Handball SV Straelen zeigt dem starken Aufsteiger die Grenzen auf

Straelen · Handball-Landesliga der Männer: Die Grün-Gelben haben in eigener Halle gegen den ASV Rurtal-Hückelhoven alles im Griff und feiern Kantersieg.

 Jens Groetelaers stellte die gegnerische Abwehr immer wieder vor unlösbare Aufgaben und war mit elf Treffern erfolgreichster Straelener Werfer.

Jens Groetelaers stellte die gegnerische Abwehr immer wieder vor unlösbare Aufgaben und war mit elf Treffern erfolgreichster Straelener Werfer.

Foto: MVO

SV Straelen - ASV Rurtal-Hückelhoven 39:28 (22:10). Mit dem Schlusspfiff setzten die Blumenstädter per Kempa-Trick das Sahnehäubchen auf einen von der ersten bis zur letzten Minute souveränen Auftritt. Es war der 39. Straelener Treffer in einem Spiel, das bereits nach zehn Minuten entschieden war. Körperlich deutlich überlegen und ungemein dominant agierend, ließ der Gastgeber Aufsteiger Rurtal-Hückelhoven nicht den Hauch einer Chance.

"Unserem Gegner fehlten zwei, drei ganz wichtige Spieler. Das hat uns in die Karten gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir das richtig gut gemacht. In der zweiten weniger", zeigte sich Straelens Trainer Dieter Pietralla nach 60 einseitigen Minuten trotz Kantersieg nur zum Teil zufrieden. Vom Start weg gab der SVS Vollgas. In der Defensive ließ man wenig bis gar nichts anbrennen und belohnte sich für konzentrierte Abwehrarbeit mit zahlreichen "einfachen Toren" per Gegenstoß. Doch auch im Angriff hatten die Blumenstädter überraschend wenig Probleme, die erwartet offensiv agierende ASV-Deckung in schöner Regelmäßigkeit und mit großer Leichtigkeit auszuhebeln. Danny Mangelmann mit Schnelligkeit und Jens Groetelaers mit Wucht waren von den Gästen selten bis nie zu stoppen.

Und so ging alles ganz schnell. Zu schnell für Rurtal-Hückelhoven. Von 3:2 zogen die Grün-Gelben auf 9:2 davon. Zur Pause hieß es dann bereits 22:10 für das Team von Dieter Pietralla, das bei seinem Sturmlauf noch mehrere Hochkaräter vergeben hatte.

Nach Wiederanpfiff ließen die Grün-Gelben nichts anbrennen, obwohl sie die Abwehrarbeit ein wenig vernachlässigten. "Das ist bei einer klaren Führung nachvollziehbar, aber trotzdem ärgerlich", sagte Pietralla, der außerdem unsaubere Pässe in Gegenstoß-Situationen bemängelte. Dennoch - an der Straelener Dominanz änderte sich nichts. Auf mehr als neun Treffer kam der ASV nicht heran (15:24, 19:28). In der Schlussphase stellte sich nur noch die Frage, ob die Blumenstädter die ominöse 40-Tore-Marke übertreffen würden. Das gelang nicht. Dafür bejubelten die Zuschauer zum Abschluss einen blitzsauberen Kempa.

SV Straelen: Kox, Eickelpoth - Groetelaers (11), Mangelmann (7), Rath (7/1), S. Pieper (4), Jacobs (4), Janßen (3), Burghans-Kähler (2), Beyer (1), M. Pieper.

(terh)
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