Tennis Trotz Niederlage: Issumer Damen stark verbessert

Issum · Erste Tennis-Verbandsliga: Gastgeberinnen schöpfen nach 4:5 gegen Oberhausener THC wieder Hoffnung.

Die Issumer Spielerinnen mussten sich zwar nach der 0:9-Pleite in Benrath auch im ersten Heimspiel der neuen Saison geschlagen geben. Doch die Mannschaft zeigte sich trotz der unglücklichen Niederlage gegen den Oberhausener THC zufrieden. "Wir waren stärker besetzt als im Auftaktspiel und ein gleichwertiger Gegner", sagte Mannschaftsführerin Alexandra Nitsche.

Pech hatte speziell Jana Wobus, die in ihrem Einzel das 3:3 gleich mehrfach auf dem Schläger hatte. In einem hochklassigen Match hatte sich Wobus nach verlorenem ersten Satz erfolgreich zurückgekämpft und einen Match-Tiebreak erzwungen. In diesem lag die Issumerin schon mit 9:4 vorne. Doch ihre Gegnerin Linda Blumberg gab sich noch nicht geschlagen und setzte zu einer erfolgreichen Aufholjagd an. Am Ende zog Issums Nummer drei mit 3:6, 6:4, 10:12 den Kürzeren - die Gastgeberinnen gingen mit einem 2:4-Rückstand in die Doppel.

Zuvor hatte auch Nitsche in der ersten Runde einen Rückstand aufgeholt und ihr Match im dritten Satz gewonnen (4:6, 7:6, 10:8). Viktoria Vaga (6:1, 6:1) sorgte für den zweiten Issumer Punkt, während Elena May in zwei knappen Sätzen (4:6, 4:6) unterlag. Laura Schlabbers fand in der zweiten Runde etwas verspätet ins Match und konnte eine Zwei-Satz-Niederlage nicht verhindern (0:6, 4:6). Eine völlig neue Situation erlebte die Issumer Spitzenspielerin Resie Hoeijmakers. In einem niederländischen Duell traf sie auf Karen Nijssen und hatte nicht den Hauch einer Chance (0:6, 0:6). "Mit solch einer starken Spielerin hatten wir es noch nie zu tun. Das war schon Profi-Niveau", meinte Alexandra Nitsche anerkennend. Folgerichtig hatten Hoeijmakers/Varga im Doppel gegen Nijssen/Blumenberg nichts zu bestellen (3:6, 1:6) - der Oberhausener Tagessieg war damit besiegelt.

Wobus/May zeigten eine sehr gute Gemeinschaftsleistung und gewannen mit 6:2, 7:6, während Nitsche/Schlabbers schon auf der Verliererstraße waren, als ihre Gegnerinnen im zweiten Satz aufgeben mussten (1:6, 6:1, 10:0). Nitsche: "Wir haben zwar verloren, aber wir sind zufrieden. Wir waren dran. Und das ist für uns ein gutes Signal."

Nach drei Spieltagen zeichnet sich in der Liga noch kein Favorit ab, was es für Nitsche und ihre Mitspielerinnen nicht unbedingt einfacher macht, ihre Chancen realistisch einzuschätzen. "Wir wussten, dass wir vor einer schweren Saison stehen, wollen aber für die eine oder andere Überraschung sorgen." Die nächste Möglichkeit dazu gibt's am kommenden Samstag, wenn die Issumerinnen bei ETB Schwarz-Weiß Essen antreten.

(stemu)
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