Fußball SV Straelen reagiert auf Verletzungspech

Straelen · Seit Abwehr-Ass Dennis Lüfkens und Antreiber Philipp Brouwers Ende September in Nettetal einen Kreuzbandriss erlitten haben, hat der Landesligist kein Spiel mehr gewonnen. Die Verantwortlichen denken über Verstärkungen nach.

 Pechvögel in Grün-Gelb: Für den zweikampfstarken Innenverteidiger Dennis Lüfkens (links) und Philipp Brouwers ist die Saison nach dem "schwarzen Tag" von Nettetal eventuell bereits gelaufen. Folgerichtig ist der SV Straelen auf der Suche nach einem neuen Leitwolf.

Pechvögel in Grün-Gelb: Für den zweikampfstarken Innenverteidiger Dennis Lüfkens (links) und Philipp Brouwers ist die Saison nach dem "schwarzen Tag" von Nettetal eventuell bereits gelaufen. Folgerichtig ist der SV Straelen auf der Suche nach einem neuen Leitwolf.

Foto: Venn/Verheyen

Ilja Ludenberg hatte es schon am Abend des 23. September geahnt. In der Partie bei Union Nettetal hatten sich Verteidiger Dennis Lüfkens und Mittelfeldmotor Philipp Brouwers auf dem stumpfen Kunstrasen schwere Knieverletzungen zugezogen. "Das ist ein schwarzer Tag für den SV Straelen", unkte der Sportdirektor des Fußball-Landesligisten unmittelbar nach dem Spiel, das 0:2 endete. Die niederschmetternde Diagnose folgte wenige Tage später: Kreuzbandriss. Damit werden die beiden erfahrenen Leistungsträger bestenfalls im Endspurt der laufenden Saison wieder ins Geschehen eingreifen können.

Die junge Mannschaft der Grün-Gelben reagierte geschockt und kassierte prompt drei weitere Pleiten in Serie (1:4 gegen den 1. FC Kleve, 0:3 beim VfB Homberg und 1:5 beim VfB Speldorf). Damit war das Punkte-Polster auf die Abstiegszone, das sich der SV Straelen mit einem fast schon sensationellen Saisonstart verschafft hatte, schon wieder aufgebraucht. Zur Erinnerung: Die Mannschaft um Trainer Sandro Scuderi hatte an den ersten fünf Spieltagen begeisternden Fußball geboten und zwischenzeitlich sogar die Tabellenspitze erobert. Doch den Verantwortlichen an der Römerstraße war nach dem Nettetal-Spiel klar, dass ein Leistungsknick folgen würde.

 Pechvögel in Grün-Gelb: Für den zweikampfstarken Innenverteidiger Dennis Lüfkens (links) und Philipp Brouwers ist die Saison nach dem "schwarzen Tag" von Nettetal eventuell bereits gelaufen. Folgerichtig ist der SV Straelen auf der Suche nach einem neuen Leitwolf.

Pechvögel in Grün-Gelb: Für den zweikampfstarken Innenverteidiger Dennis Lüfkens (links) und Philipp Brouwers ist die Saison nach dem "schwarzen Tag" von Nettetal eventuell bereits gelaufen. Folgerichtig ist der SV Straelen auf der Suche nach einem neuen Leitwolf.

Foto: Venn/Verheyen

Zumal das Verletzungspech schon vorher zugeschlagen hatte. Wie sich erst in der Vorbereitung herausstellen sollte, schleppten Daniel Lukaschek (Syndesmosebandriss) und Andre Laarmanns (Mittelfußbruch) noch schwere Blessuren aus der Vorsaison mit sich herum. Die beiden Verteidiger haben in der neuen Saison noch kein Pflichtspiel bestritten. Während das Comeback von Lukaschek noch in weiter Ferne liegen dürfte, hat Laarmanns inzwischen wenigstens wieder mit dem Lauftraining begonnen. Zwischenzeitlich folgte die nächste Hiobsbotschaft: Auch Angreifer David Kalokoh fehlt wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung schon seit einigen Wochen.

Somit steht fest: Wenn sich der SV Straelen das große Zittern ersparen möchte, muss Verstärkung her. Insbesondere im Defensivbereich besteht Handlungsbedarf. "Wir sehen uns momentan nach Spielern um, die uns helfen können. Wenn der Vorstand grünes Licht gibt, werden wir vielleicht in der Winterpause den einen oder anderen Neuzugang präsentieren können", sagt Ludenberg. Das Anforderungsprofil für den neuen Mann hat Coach Scuderi bereits erstellt: "Es sollte sich nach Möglichkeit um einen erfahrenen Spieler handeln, der unsere Talente mitreißen kann. Für meinen Geschmack mangelt es auch manchmal etwas an der nötigen Lautstärke auf dem Platz."

Immerhin zeichnete sich am vergangenen Sonntag mehr als nur ein Hoffnungsschimmer für die Grün-Gelben ab. Nach zuvor vier Niederlagen in Serie lag der SV Straelen beim VfL Repelen zur Pause mit 0:1 zurück. Doch das letzte Aufgebot schlug zurück und erreichte am Ende ein mehr als verdientes Unentschieden. Sportdirektor Ludenberg zeigte sich zuversichtlich und sprach nach der Begegnung sogar von einer möglichen "Trendwende".

Bis zur Winterpause haben die Grün-Gelben, die aktuell drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz vorweisen können, noch sechs Meisterschaftsspiele vor der Brust. "Es war ganz wichtig, dass sich die Mannschaft in Repelen einmal wieder für eine couragierte Leistung belohnt hat. In den nächsten Wochen treffen wir auf Gegner, mit denen wir uns wenigstens auf Augenhöhe befinden. Wir sollten mit einem guten Gefühl in die lange Pause gehen können. Unser Ziel bleibt ein Platz im gesicherten Mittelfeld", erklärt Scuderi.

(RP)
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