Volleyball TSV Weeze besiegelt den Aufstieg

Gelderland · Volleyball-Landesliga, Frauen: Das Team gewinnt das Topspiel gegen den TB Osterfeld und feiert den direkten Aufstieg in die Verbandsliga. Der TV Sevelen steigt mit einer Niederlage in Essen-Borbeck ab.

 Es ist geschafft: Nach einer langen Saison stehen die Weezerinnen ganz oben.

Es ist geschafft: Nach einer langen Saison stehen die Weezerinnen ganz oben.

Foto: Thomas Binn

Vor dem Spiel gegen Osterfeld stand der TSV Weeze unter Druck. Denn das Team musste unbedingt gewinnen, um direkt aufzusteigen.

TSV Weeze - TB Osterfeld 3:0 (25:14, 25:20, 25:22). Es war das große Finale der Saison. Der TSV Weeze musste gegen den TB Osterfeld gewinnen, um direkt aufzusteigen. "Und das wurde in einer Manier umgesetzt, die selbst mich überrascht hat - und den Gegner noch mehr", sagte TSV-Coach Claus Brendgen. Im ersten Satz überrannte Weeze die Osterfelderinnen mit einer aggressiven Spielweise regelrecht. "Aus einer sehr guten Annahme heraus hat Marion Schneider ein hervorragendes Spiel entwickelt, dem Osterfeld zu keiner Zeit gewachsen war. Schon hier wurde schnell klar, wer den größeren Willen hat, aufsteigen zu wollen. Und das waren definitiv wir."

Das 25:14 war dann folgerichtig eine erste deutliche Ansage an den Gegner. Im zweiten Durchgang waren es die Weezer Außenangreiferinnen Steffi Gripmans, Lea Derrix und Carla Müller, die die Osterfelder Abwehr ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme stellten und immer wieder punkteten. Früh waren die Weichen auf Erfolg gestellt, und auch der zweite Satz ging an Weeze. Im dritten Durchgang führte der TSV schon mit 17:8, als dann doch noch die Angst vor dem zu Erreichenden sich einschlich. Doch erneut konnte Weeze seine Führung verteidigen und gewann nach 56 Minuten Satz drei und somit das Spiel. Der Aufstieg war eingetütet. "Wer mir nach den Abgängen von Eva Winkels und Annelie Schon gesagt hätte, dass wir Meister in der Landesliga werden, den hätte ich für verrückt erklärt. Doch es war der Teamgeist, der diese Ausfälle mehr als kompensieren konnte. Allen meinen Damen zolle ich großen Respekt und ziehe symbolisch meinen Hut", freute sich Brendgen. Vielleicht schenken die Spielerinnen ihrem Coach ja bald einen echten Hut. Dann könnte er ihn vielleicht in der Verbandsliga wieder ziehen.

VC Essen-Borbeck III - TV Sevelen 3:0 (25:13, 25:21, 25:10). Der Abstieg des TV Sevelen stand schon vorher fest. Daher ging's im Spiel gegen Borbeck III um nichts mehr. Aufgrund der Osterferien fehlten Ann-Christine Hempowitz und Anna-Sophia Patberg. Dafür rückten Hanna Siemons und Johanna Bosch aus der zweiten Mannschaft auf, um zum letzten Mal Landesliga-Luft zu schnuppern. "Leider sind wir nicht gut ins Spiel gestartet. Borbeck hat uns mit harten, platzierten Aufschlägen extrem unter Druck gesetzt und sich direkt mit 7:1 im ersten Satz einen Vorsprung verschafft, den wir nicht aufholen konnten", sagte Sevelens Trainerin Claudia Aenstoots. Der zweite Satz gestaltete sich offener, doch auch dieser ging verloren. "Leider hat sich in diesem Satz beim Spielstand von 8:8 Judith Teuwsen bei einer unglücklichen Netzaktion verletzt. Ab diesem Zeitpunkt konnte Borbeck sich Punkt für Punkt absetzten und den Satz mit 25:21 gewinnen", erklärte die Trainerin. "Und dann war die Luft raus." Schade war es vor allem für Jennifer Kempkens und Judith Teuwsen. Beide absolvierten ihr letztes Spiel für die Mannschaft, die nun wieder für die Bezirksliga planen kann.

(RP)
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