Handball SV Straelen stellt Weichen auf Klassenerhalt

Straelen · Handball-Regionalliga der Frauen: SV Straelen schlägt den Dünnwalder TV verdient mit 30:24 (15:10).

 Lena Linßen übernahm einmal mehr Verantwortung und hatte großen Anteil am Erfolg der Gastgeberinnen.

Lena Linßen übernahm einmal mehr Verantwortung und hatte großen Anteil am Erfolg der Gastgeberinnen.

Foto: Thomas Binn

Der Jubel in der Straelener Sporthalle am Schulzentrum war genauso groß wie die Erleichterung. Gewonnen. Und das sogar deutlich. Mit 30:24 gegen den Dünnwalder TV. Da die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt patzten, gingen die Grün-Gelben als strahlende Sieger aus dem Wochenende hervor. Neuss steht als erster Absteiger fest. Der Vorsprung auf Walsum-Aldenrade beträgt zwar nur ein läppisches Pünktchen, doch geht die Reise für die Duisburgerinnen am letzten Spieltag zum feststehenden Meister nach Bonn.

Optimismus versprühten seine Spielerinnen nach dem tollen Auftritt gegen Dünnwald. Nach wildem Start mit einigen technischen Fehlern und einem 1:3-Rückstand fanden die Blumenstädter schnell in die Spur. Auf Basis einer ebenso aggressiven wie beweglichen Abwehr woben sie ein engmaschiges Netz, in dem sich die Kölnerinnen in schöner Regelmäßigkeit verfingen. "Besonders wichtig war, dass es uns gelungen ist, die Anspiele an den Kreis zu verhindern", sagte SVS-Coach Floeth. Nach 18 Minuten hieß es 8:8. Im Anschluss folgte die vielleicht stärkste Phase der Grün-Gelben. Und die Straelener Treffer fielen oftmals nach demselben Strickmuster: Dünnwald nimmt unter Bedrängnis einen tendenziell schlechten Wurf, Melanie Schumann hält, Pass nach vorne, Tor! Zur Halbzeit hieß es 15:10 für den SV Straelen.

Und Grün-Gelb legte direkt nach Wiederanpfiff noch einmal nach (17:10), ehe man für einige Minuten den Faden verlor. Die Gäste robbten sich auf 15:19 heran. Lena Linßen und Anika Sewing übernahmen Verantwortung, zeigten im Eins-gegen-Eins Mut, der belohnt wurde. Für den endgültigen K.o. des Dünnwalder TV sorgte dann jedoch Melanie Schumann. Zuerst glänzte die Torfrau mit einer grandiosen Parade, dann parierte sie zwischen der 49. und 54. Minute drei von vier Strafwürfen. Das war's. Beim Schlusspfiff hieß es 30:24 für den SV Straelen. Der Rest war Jubel.

SV Straelen: Schumann, Hinsen - Sewing (8/3), Fiedler (5), Pellens (5), Linßen (4), Geelen (4), Heuvels (3), Prior (1), Maes, Ripkens, Kohle, van Bebber.

(terh)
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