Volleyball SV Straelen überrascht den Ligaprimus

Gelderland · Volleyball-Landesliga, Frauen: Der SVS schlägt den TV Voerde. Weeze setzt seine Siegesserie fort.

Der VCE Geldern II wird schnell mit der Realität konfrontiert und verliert beim VV Humann Essen II glatt in drei Sätzen.

TV Voerde - SV Straelen 1:3 (21:25, 25:18, 26:28, 20:25). "Weil wir in unserer Notaufstellung und anders als Spitzenreiter Voerde nichts zu verlieren hatten, konnten wir recht locker aufspielen", erläuterte Mannschaftsführerin Lisa Post einen wichtigen Faktor für Straelens Überraschungscoup in Voerde. Der bis dahin unbesiegte Ligaprimus eröffnete das Spiel standesgemäß mit einer 4:0-Führung.

Danach kämpfte sich Außenseiter Straelen zusehends besser in die Partie hinein und wurde gleichwertig. Dicht an der Zwanzig-Punkte-Marke ging die SVS-Sechs mit Daniela Gezorreck auf der ungewohnten Mittelblockerposition in Satz eins in Führung und holte sich diesen mit 25:21. Voerdes Antwort zum 1:1 kam postwendend, erschütterte Straelens Selbstvertrauen aber nicht. Das von Zuspielerin Ludmilla Beznoskova dirigierte SVS-Team startete Satz drei aggressiv und mit Führungen, die bis kurz vor Satzende hielten. Ab 24:24 standen der zweite Durchgang und auch Straelens Sieg auf der Kippe. Die SVS-Sechs behielt aber die Nerven und gewann Satz drei durch ein Aufschlag-Ass von Daniela Gezorrecks hauchdünn mit 28:26. Ligaprimus Voerde war beeindruckt und konnte die immer führende SVS-Sechs danach auch nicht mehr vom Erfolgskurs abbringen.

Moerser SC - TSV Weeze 0:3 (23:25, 19:25, 22:25). Die Weezer Mannschaft setzte gegen Schlusslicht Moers erfolgreich ihr Vorhaben fort, eine bessere erste Halbserie hinzulegen als vergangene Saison. Mit dem dritten Sieg in Folge festigte der wesentlich erfahrenere TSV im Duell mit dem mit überwiegend jungen Spielerinnen besetzten MSC-Team Rang vier hinter dem Landesliga-Spitzentrio aus Voerde, Essen und Hamborn.

In allen Durchgängen der Partie ging Weeze in Führung und hielt dann den sieglosen Tabellenletzten, ohne dabei großartig zu glänzen, sicher auf Distanz. "Komischerweise haben wir uns häufiger bei leicht zu verwandelnden Bällen schwerer getan als in den kniffligeren Situationen. Insgesamt sind wir aber nie ernsthaft Gefahr gelaufen, einen Satz abzugeben", bilanzierte TSV-Coach Claus Brendgen.

VV Humann Essen II - VC Eintracht Geldern II 3:0 (25:8, 25:22, 25:11). Die Vermutung von VCE-Coach Matthias Valentin, seine Sechs könne gegen die im Block nicht so starke Essener Zweitvertretung besser aussehen als zuletzt gegen Dinslaken, wurde sehr schnell von der Realität überholt. Gelderns Spielweise in Annahme und Abwehr sowie im Block war nicht mit dem Auftritt gegen den MTV zu vergleichen.

Im ersten Durchgang genau so wie im dritten Satz konnte die Eintracht, bedingt durch ihre desolate Abwehrarbeit, kaum einmal wirkungsvolle Angriffszüge inszenieren. "Wir haben meistens nur reagiert und waren in der Abwehr häufig den entscheidenden Schritt zu spät", schimpfte Valentin, der durch zahlreiche Wechsel vergeblich versuchte, das Spiel seiner noch sieglosen Sechs zu stabilisieren.

Dass Geldern im zweiten Satz mehr Punkte holen konnte als in den beiden anderen Durchgängen, lag eher daran, dass beim Tabellenzweiten aus Essen nicht mehr die stärkste Besetzung auf dem Feld stand.

(holt)
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