Fußball SV Sevelen bietet Patenschaften für neuen Kunstrasenplatz an

Sevelen · Der Verein hat eine Internetseite online gestellt, auf der man sich einzelne Parzellen des geplanten Platzes symbolisch "kaufen" kann.

 Die grünen Parzellen und die gelbmarkierten Stehplätze hat der SV Sevelen bisher "verkaufen" können.

Die grünen Parzellen und die gelbmarkierten Stehplätze hat der SV Sevelen bisher "verkaufen" können.

Foto: Screenshot / kunstrasen.sv-sevelen.de

Der SV Sevelen hat sich für sein Projekt "Kunstrasenplatz" etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Seit kurzem "verkauft" der Verein symbolische Patenschaften für einzelne Abschnitte des geplanten Kunstrasenplatzes, der - wenn alles nach Plan verläuft - im kommenden Jahr eröffnet werden soll und den alten Ascheplatz ersetzt.

Dafür muss der Verein aber noch eine Menge investieren - rund 200.000 der insgesamt veranschlagten 700.000 Euro. "Die Eigenleistung des Vereins ist nicht zu verachten. Neben Muskelkraft, Material und viel Engagement brauchen wir ein Kapital von 50.000 bis 70.000 Euro. Deshalb haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was man machen kann", erklärt Vereinsvorsitzender Jürgen Gatzweiler.

Im Internet sind die Verantwortlichen auf einen Anbieter gestoßen, der professionelle Websites erstellt, auf denen man die Möglichkeit hat, sich eine bestimmte Parzelle auszusuchen und zu spenden. Die Seite http://kunstrasen.sv-sevelen.de ist seit etwa zwei Wochen online.

"Normale" Parzellen sind bereits ab 50 Euro zu haben, andere Bereiche, wie Tore oder Teile des Mittelkreises, kosten mehr. Auch Stehplätze sind im Angebot. Die gibt's schon ab 25 Euro. Eine Menge hat der Verein auch schon unter die Leute gebracht.

"Bei der Sevelener Kirmes haben wir einen Stand aufgebaut, um zu informieren und Spenden entgegenzunehmen. Auf einer Videoleinwand konnte jeder sehen, welche Parzellen noch frei sind", sagt der Vereinschef. Die Resonanz konnte sich mehr als sehen lassen. Viele Kirmesbesucher legten einen Stopp am Stand ein, um sich finanziell zu beteiligen.

Im Internet kann man auf der Seite auch sehen, wer alles gespendet hat. Namen und Fotos werden auf Wunsch veröffentlicht. "Anonyme Spenden sind aber auch möglich", sagt Gatzweiler. "Mit dem 'Kauf' einer Parzelle gehen die Spender auch keine weitere Verpflichtung ein. Die Patenschaft ist symbolisch." Wer keine Patenschaften für die Platzbereiche übernehmen möchte, kann auch so spenden.

Dafür gibt es auf der Internetseite eine spezielle Eingabemaske, in der man zwischen verschiedenen Beiträgen auswählen kann. Die Bezahlung läuft bequem über Pay-Pal, alternativ per Rechnung oder Überweisung. "Das Spendenprojekt läuft so lange, bis die letzte Parzelle verkauft ist, maximal aber 18 Monate", erklärt der Vereinsvorsitzende. "Wir sind optimistisch, dass viele Menschen mitmachen und eine Patenschaft übernehmen."

(RP)
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