Fußball SVS II schwach - Sevelen meldet sich zurück

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Straelen II spielt nur 1:1 gegen Budberg. Der SV Sevelen gewinnt hochverdient gegen Willich. TSV Wa./Wa. präsentiert sich katastrophal gegen Waldniel. Veert geht in Uerdingen unter. Winnekendonks Spiel ausgefallen.

 Ließ seine Chancen ungenutzt: Philipp Brouwers (m.) und vier weitere Spieler aus der ersten Mannschaft verstärken das Straelener Reserveteam gegen Budberg. Dabei bleiben aber alle größtenteils unauffällig.

Ließ seine Chancen ungenutzt: Philipp Brouwers (m.) und vier weitere Spieler aus der ersten Mannschaft verstärken das Straelener Reserveteam gegen Budberg. Dabei bleiben aber alle größtenteils unauffällig.

Foto: Gerhard Seybert

Nur der SV Sevelen überzeugt am 19. Spieltag der Fußball-Bezirksliga. Straelen II, TSV Wa./Wa. und der SV Veert können den Spieltag unter dem Vermerk "Teilgenommen" abhaken.

SV Straelen II - SV Budberg 1:1 (1:0). Wie man sich quasi selbst im Tabellenkeller fest spielt hat gestern der SV Straelen II gegen Abstiegsnachbar SV Budberg gezeigt. Dabei waren die Bedingungen zumindest personell gesehen nicht schlecht. Gleich fünf Spieler aus der Landesliga-Mannschaft liefen von Beginn an für Grün-Gelb auf. Dennoch konnte die Elf nie wirklich überzeugen. Coach Marc Korsten fand nach dem Abpfiff deutliche Worte: "Das war eine riesige Enttäuschung. Das bringt uns einfach nicht weiter", sagte er. Bei teils heftigen Windböen starteten die Hausherren etwas besser und hatten mehr Ballbesitz. Bis an den gegnerischen Sechzehner kamen sie aber nur selten heran.

Die Gäste hingegen reagierten eigentlich nur und setzten keine eigenen Impulse. Nach einer halben Stunde startete Straelens Philipp Brouwers einen "2 gegen 2"-Konter, wartete jedoch zu lange mit dem Pass auf Marcel Peters, und schon war die Chance futsch. Steffen Peters machte es besser. In der 37. Minute nahm er den Ball mit der Brust an, wobei einige Budberger ein Handspiel gesehen hatten und das Spiel quasi einstellten. Der Schiri ließ jedoch weiterlaufen und Peters traf zum 1:0. Kurz vor der Pause hatte Brouwers nach einem langen Einwurf von Timo Hoffstadt noch einmal eine Großchance, Budbergs Keeper war allerdings zur Stelle.

Nach dem Seitenwechsel kam Budberg dann deutlich besser aus der Kabine und drängte Straelen zunehmend in die eigene Hälfte. Einige Torschüsse folgten. Budbergs Jens Schulz feuerte in der 67. Minute seine Mitspieler lautstark an: "Los, jetzt sind wir gleich soweit". Es sollte aber noch 14 Minuten dauern, ehe die Gäste nach einer Ecke verdient per Kopf ausgleichen konnten. Straelens Trainer Korsten hielt fest: "Im Training sieht vieles gut aus. Nur wir bekommen es einfach nicht auf den Platz transportiert."

SV Sevelen - VfL Willich 2:0 (2:0). Sevelens Trainer Achim Apitzsch hatte bereits vor der Partie angekündigt, dass diese eine richtungsweisende und enorm wichtige sei. Seine Spieler haben dem Druck standgehalten und verdient mit 2:0 gegen Willich gewonnen. "In der ersten Hälfte haben wir richtig gut gespielt und den Ball gut zirkulieren lassen", sagte Apitzsch. Das Ergebnis: Sevelens Martin Backus köpfte zunächst das frühe 1:0, ehe Tobi Winkler nach einer schönen Kombination über Andre Leenen und Dustin Lingen zum 2:0 einschob. "Die Führung war hochverdient. Willich hatte keine einzige Chance", berichtete Sevelens Coach. Nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren leicht nach. Apitzsch beschrieb das so: "Wir haben etwas den Faden verloren und oft zu lange Bälle gespielt. Somit hatten wir dann auch etwas weniger Chancen."

Da von Seiten der Gäste bis dato aber auch nichts kam, bestand für Sevelen zunächst keine Gefahr. Willich machte erst gegen Ende auf und hätte die Apitzsch-Elf noch mit schnellen Kontern in Bedrängnis bringen können. Stattdessen waren es aber die Hausherren die noch fünf "Hundertprozentige" verbuchten, wie Apitzsch sagte. "Insgesamt haben wir hochverdient gewonnen. Jetzt müssen wir nur dran bleiben."

TSV Wachtendonk/Wankum - SC Waldniel 1:1 (1:0). Einen Sonntag, den man so schnell wie möglich vergessen will, erlebte TSV-Coach Wilfried Steeger in der Partie gegen Waldniel. In seinem Fazit geizte er deshalb auch nicht mit Kritik: "Das war das schlechteste Spiel, was ich je vom TSV gesehen habe." Dabei fing alles so verheißungsvoll an. Wachtendonk war früh durch Rene op de Hipt in Führung gegangen. Hinzu kam der ebenfalls frühe Platzverweis (gelb-rot) für Waldniels Kristel Tsabula Mbambu. Doch die fast 80 Minuten lange Überzahl konnte man dem TSV anschließend überhaupt nicht anmerken. "Waldniel hatte sogar noch die etwas gefährlicheren Chancen", sagte Steeger. Nach der Pause glichen die Gäste verdient aus und hatten danach sogar die Chance, auf 2:1 zu erhöhen. Zwar lief es für die Heimelf nach der Pause insgesamt etwas besser, aber viele Aktionen verliefen auch im Sande, da die Wachtendonker eine immens hohe Fehlerquote aufbauten. Bis auf eine Großchance von Marco Härtner passierte dann auch nicht mehr viel. "Das war in ganzer Linie gar nix", resümierte Steeger.

VfB Uerdingen - SV Veert 5:0 (3:0). Wie schon fast erwartet, ließ der Tabellenführer VfB Uerdingen gegen das Schlusslicht aus Veert nichts anbrennen. Und wie schon im Hinspiel siegte der VfB deutlich mit 5:0. "Das war ein deutlicher Klassenunterschied. Da gibt es nichts drum rum zu reden", sagte Veerts Coach Horst Frenzen. Schnell lagen die Gäste mit 0:3 hinten, Uerdingen spielte seinen Gegner praktisch an die Wand und ließ es infolgedessen auch etwas ruhiger angehen. So konnte Veert die Partie bis zur Pause etwas ausgeglichener gestalten. Aber auch im zweiten Durchgang netzte nur noch der VfB ein. "Wir hatten die eine oder andere Chance. Tore für uns waren möglich. Aber nach den weiteren Gegentreffern war die Sache dann auch durch", berichtete Frenzen.

Viktoria Winnekendonk - SV Friedrichsfeld ausf. Ursprünglich hatte die Viktoria vor, gegen den SV Friedrichsfeld ihren Rückrundeneinstand zu geben. Daraus wurde jedoch nichts. Die Winnekendonker Platzanlage wurde von der Kevelaerer Stadtverwaltung gesperrt, da das Grün nicht bespielbar sei. "Das ist schon doof, aber ich stelle die Entscheidung auch nicht in Frage", sagte Viktoria-Trainer Sven Kleuskens. Da Winnekendonks Kontrahenten im Tabellenkeller aber auch nicht wirklich punkten konnten, ist der Abstand zueinander nahezu identisch geblieben. Ein Nachholtermin für die Partie gibt es noch nicht.

(cad)
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