Fußball TSV Wa.-Wa. will nächsten Sieg bejubeln

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Die Mannschaft ist nach fünf Spieltagen noch ohne Niederlage. Am Sonntag ist das Team zu Gast beim taumelnden SV Walbeck. Der FC Aldekerk darf sich im Heimspiel gegen SV Budberg keine Aussetzer mehr leisten.

 Drei Siege, zwei Unentschieden: Die Bilanz des TSV Wa.-Wa. kann sich bisher sehen lassen.

Drei Siege, zwei Unentschieden: Die Bilanz des TSV Wa.-Wa. kann sich bisher sehen lassen.

Foto: Seybert

Der GSV Geldern und Aufsteiger DJK Twisteden spielen an diesem Wochenende nicht. Die Partie zwischen beiden Mannschaften wird erst am 27. September ausgetragen. Der SV Sevelen und die Sportfreunde Broekhuysen müssen am Sonntag auswärts ran.

SV Walbeck - TSV Wa.-Wa. (So., 15 Uhr). Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen nicht sein. Während der SV Walbeck noch überhaupt nicht ins Rollen gekommen ist und zuletzt sogar eine 2:7-Niederlage gegen Tönisberg kassierte, ist die Stimmung beim TSV Wa.-Wa. derzeit bestens. Und das hat gleich zwei Gründe. Zum einen kann TSV-Trainer Thomas von Kuczkowski wieder auf einen volleren Kader setzen, zum anderen ist seine Mannschaft nach fünf Spieltagen immer noch ungeschlagen. Die Favoritenrolle ist also klar vergeben.

Darauf wollen von Kuczkowski und seine Mannschaft sich aber nicht ausruhen. "Dass wir Favorit sind, beeinflusst uns nicht. Wir bleiben weiter bodenständig und wollen wieder Vollgas geben", sagt er. Eines sei aber noch ungewiss. "Es besteht die Frage, bei welchem Team die Motivation höher ist. Bei den Walbeckern, die vielleicht auf Wiedergutmachung aus sind, oder bei uns, um weiter oben dranzubleiben", sagt der Wachtendonker Trainer. Unter Druck steht jedenfalls der Gastgeber vom Bergsteg. Falls die immer noch sieglosen Walbecker wieder verlieren und die Konkurrenz gleichzeitig aus den Puschen kommt, könnte der Abstand ans rettende Ufer deutlich größer werden.

Viktoria Goch - Sportfreunde Broekhuysen (So., 15 Uhr). Die zweite Runde des Kreispokals haben die Sportfreunde am Mittwoch schon einmal erreicht. In einem spannenden Match, das erst in der Verlängerungen entschieden wurde, schlug die Truppe von Spielertrainer Sebastian Clarke den GSV Geldern mit 3:2. Für Sonntag hat Clarke ein weiteres Ziel auf den Plan gerufen. "Wir wollen auswärts endlich mal etwas Zählbares holen", sagt er. Die bisherigen Auftritte auf fremden Terrain gingen nämlich allesamt verloren. Gastgeber Viktoria Goch wird aber alles andere vorhaben, als Gastgeschenke zu verteilen. "Goch ist bisher noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben, obwohl die Mannschaft personell gut aufgestellt ist", sagt Clarke. Der Spielertrainer hofft darauf, die Euphorie nach dem Pokalsieg gegen Geldern auch mit nach Goch nehmen zu können. "120 Minuten steckt man nicht mal eben so weg. Aber wir haben am Mittwoch schon etwas rotiert und frische Leute ins Spiel gebracht", sagt Clarke. Soll heißen: Für die Partie bei der Viktoria habe man noch genügend Spieler zur Verfügung, die 100 Prozent Power haben.

MSV Moers - SV Sevelen (So., 15.15 Uhr). Wenn Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs über das nächste Spiel beim MSV Moers ins Reden kommt, schwingt besonders ein Aspekt mit: Optimismus. Denn seine Mannschaft hat in den vergangenen zwei Wochen gute Leistungen auf den Platz gebracht, auch wenn zuletzt gegen Fichte Lintfort eine ärgerliche und unnötige 0:1-Niederlage zu Buche stand. Das hindert Fronhoffs aber nicht daran, weiter an seine Elf zu glauben. "Allerdings wird die Partie gegen Moers nun schwerer für uns, weil wir das Spiel machen müssen und der Gegner mit dem Rücken zur Wand steht. Deshalb habe ich den Jungs gesagt, dass 95 Prozent nicht ausreichen werden", sagt er. Wenn der SVS aber die Leistung und vor allem auch die Einstellung aus den vorherigen Spielen an den Tag legt, sei Zählbares möglich, findet der Coach. Lediglich die Chancenverwertung sei immer noch ausbaufähig. "Das haben wir am Donnerstag noch einmal trainiert. Wir haben Torschüsse aus allen Lagen und aus allen Situationen heraus trainiert", verrät Fronhoffs.

Wenn man das Trainierte nun auch beim noch punktlosen MSV Moers abrufen kann, ist ein Sieg allemal drin. "Die Qualität ist nämlich vorhanden. Aber das Spiel wird kein Selbstläufer für uns", macht Fronhoffs deutlich, der personell wieder mehr Alternativen hat. "Zum ersten Mal in dieser Saison habe ich die Qual der Wahl. Wir fahren mit einem guten Kader nach Moers."

FC Aldekerk - SV Budberg (So., 15.30 Uhr). Regenwolken sind in den vergangenen Tagen übers Gelderland gezogen. Auch über Aldekerk - und das gleich in doppelter Hinsicht. Denn der FC ist immer noch nicht auf Betriebstemperatur und steht punktlos auf dem vorletzten Platz. Der Knoten ist immer noch nicht geplatzt. Und nun steht mit dem SV Budberg ausgerechnet eine Mannschaft auf der Matte, die als Aufsteiger und mit sieben Punkten auf dem Konto ohne Druck auflaufen kann. Außerdem reisen die Budberger mit einem souveränen Sieg (6:0 gegen MSV Moers) im Nacken an. Das weiß auch FCA-Spielertrainer Marc Kersjes. "Budberg wird wohl Selbstvertrauen getankt haben. Und genau das fehlt uns momentan, vor allem was den Torabschluss angeht", sagt er. Torchancen hatte der FC in den vorigen Wochen nämlich reichlich. Für Zählbares reichte es aber nie. Die Köpfe in den Sand stecken, wollen die Aldekerker aber noch lange nicht. Kersjes fordert: "Wir müssen 90 Minuten lang erzwingen, dass wir gewinnen wollen. Und wenn wir das schaffen, dann kommt der Sieg auch." Der Trainer wird am Sonntag wohl auch wieder etwas mehr Alternativen haben. Bernd Willems ist nach seinem Nasenbruch wahrscheinlich wieder einsatzbereit.

(RP)
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