Handball Tor-Blockade in Halbzeit zwei

Straelen · Handball-Nordrheinliga, Frauen: SV Straelen - SC Fortuna Köln 26:34 (17:17)

 Kein Durchkommen für die Straelenerin Leonie Maes (r.).

Kein Durchkommen für die Straelenerin Leonie Maes (r.).

Foto: Seybert

Eine Halbzeit lang war es ein mitreißendes Spiel, das zwei auf Tempo getrimmte Teams in der Straelener Sporthalle aufs Parkett zauberten. 34 Tore in 30 Minuten verteilten sich gerecht auf beide Mannschaften und schürten bei den Blumenstädtern die Hoffnung auf Zählbares. "Uns ist es leider nicht gelungen, das Tempo in die zweite Hälfte mitzunehmen", erklärte SVS-Coach Thomas Hoffmann eine nicht zu kompensierende Tor-Blockade auf Straelener Seite nach dem Seitenwechsel. So war es für die Gäste aus Köln am Ende ein Leichtes, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Danach sah es zu Beginn allerdings nicht aus. Nach anfänglichen technischen Unsicherheiten waren es die Grün-Gelben, die der Partie ihren Stempel aufdrückten. Angefangen bei Torhüterin Melanie Schumann über Spielmacherin Elena Fiedler und vorneweg Maren Prior, die als Vorbereiterin und Torschützin sowie in der Abwehr als Ausputzerin glänzte. Nach einer Viertelstunde hieß es 7:5 für den Gastgeber.

Kölns Trainer hatte genug gesehen, nahm eine Auszeit - und wechselte den Erfolg ein. Fortan sorgten Hannah Haase (9 Tore) und Marie Weismantel (4) auf den Halbpositionen für Wirbel. Der SVS fand jetzt nur noch selten Mittel und Wege, den Angriffsschwung der Fortunen zu bremsen. Beim Pausenstand von 17:17 war aber noch nichts verloren.

Nach Wiederanpfiff dauerte es acht Minuten, bis die Grün-Gelben zu ihrem 18. Treffer kamen - Köln hatte zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Mal getroffen. Und da sich Straelen in Sachen Torewerfen auch im Anschluss nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, wuchs der der Rückstand bis zur 50. Minute auf 20:27 an.

Erst als alles gelaufen war, fand der SVS offensiv in die Spur zurück, musste sich am Ende mit 26:34 geschlagen geben. "Das war unnötig deutlich", ärgerte sich Trainer Hoffmann über eine verpasste Chance. "Hier wäre durchaus etwas drin gewesen, wenn wir unser Ding konsequent durchgezogen hätten. Was wir gegen einen guten Gegner in Halbzeit zwei investiert haben, war zu wenig", analysierte er treffend.

SV Straelen: Schumann, Lennartz - Heuvels (8), Fiedler (7/2), Ripkens (3), Sewing (3), Prior (2), Geelen (1), Sieben (1), Maes (1), K. Janssen, J. Janssen.

(terh)
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