Es waren keine Steine, sondern gigantische Felsbrocken, die dem SV Straelen nach dem ebenso deutlichen wie souveränen 33:25-Erfolg gegen Neuss vom Herzen gefallen sind. Der erste Sieg im neuen Jahr verschaffte den Grün-Gelben wieder etwas Luft im ungemütlichen Kampf um den Klassenerhalt. Mehr aber auch nicht.

Jetzt gilt es nachzulegen, um das überschaubare Drei-Punkte-Polster mit ordentlich Plüsch zu versehen. Und die Chancen dazu stehen morgen gar nicht mal schlecht, kommt doch der Rheydter TV in die Bofrost-Halle. Der Aufsteiger hat sogar noch einen Punkt weniger auf dem Konto als der Gastgeber. Zwei ihrer bisher ergatterten neun Zähler verbuchten die Gladbacher im Aufeinandertreffen mit dem SVS. Desaströse 24 Gegentore in Halbzeit eins sorgten damals für die knappe 30:31-Hinspiel-Niederlage der Blumenstädter. Rheydts torgefährlichste Werferin war Sonja Monjean, die in diesem Jahr aber noch nicht einmal zum runden Leder greifen konnte. Ein Kreuzbandriss setzte sie außer Gefecht. "Das ist aber kein Grund, den Gegner zu unterschätzen", fordert SVS-Trainer Manfred Wählen eine ebenso starke Leistung wie gegen Neuss. "Wir haben gut trainiert. Wenn es uns gelingt, diesen Schwung mitzunehmen, bin ich zuversichtlich", so der SVS-Coach, dessen Team voraussichtlich in Bestbesetzung auflaufen kann. Also erneut mit Lena Linssen, die zuletzt ein starkes Comeback hinlegte. Wählen: "Den Sieg auf Lena zu reduzieren, wäre aber falsch. Die ganze Mannschaft hat einen richtig guten Job gemacht."