Lokalsport TSV Wa.-Wa. kickt jetzt mit Sieger-Gen

Wachtendonk · Fußball-Bezirksliga: Dem TSV Wachtendonk-Wankum reicht eine gelungene Angriffsaktion, um das Derby gegen den GSV Geldern mit 1:0 (1:0) für sich zu entscheiden. Gäste beißen sich an der gegnerischen Abwehr die Zähne aus.

 Fest im Griff: Gelderns Spielmacher Maik Noldes, der hier von Carlos Hurtado-Martinez entscheidend gestört wird, kam gestern überhaupt nicht zur Geltung.

Fest im Griff: Gelderns Spielmacher Maik Noldes, der hier von Carlos Hurtado-Martinez entscheidend gestört wird, kam gestern überhaupt nicht zur Geltung.

Foto: Gerhard Seybert

Der GSV Geldern hätte gestern noch zwei Stunden spielen können, ohne das Tor zu treffen. Die Kreativ-Abteilung hatte gestern vor rund 150 Zuschauern im Wachtendonker Sportpark Laerheide Pause: Spielmacher Maik Noldes und Linksaußen Cristian Voicu kamen praktisch überhaupt nicht zur Geltung. Von Mittelstürmer Kai Rietz war so gut wie nichts zu sehen. Einige Flanken auf den baumlangen Innenverteidiger und Kapitän Stefan Maletic waren unter dem Strich einfach zu wenig, um etwas Zählbares mitnehmen zu können.

Auf der anderen Seite ging die taktische Rechnung des neuen Wa.-Wa.-Trainers Stephan Houben auf. Das erhoffte frühe Führungstor schoss Timo Verhoeven nach einer Kombination über Tom Fleming und Tim Harmes mit einem platzierten Linksschuss in der zwölften Minute. Anschließend vertraute der Gastgeber, dem Houben offensichtlich bereits das Sieger-Gen eingepflanzt hat, auf eine starke und kontrollierte Defensive.

Mit Erfolg. Cristian Voicu kam am Wachtendonker Rechtsverteidiger Andre Laarmanns nur äußerst selten vorbei. Er hatte nur eine gefährliche Szene, scheiterte aber in der 24. Minute an Keeper Joshua Claringbold. Parallel nahmen die defensiven Mittelfeldspieler Christian Schmitz, Benjamin Dolle und Carlos Hurtado-Martinez ihren Kontrahenten Maik Noldes und Besar Amzai die Lust am Fußballspielen. Das reichte, um einen ganz wichtigen 1:0 (1:0)-Erfolg im Kampf um Relegationsplatz zwei zu feiern. "Da wir neben Torjäger Christian Galster kurzfristig auch noch unseren Spielmacher Eric Holz ersetzen mussten, wollten wir den GSV Geldern gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Das hat sehr gut funktioniert, wobei uns das frühe Tor natürlich in die Karten gespielt hat", sagte Houben nach der Begegnung.

"Wir haben zwar deutlich mehr Ballbesitz gehabt. Doch das hilft nicht, wenn die nötigen Einfälle fehlen, um den Gegner vor Probleme stellen zu können", meinte GSV-Coach Peter Streutgens. Während seine Mannschaft außer einem optischen Übergewicht wenig zu bieten hatte, besaß der Gegner auf der anderen Seite die besseren Chancen. So verpasste Timo Verhoeven in der 79. Minute die Vorentscheidung, als er Ball an die Unterkante der Latte köpfte.

Der TSV Wachtendonk-Wankum hat sich auf Platz zwei festgesetzt - es spricht einiges dafür, dass sich daran so schnell nichts ändert.

(RP)
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