Fußball TSV Wa.-Wa. zittert sich zum 1:0-Sieg

Geldern · Fußball-Bezirksliga: Im Heimspiel gegen den Landesliga-Absteiger GSV Moers muss sich die Mannschaft bis zum Abpfiff gedulden, ehe der "Dreier" eingetütet ist. Michael Funken erzielt den goldenen Treffer zum 1:0. Tim Harmes mit Lattenschuss.

 Das frühe 1:0 reicht, um den Sieg zu feiern. Der TSV Wachtendonk-Wankum um Robin Baumgart (r.) bezwingt den GSV Moers vor eigenem Publikum und steht nun mit 23 Punkten auf Tabellenplatz sieben.

Das frühe 1:0 reicht, um den Sieg zu feiern. Der TSV Wachtendonk-Wankum um Robin Baumgart (r.) bezwingt den GSV Moers vor eigenem Publikum und steht nun mit 23 Punkten auf Tabellenplatz sieben.

Foto: Thomas Binn

wachtendonk Stürmisch war es gestern Mittag auf dem Wachtendonker Sportplatz. Heftige Windböen wechselten sich mit teils ordentlich klatschenden Regenschüben ab. Obwohl sonst deutlich mehr Fans den Weg zum Platz finden, hatte der Wind immerhin noch rund 50 Zuschauer auf die Sportanlage geweht, die sich das Aufeinandertreffen des TSV Wa.-Wa. mit dem GSV Moers nicht engehen lassen wollten. Und die Zuschauer wurden auch nicht enttäuscht.

Beide Mannschaften untermauerten ihre Ambitionen, eine Partie mit spielerischen Mitteln entscheiden zu wollen. Nachdem die Gäste die ersten Duftmarken in Form von zwei Weitschüssen gesetzt hatten, war es Wachtendonks Goalgetter Michael Funken, der einen strammen Schuss auf den Moerser Kasten abfeuerte. Nur die Hände des GSV-Keepers Fabian Esselborn verhinderten den Führungstreffer für die Gastgeber.

Auffällig in der Anfangsphase war vor allem die Tatsache, dass Moers den Wachtendonker Mittelfeldmotor Tim Harmes in vielen Situationen doppelte, um ihn erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen und somit gefährliche Aktionen frühzeitig zu unterbinden. Das gelang zwar anfangs, später hatte Harmes aber oft freies Spiel. Nach den ersten ausgeglichenen 15 Minuten schickten sich die Wachtendonker an, das erste Tor zu schießen. In der 26. Minute war es schließlich soweit.

Carlos Hurtado-Martinez passte den Ball auf Robin Baumgart, der wiederum Funken bediente. Funken, abgezockt wie er nun einmal ist, legte den Ball locker und leicht am Moerser Torwart vorbei und traf zum 1:0. Nur wenige Minuten später, als der eine oder andere Zuschauer sich gerade eine Schale Pommes frites holte, sorgte Harmes für einen heftigen Lattenschuss.

Bis zur Pause agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe, was sich unter anderem in den gleichmäßig verteilten Spielanteilen ausdrückte. Einige Minuten vor der Pause trumpfte dann der GSV auf. Einige gute Angriffe wurden gestartet, einen hätte Nikola Serra beinahe zum 1:1 genutzt, wäre da nicht TSV-Keeper Joshua Claringbold gewesen, der den Ball parierte und neben den Pfosten lenkte.

Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Ab der 55. Minute aber hatten die Gastgeber fortan Probleme, Zugriff aufs Spiel zu bekommen. Moers machte Druck und drängte Wachtendonk für längere Zeit in die eigene Hälfte. Wirklich Gefährliches sprang für die Gäste aber nicht heraus, mal abgesehen von einem Volleyschuss von Ilias Taj.

Wachtendonks Funken ließ eine gute Kopfballchance folgen. Moers gestaltete weiterhin das Spiel und versuchte, sich nach vorne zu kombinieren. Wachtendonks Abwehrleute, unter anderem Sascha Simrodt, der einen guten Job machte, standen allerdings kompakt, ließen wenig zu oder klärten potenzielle Chancen schon im Entstehen. Dennoch hätte der GSV aufgrund seiner höheren Ballanteile und Chancen ein Tor verdient gehabt. Dazu kam es letztlich aber nicht mehr.

TSV-Trainer Wilfried Steeger, der in der Schlussphase noch drei Auswechslungen vornahm, um nichts mehr anbrennen zu lassen, sagte nach dem Abpfiff: "Das war ein wichtiger Sieg für uns, zumal die Teams in der Tabelle ja immer enger zusammenrücken. Letztlich haben wir uns hineingekämpft und uns belohnt", resümierte der Wachtendonker Trainer.

(RP)
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