Fußball SV Straelen II: Neustart in der Kreisliga A

Geldern · Fußball-Kreisliga A: Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga steht für die Mannschaft nun erst einmal eine Standortbestimmung an.

 Der SV Straelen II (oben v. l.): Steffen Peters, Betreuer Leo Dams und Spielertrainer Danny Thönes, (Mitte v. l. :) Joshua Linssen, René Verbeek, Daniel Hanßen, Ralf Derstappen, Philipp Frank, (unten v. l. :) Slawa Li, Julian Schmidt, Stephan Hendricks, Robin Schmidt, Michael Frank und Teammanager Marcel Peters.

Der SV Straelen II (oben v. l.): Steffen Peters, Betreuer Leo Dams und Spielertrainer Danny Thönes, (Mitte v. l. :) Joshua Linssen, René Verbeek, Daniel Hanßen, Ralf Derstappen, Philipp Frank, (unten v. l. :) Slawa Li, Julian Schmidt, Stephan Hendricks, Robin Schmidt, Michael Frank und Teammanager Marcel Peters.

Foto: Gerhard Seybert

Straelen Vier Jahre ist es her, dass eine Mannschaft des SV Straelen in der Kreisliga A Fußball spielte. Im Frühjahr 2011 musste die dritte Mannschaft der Grün-Gelben nach 22 Spieltagen vorzeitig den Hut nehmen. Zu diesem Zeitpunkt spielte der SV Straelen II als Landesliga-Absteiger in der Bezirksliga. Nach fünf Jahren in dieser Spielklasse hat sich der SVS II zum ersten Mal seit 19 Jahren von der Verbandsebene verabschiedet. Der Gang in die Kreisliga A ist der bisherige Tiefpunkt einer langjährigen Talfahrt, die mit dem Abstieg aus der Niederrheinliga 2009 begann.

Die Hoffnung, dass die Trendwende irgendwann wieder gelingt, ruht auf Trainer Danny Thönes und seinem runderneuerten, wenn auch nicht großen Spielerkader, zu dem Thönes als Angreifer selbst gehört. Der 33-Jährige kehrt nach einem Gastspiel als spielender Co-Trainer und Trainer von seinem Jugendverein Fortuna Dilkrath zum SV Straelen zurück.

Schon als er den Grün-Gelben seine Zusage gab, 2015/16 als Spielertrainer den SV Straelen II zu übernehmen, wusste er, dass er eine Herkulesaufgabe vor sich hatte: "Als ich mir mit dem Verein einig wurde, hatten gerade einmal vier Spieler für die neue Saison zugesagt."

So galt es für Thönes, für das Neuland Kreisliga A erstmal eine Mannschaft zu formen. Im Kern blieb das Team zusammen, das in der Vergangenheit in der Bezirksliga unterwegs war. Zu den altgedienten in der Mannschaft gehören etwa Slawa Li, Steffen Peters, Marcel Peters oder Joshua Linssen. Als erfahrene Spieler kommen nun der nimmermüde Ralf Küsters fürs Mittelfeld und der reaktvierte Ralf Derstappen für die Abwehr hinzu. Aus der drittten Mannschaft, die in der Kreisliga C antritt, empfahl sich Mittelfeldspieler Niklas Ambrosius für größere Aufgaben. Aber auch aus anderen Vereinen konnte der SV Straelen II Spieler für die Kreisliga A holen. Rudi Haksteter (vom SC Auwel-Holt) verfügt bereits über A-Liga-Erfahrung. Philipp Peeters (von Rot-Weiß Geldern) und Philipp Frank (vom Weseler SV) noch nicht, dennoch ist Danny Thönes davon überzeugt, dass von diesen Spielern Liga-Niveau zu erwarten ist.

Alles in allem ist Thönes optimistisch, seine Mannschaft rechtzeitig zum Saisonstart geformt zu haben. "Wir sind soweit, dass ich behaupte, wir können jede Mannschaft der Liga schlagen." Allerdings macht der Straelener Spielertrainer Abstriche: "Das gilt nur, wenn wir unsere besten Leute zur Verfügung haben. Wenn wir auf zwei oder drei Spieler verzichten müssen, wird es für uns kritisch."

Oder in den Worten des Trainers anders ausgedrückt: "Qualitativ ist der Kader Okay, zahlenmäßig aber dünn." Thönes hofft daher darauf, mit Spielern aus der ersten Mannschaft den einen oder anderen Spieltag zu überstehen. Genauso weiß er aber auch, dass seine Mannschaft bei der Landesliga-Elf in der Pflicht steht, dieser unter die Arme zu greifen. Bis zur Winterpause sei es auch möglich, meint Thönes, dass noch neue Spieler zum SVS II stoßen werden.

Eine genauere Standortbestimmung wagt der Spielertrainer nicht. Das hat mehrere Gründe. "Die Liga ist für mich Neuland. Mancher Gegner sagt mir selbst dem Namen nach gar nichts." Und außerdem, meint Thönes, hätten die Ergebnisse der Konkurrenz gezeigt, dass bei den Wenigsten ein roter Faden zu finden ist: "Von fast blamablen bis zu Hurra-Ergebnissen war alles dabei - wie bei uns. Man weiß aber auch nicht, wer was wann ausprobiert hat."

Auf einer Mannschaftssitzung hat sich das Team darauf eingeschossen, zunächst von Spiel zu Spiel zu denken. "In der Winterpause werden wir uns auf ein Saisonziel festlegen. Bis dahin wollen wir möglichst viele Punkte eingefahren haben", sagt Thönes.

In einer für ihn unbekannten Liga wagt Danny Thönes auch kaum eine Prognose, welche Mannschaften am Ende der Saison die Nase vorn haben könnte. "Ich glaube, dass man die DJK Twisteden mit ihrer jungen und eingespielten Mannschaft mit ihrem neuen und guten Trainer auf der Rechnung haben muss." Auch den FC Aldekerk und den SV Rindern schätzt Straelens Spielertrainer stark ein.

(buer)
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