Lokalsport Thorsten Fronhoffs tritt auf die Bremse

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Sevelen hat einen glänzenden Saisonstart erwischt und zuletzt den Topfavoriten SV Scherpenberg geschlagen. Der Trainer kümmert sich darum, dass seine Spieler nicht die Bodenhaftung verlieren.

 Trainer Thorsten Fronhoffs hat großen Anteil am aktuellen Höhenflug des SV Sevelen. Trotz des überraschenden 1:0 in Scherpenberg gab's in dieser Woche Gesprächsbedarf. Der Coach möchte erst gar keinen Schlendrian aufkommen lassen.

Trainer Thorsten Fronhoffs hat großen Anteil am aktuellen Höhenflug des SV Sevelen. Trotz des überraschenden 1:0 in Scherpenberg gab's in dieser Woche Gesprächsbedarf. Der Coach möchte erst gar keinen Schlendrian aufkommen lassen.

Foto: Gerhard Seybert

Bezirksliga, Gruppe 3: TSV Wachtendonk-Wankum - 1. FC Mönchengladbach II (So., 15 Uhr). Als einzige Mannschaft ist der TSV Wachtendonk-Wankum in der aktuellen Saison noch ungeschlagen. Viel zu oft musste sich die Elf von Wilfried Steeger jedoch mit einem Unentschieden begnügen, wegen der insgesamt vier Punkteteilungen springt aktuell "nur" Rang acht heraus. Eine dieser gefühlten Niederlagen kassierte die TSV-Auswahl am vergangenen Wochenende, als sie beim SC Waldniel in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen musste. Mit der Reserve des 1. FC Mönchengladbach stellt sich morgen eine Mannschaft in Wachtendonk vor, die zur Überraschung vieler Experten bereits zehn Punkte gesammelt hat. Der Gastgeber möchte ungeschlagen bleiben - nach Möglichkeit mit einem Dreier.

FC Aldekerk - DJK/VfL Giesenkirchen (So., 15 Uhr). Zwei ausgesprochen starke Aufsteiger treffen sich morgen zum direkten Vergleich. Der FC Aldekerk bestätigte seine ausgezeichnete Form zuletzt mit einem verdienten 1:1 in Süchteln. Allerdings muss der Gastgeber einige Leistungsträger ersetzen. Spielertrainer Marc Kersjes befindet sich im Urlaub. Deshalb trägt Abwehrchef Bernd Willems diesmal auch die sportliche Verantwortung. Weiterhin fallen Mittelfeldstratege Stefan Herrschaft (ebenfalls Urlaub) und Angreifer Niklas Hegmans (Verletzung an der Leiste) aus. Dennoch ist die Zuversicht groß, den nächsten Dreier einfahren zu können. "Unsere Mannschaft ist einfach intakt und kann auch Ausfälle kompensieren. Wir haben ein Heimspiel. Und das wollen wir nach Möglichkeit auch gewinnen", betont FCA-Obmann Heinz Hegmans.

Bezirksliga, Gruppe 4: GSV Geldern - Hamminkelner SV (So., 15 Uhr). Der GSV allmählich in Schwung: Zwei Heimsiege und ein Punkt in der Fremde lautet die stattliche Ausbeute aus den vergangenen drei Spielen. "Dieses Muster sollten wir beibehalten", sagt GSV-Trainer Peter Streutgens, der morgen mit seinen Schützlingen den nächsten Sieg einfahren möchte. Besonders der 3:2-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den GSV Moers hat die Mannschaft noch einmal beflügelt. Nachdem die Streutgens-Elf zwischenzeitlich eine 2:0-Führung verspielt, zeigte sie Moral und entschied die Partie noch für sich. "Dieser Erfolg hat einen Schub gegeben. Meine Mannschaft ist sehr motiviert. Das haben die Spieler auch im Training gezeigt." Folgerichtig hat der Gelderner Übungsleiter in Sachen Aufstellung die Qual der Wahl: "Jeder hat sich angeboten und will spielen." Obwohl der Trend für den GSV Geldern spricht, erwartet Streutgens einen Gegner auf Augenhöhe. Seine Erklärung: "Hamminkeln hat gegen die Mannschaften, gegen die auch wir gespielt haben, fast die gleichen Ergebnisse erzielt."

SV Sevelen - RSV Praest (So., 15 Uhr). Die Euphorie nach den Siegen gegen Pfalzdorf und Scherpenberg könnte beim SV Sevelen kaum größer sein. Trainer Thorsten Fronhoffs tritt in dieser Situation etwas auf die Bremse. "Die Stimmung bei uns ist natürlich super, aber wir müssen aufpassen, dass die Euphorie nicht zu groß wird. Denn Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall", warnt der Sevelener Trainer. Fronhoffs hat in dieser Woche viele Gespräche mit seinen Schützlingen geführt. "Allen muss klar sein, dass wir uns für die letzten Siege nicht viel kaufen können, wenn wir jetzt wieder in einen Schlendrian verfallen", stellt Fronhoffs klar. Der Gegner aus Emmerich gestaltete seinen ersten Auftritt im Gelderland erfolgreich - vor knapp einem Monat gewann der RSV Praest mit 2:1 in Walbeck.

SV Bislich - SV Walbeck (So., 15 Uhr). Der anfängliche Höhenflug hatte die Mannschaft vom Walbecker Bergsteg zwischenzeitlich bis hinauf auf Platz zwei geführt. Doch der befürchtete Dämpfer ließ nicht lange auf sich warten. "Wir sind wieder auf dem Boden der Tatsachen", kommentierte Trainer John Hesen die 1:5-Heimpleite gegen Fichte Lintfort. Morgen könnte der SV Walbeck davon profitieren, dass beim Vorletzten SV Bislich der Haussegen bereits nach sechs Spieltagen schief hängt. Der Bislicher Coach Dennis Lindemann beklagt schon seit geraumer Zeit mangelnde Trainingsbeteiligung. Der negative Höhepunkt ereignete sich am Dienstag. Die Einheit musste ausfallen, weil nur drei Feldspieler und ein Torwart gekommen waren. Lindemann: "Ich kann die mangelnde Einstellung und Selbstüberschätzung einiger Spieler nicht verstehen."

(ma-s)
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