Fußball SV Herongen muss sich nicht schämen

Meinung · Es wäre schön gewesen, keine Frage. Und wie groß wäre der Jubel im Dorf gewesen, wenn es der SV Herongen endlich in die Fußball-Kreisliga A geschafft hätte. Immerhin hatte die Elf in den vergangenen Jahren schon mehrere Versuche unternommen. Und obwohl das Team es diesmal bis in die Relegation geschafft hatte, blieb am Ende wieder nur Ernüchterung übrig. Dass Spielertrainer Sebastian Tissen nach dem verlorenen Spiel beim SV Donsbrüggen noch minutenlang auf dem Rasen lag und sich mit Co-Trainer Wolfgang Venmanns über die Niederlage und die schlimme Konsequenz, den Verbleib in der Kreisliga B, unterhielt, war bezeichnend für die Enttäuschung des HSV. Aber: Die Mannschaft muss sich (fast) keine Vorwürfe machen. Sie hat in beiden Spielen alles gegeben und das harte Mammutprogramm in Angriff genommen. Lediglich einen Vorwurf muss sich die Elf gefallen lassen. Sie hat phasenweise Konzentration und Disziplin vermissen lassen. Aber sowas passiert eben im Kampf um ein großes Ziel. Festzuhalten bleibt: Schämen muss sich die Elf nicht, ärgern aber schon.

CHRISTIAN CADEL

(RP)
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