonsieg.

Vielleicht waren die Verantwortlichen des Straelener Fußball-Oberligisten noch nicht einmal so unglücklich darüber, als am späten Mittwoch-Nachmittag die Absage des Pokalspiels in Labbeck bei ihnen eintrudelte. Bestand doch durch ein Spiel auf einem extrem tiefen Geläuf eines ohnehin nicht sonderlich guten Untergrundes in Labbeck nicht die Gefahr zusätzlicher Verletzungen. So wird nur Mittelfeldstratege John van Loenhout, der sich in der Begegnung am vergangenen Sonntag gegen den VfB Speldorf eine Meniskusquetschung zugeszogen hatte, fehlen, wenn der Straelener Tross sich am Sonntag zur Partie gegen die „kleinen Fohlen“ nach Mönchengladbach macht.

Reserve im Blick

„Mir stehen 21 Spieler zur Verfügung“, sagt Hermann Tecklenburg, dem es ob dieser erfreulichen Personallage leicht fällt, aus dem Überhang der eigenen Landesliga-Mannschaft Gutes zu tun. „Schließlich sollen die Jungs, die bisher eine wirklich sehr starke Saison gespielt haben, endlich wieder einmal gewinnen“, sagt Tecklenburg, der ausdrücklich hervorhebt, dass ihm die zweite Mannschaft am Herzen liegt. Das sei eine ureigene Straelener Mannschaft, so Tecklenburg, die für die Jugendspieler in deren ersten Seniorenjahren eine wichtige Station sei, um sie darüber an höhere Aufgaben heranzuführen. Fußball-Obmann Norbert Peters wird die Ansichten seines Vereinsbosses gerne vernehmen, war er es doch unter anderem, der sich in den vergangenen Jahren immer wieder für genau diese Bedeutung der zweiten Mannschaft als verzahnendes Bindeglied zwischen Jugend und Kader der ersten Mannschaft eingesetzt hatte. Im Übrigen mit ähnlichen Argumenten, wie sie jetzt Hermann Tecklenburg vorträgt. Dann würde das von Norbert Peters gezeigte Stehvermögen auf der Zielgeraden seiner Vereinstätigkeit doch noch Früchte tragen.

Vorbild Hinrunde

Zurück zum Spiel am Sonntag, das im Grenzlandstadion in Rheydt ausgetragen wird. Hermann Tecklenburg möchte hier mit seiner Mannschaft den ersten Pflichtsieg im Jahr 2008 landen. Bestärkt wird der SVS-Verantwortliche durch das Hinspiel: „Da ist uns der erste Sieg in der Hinrunde gelungen.“ Tecklenburg ist davon überzeugt, dass sich sein Team gegen Mannschaften mit drei Stürmern, demnach mit zwei klar besetzten Außenpositionen, taktisch leichter tut. Gelänge es, die Außen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, verblasse im gleichen Moment die Gefährlichkeit des Mittelstürmers, erläutert Tecklenburg. „Gegen den 1. FC Kleve, der ebenfalls mit drei Spitzen agiert, ist uns das sehr gut gelungen.“

Einfach allerdings wird dies nicht, da Borussen-Trainer Horst Wohlers über eine Truppe verfügt, die 90 Minuten Alarm schlägt und über mehr als nur drei gute Offensivkräfte verfügt (siehe Übersicht Torjäger).

(RP)
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