Lokalsport SVS-Handballteams wollen alles geben

Straelen · Die Oberliga-Handballerinnen aus Straelen setzen morgen den Schlusspunkt. Bereits heute sind die Männer gefordert.

 Der Abstieg ist verhindert, jetzt wird weiter gearbeitet: SVS-Trainer Dieter Pietralla (r.) wird heute gegen Rheydt wieder die Marschroute vorgeben.

Der Abstieg ist verhindert, jetzt wird weiter gearbeitet: SVS-Trainer Dieter Pietralla (r.) wird heute gegen Rheydt wieder die Marschroute vorgeben.

Foto: seyb

Handball-Oberliga Frauen: SV Straelen - HSG Bergische Panther (morgen, 16 Uhr, Stadthalle). 27 Spieltage sind gespielt. Einer fehlt noch, dann ist die Saison für den SVS beendet. Gegner am Sonntag sind die Bergischen Panther. "Zum Abschluss eines grandiosen Jahres erwartet uns noch einmal eine große Herausforderung und die Zuschauer ein echtes Schmankerl", hofft SVS-Coach Harry Mohrhoff auf ein furioses Finale.

Und in diesem geht es für die Grün-Gelben nicht nur um zwei weitere Punkte sondern auch darum, durch einen Sieg den vierten Tabellenplatz endgültig in Stein zu meißeln - der könnte ihnen im Fall einer Niederlage durch Aufsteiger St. Tönis noch streitig gemacht werden. "Das wollen wir natürlich verhindern. Es gilt noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, was uns in dieser Saison so stark gemacht hat", sagt Straelens Trainer und setzt dabei auf hohes Tempo und ein strukturiertes Angriffsspiel. Auch die Defensive erwartet die eine oder andere Herausforderung. Die größte trägt den Namen Elli Garcia, die vor gar nicht allzu langer Zeit noch in der 1. Bundesliga für Bayer Leverkusen spielte. "Eine überragende Handballerin. Ihr zuzuschauen macht großen Spaß - so lange sie uns am Ende nicht den Sieg kostet", sagt Mohrhoff mit einem Augenzwinkern.

Und wie es an letzten Spieltagen so ist, heißt es auch beim SVS Abschied zu nehmen. Andrea Lüfkens, Steffi Pellens und Eva Broeckmann werden womöglich zum letzten Mal das grün-gelbe Trikot überstreifen. Letztere wird dem Team als Betreuerin erhalten bleiben. "Das ist schade. Ich hätte nichts dagegen gehabt, mit allen Dreien eine weitere Saison zu bestreiten."

Handball-Landesliga Männer: SVStraelen - HSV Rheydt (heute, 19.30 Uhr, Stadthalle). Der Klassenerhalt ist in trockenen Tüchern. Drei Spieltage vor Schluss können die Blumenstädter dem Restprogramm also relativ entspannt entgegensehen. Fluch oder Segen? "Die Jungs können nach Wochen großer Anspannung befreit aufspielen. Mal sehen, wo das hinführt. Im Training wurde auf jeden Fall sehr konzentriert gearbeitet", sagt SVS-Coach Dieter Pietralla vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellendritten.

Wenn Rheydt aufläuft, ist Spannung fast schon garantiert, denn der HSV entpuppte sich zuletzt als Meister der knappen Siege. Vier der vergangenen sieben Partien wurden mit einen Tor Differenz gewonnen, eins endete unentschieden. "Eine durchweg gut besetzte Truppe mit wurfstarkem Rückraum, robuster Abwehr und einem guten Keeper dahinter", sagt Pietralla, der ein hartes Stück Arbeit erwartet. Im Hinspiel waren die Grün-Gelben chancenlos, lagen zur Halbzeit bereits mit 10:15 zurück und verloren schließlich klar und deutlich mit 25:33. "Im Vergleich zum Remis gegen Uerdingen müssen wir uns deutlich steigern, wenn wir Rheydt schlagen wollen. Und das können wir auch. Wir haben unser Potenzial bei weitem nicht abgerufen. Aber vielleicht kommt mit dem verhinderten Abstieg ja die nötige Lockerheit", erklärt Pietralla, der sich auf den direkten Vergleich mit Rheydt als Topteam freut.

(terh)
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