Fußball Tabelle verbietet "Sparflammen-Gekicke"

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Sevelen empfängt den SV Walbeck zum Lokalderby. Der GSV Geldern hat den Tabellenführer SV Scherpenberg auf der Matte stehen. Der TSV Wa./Wa. will seine Punktejagd gegen Bedburg-Hau fortsetzen.

 Prestigeduell: Im Voba-Cup-Halbfinale jubelte noch der SV Walbeck um Philipp Pasch (2.v.l.). Morgen plant der SV Sevelen, den Spieß umzudrehen.

Prestigeduell: Im Voba-Cup-Halbfinale jubelte noch der SV Walbeck um Philipp Pasch (2.v.l.). Morgen plant der SV Sevelen, den Spieß umzudrehen.

Foto: Gerhard Seybert

Die Sportfreunde Broekhuysen spielen erst am kommenden Mittwoch gegen TuS Xanten.

SV Sevelen - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Lokalderbys zwischen Sevelen und Walbeck haben es immer in sich. Im bisher letzten Aufeinandertreffen, im Voba-Cup-Halbfinale in diesem Jahr, war das nicht anders. Mit viel Leidenschaft und Aggressivität waren beide Mannschaften zu Werke gegangen. Am Ende siegte der SV Walbeck mit 5:3. Auch an diesem Wochenende dürfte in der Partie mal wieder viel Brisanz stecken.

Auch Walbecks Trainer Jan Schröers geht davon aus: "Beide Mannschaften haben sich nichts zu schenken. Die Tabellensituation lässt es außerdem auch nicht zu, auf Sparflamme zu kochen. Deshalb rechne ich wieder mit einem Kampfspiel", sagt er. Zuletzt lieferte die Schröers-Elf eine wahre Aufholjagd gegen Bedburg-Hau ab und gewann nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Ein Sieg, der viel Kraft gekostet hat.

Dennoch ist Schröers zuversichtlich, dass seine Mannen noch Reserven haben. "Unser Problem in den vorigen Wochen war immer, dass wir nicht konstant genug waren. Das muss sich ändern", fordert er. Stephan Gorthmanns, Fabian Krippahl und Stefan Patyk sind wieder einsatzbereit,was den Trainer optimistisch stimmt: "Wir sind gut gerüstet und guter Dinge, nicht mit leeren Händen zurück nach Hause fahren zu müssen." Auch die Gastgeber zeigten sich zuletzt verbessert. Zwar stand gegen Süchteln eine 0:1-Niederlage zu Buche, dennoch war Sevelens Trainer Achim Apitzsch mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. Daran gilt es nun anzuknüpfen, denn auch der SV Sevelen kann drei Punkte gut gebrauchen.

GSV Geldern - SV Scherpenberg (morgen, 15 Uhr). Mit dem SV Scherpenberg hat der GSV Geldern den wohl dicksten Liga-Brocken zu Gast. Die Scherpenberger Truppe ist noch ungeschlagen und holte aus zehn Spielen acht Siege - allerdings auch zwei Unentschieden. Und genau das sorgt dafür, dass GSV-Trainer Peter Streutgens leicht optimistisch der schweren Aufgabe entgegenblickt. "Vielleicht können wir ja einen Punkt holen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Scherpenberger momentan wie eine Dampfwalze agieren. Das ist eine Topmannschaft", sagt der Coach.

Deswegen sei seine Mannschaft auch in der krassen Außenseiterrolle. "In dieser Rolle fühle ich mich aber auch hin und wieder wohl. Wir werden auf jeden Fall versuchen, Paroli zu bieten", kündigt Streutgens an. Personell sieht es weiterhin nicht so ganz rosig aus. Zwar kehren einige wichtige Spieler zurück, dafür fehlen hingegen andere, wie Kai Rietz, Waldemar Jagel und Marcel Haffmanns.

TSV Wa./Wa. - SGE Bedburg-Hau (morgen, 15 Uhr). Die Lokalderby-Wochen hat der TSV Wachtendonk/Wankum überstanden. Gegen Geldern, Walbeck und Broekhuysen sammelte die Elf von Trainer Wilfried Steeger sieben Punkte. So soll es weitergehen, findet der Coach: "Wir werden gegen Bedburg-Hau versuchen, weitere Punkte oben drauf zu packen. Beide Mannschaften werden sich auf Augenhöhe begegnen. Allerdings müssen wir vor allem auf Christian Fischer und Falko Hesse aufpassen. Bedburg-Hau ist sehr stark in der Offensive und im Zentrum", sagt Steeger, der davon ausgeht, dass die Partie nur über den Kampf entschieden werden kann. Tim Harmes wird fehlen, weil er derzeit eine Sperre (fünfte gelbe Karte) absitzen muss. Auch Steffen Scheike ist nicht dabei. Ansonsten kann Steeger aus dem Vollen schöpfen.

(RP)
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