Handball SV Straelen plant für die Nordrheinliga

Straelen · Handball-Oberligist möchte sich für die neue Spielklasse qualifizieren, die der Verband im nächsten Jahr auch bei den Frauen einführt. Der neue Trainer Manfred Wählen kann mit einer eingespielten Mannschaft arbeiten.

 Diese jungen Damen möchten sich mit ihrem neuen Trainer für die Handball-Nordrheinliga qualifizieren: Franziska Heckmanns, Katrin Geelen, Leonie Maes, Elena Fiedler, Zoé Daguhn, Manfred Wählen (hinten v.l.); Maike Ripkens, Nika Raemakers, Kathrin Janßen, Jenny Lennartz, Marina van Bebber, Anika Sewing und Steffi Heuvels (vorne v.l.). Auf dem Foto fehlen Lena Linssen und Zina Daguhn.

Diese jungen Damen möchten sich mit ihrem neuen Trainer für die Handball-Nordrheinliga qualifizieren: Franziska Heckmanns, Katrin Geelen, Leonie Maes, Elena Fiedler, Zoé Daguhn, Manfred Wählen (hinten v.l.); Maike Ripkens, Nika Raemakers, Kathrin Janßen, Jenny Lennartz, Marina van Bebber, Anika Sewing und Steffi Heuvels (vorne v.l.). Auf dem Foto fehlen Lena Linssen und Zina Daguhn.

Foto: Gerhard Seybert

Handball-Oberliga der Frauen: SV Straelen - HSV Solingen-Gräfrath II (Sa., 19.30 Uhr). Während die anderen Mannschaften im Gelderland noch eine Woche Pause haben, eröffnen die Straelener Frauen bereits am kommenden Samstag die neue Handball-Saison. Ab 19.30 Uhr gibt die Reserve des Drittligisten HSV Solingen-Gräfrath in der Sporthalle am Schulzentrum ihre Vistenkarte ab. "In der Dritten Liga wird noch nicht gespielt. Deshalb müssen wir abwarten, mit welcher Formation der Gegner aufläuft. Das ist aber eigentlich auch egal, da wir unser eigenes Ding machen müssen", sieht Manfred Wählen seiner Premiere an der Seitenlinie des SVS mit einer Mischung aus Spannung und Vorfreude entgegen.

Wochenlang haben die Grün-Gelben geackert, geschwitzt, sich auf diesen Moment vorbereitet: den Start in die neue Spielzeit mit einem neuen Mann auf der Trainerbank. "Mein Vorgänger Harry Mohrhoff hat hier richtig gute Arbeit geleistet", weiß Manfred Wählen ganz genau, dass er ein schwieriges Erbe antritt. Zweimal in Folge mischte der SV Straelen zuletzt im oberen Tabellendrittel der Oberliga mit. Das lässt sich kaum toppen, muss allerdings auch nicht übertroffen werden.

"Wir möchten uns für die neue Nordrheinliga qualifizieren. Platz sieben oder acht könnte dafür reichen", sagt Wählen. Zum Kreis der Titelaspiranten zählt der neue Coach Fortuna Düsseldorf, Treudeutsch Lank, TV Walsum-Aldenrade und Turnerschaft St. Tönis. "Diese Mannschaften haben sich personell zum Teil noch einmal deutlich verstärkt. Wenn wir da mithalten wollen, muss einfach alles stimmen", erklärt Wählen.

Die Grün-Gelben schicken ein personell nahezu unverändertes und damit eingespieltes Team ins Rennen. Abgesehen von der Torhüter-Position, die sich als Problem erweisen könnte. Der Saisonverlauf des SV Straelen dürfte davon abhängen, wie die Mannschaft den Abschied ihres Torhüter-Duos Steffi Pieper und Maren Heines verkraftet. Jenny Lennartz ist nachgerückt und muss sich dieser schwierigen Aufgabe vorerst alleine stellen - falls sich Steffi Pieper nicht noch einmal dazu überreden lassen sollte, für einige Spiele einzuspringen. Ob und wann Zina Daguhn nach ihrer schweren Handgelenksverletzung wieder zur Mannschaft stößt, steht noch in den Sternen. "Vor November wird das wahrscheinlich nichts", befürchtet Wählen.

Umso wichtiger ist es, dass die Abwehr der Blumenstädter steht. Hier setzt Straelens Trainer auf eine offensiv ausgerichtete 6:0-Deckung. "Wir werden ein unangenehmer Gegner sein", versichert Wählen, der von seinen Spielerinnen schnelle Gegenstöße aus einer stabilen Abwehr heraus erwartet.

Und dann wäre da noch die Offensive. In der Abteilung Attacke hebt Manfred Wählen die Eins-gegen-eins-Qualitäten seines Teams hervor, das in Zukunft vermehrt spielerische Akzente setzen soll. "Wir haben viel daran gearbeitet, mit einstudierten Abläufen neue Handlungsmöglichkeiten zu schaffen. In den Testspielen hat das zum Teil schon richtig gut funktioniert." Bleibt abzuwarten, wie das im Ligabetrieb aussieht, zumal sich Torgarantin Lena Linssen in absehbarer Zeit einer Kniespiegelung unterziehen muss. Ein weiterer schwerwiegender Ausfall, den es dann zu kompensieren gilt.

Viel mehr darf beim Blick auf den eher dünn besetzten Straelener Kader nicht passieren, wenn man das Ziel Nordrheinliga im Auge behalten möchte. Nach fünf Spieltagen wird Trainer Wählen eine erste Zwischenbilanz sehen: "Dann werden wir sehen, wie wir das schwierige Startprogramm gemeistert haben."

(terh)
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