Tischtennis TTC Geldern scheitert in der Relegation

Geldern · Aufstiegsrunde zur Tischtennis-Verbandsliga: Der Traum des TTC Geldern-Veert vom zweiten Aufstieg in Serie ist geplatzt. Die Mannschaft kassiert in Bottrop zwei Niederlagen. Spitzenspieler Jürgen Zeimetz kehrt ins Saarland zurück.

 Spitzenspieler Jürgen Zeimetz kehrt aus beruflichen Gründen ins Saarland zurück und bestritt am Wochenende in der Relegationsrunde in Bottrop seine letzten Einsätze für den TTC Geldern-Veert.

Spitzenspieler Jürgen Zeimetz kehrt aus beruflichen Gründen ins Saarland zurück und bestritt am Wochenende in der Relegationsrunde in Bottrop seine letzten Einsätze für den TTC Geldern-Veert.

Foto: Seybert

Es hat nicht sollen sein. Die erste Herren-Mannschaft des Tischtennis-Clubs Geldern-Veert hat die Krönung einer herausragenden Saison verpasst. In der Aufstiegsrunde der Landesliga-Tabellenzweiten der Gruppen 5 bis 8 zur Verbandsliga musste sich die Gelderner Auswahl am Wochenende in Bottrop mit dem vierten und letzten Platz begnügen. Zuvor hatte das Team, das erst im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert hatte, im Endspurt der abgelaufenen Spielzeit zwei Matchbälle in Richtung Verbandsliga verstreichen lassen. Am vorletzten Spieltag sprang beim späteren Meister "nur" ein 8:8 heraus, eine bittere 7:9-Heimniederlage besiegelte den verpassten Titelgewinn.

Nach dem missglückten Auftritt in Bottrop hielt sich die Enttäuschung im Gelderner Lage allerdings in Grenzen. Der Grund: Im Vorfeld der Relegation hatte Jürgen Zeimetz erfahren, dass er aus beruflichen Gründen ins Saarland zurückkehren muss - folgerichtig hat die Nummer eins in Bottrop sein Abschiedsspiel für den TTC Geldern bestritten. "Und ohne Jürgen hätten wir in der Verbandsliga einen äußerst schweren Stand gehabt", sagt Kapitän Hans-Jürgen Voss.

In der Relegation hatte es der TTC Geldern-Veert am Samstag zunächst mit dem ASV Wuppertal zu tun. Die Mannschaft erwischte in den Doppeln einen hoffnungsvollen Start. Andreas Dittrich/Maik Lehwald und Achim op de Hipt, der wegen Trainingsrückstand auf die Einzel verzichtete, und Stefan Piwkowski sorgten für eine 2:1-Führung. Doch in den folgenden Einzeln holte nur noch Piwkowski einen weiteren Punkt. Etwas Pech hatten Hans-Jürgen Voss und Andreas Dittrich, die jeweils eine 2:0-Satzführung nicht nach Hause bringen konnten.

Nach dem zweiten Spiel war der Traum vom Aufstieg endgültig geplatzt - am Abend hatte der TTC Geldern gegen die Auswahl des Gastgebers Olympia Bottrop ebenfalls mit 3:9 das Nachsehen. "Auf der einen Seite sind die beiden Niederlagen jeweils etwas zu deutlich ausgefallen. Auf der anderen Seite muss man aber auch anerkennen, dass die Gegner einfach besser waren. Wuppertal und Bottrop haben starke, junge Spieler in ihren Reihen, die auch eine Klasse höher ihren Weg machen werden", erklärt Voss.

Unter dem Strich wertete der Westdeutsche Tischtennis-Verband die Spiele des TTC Geldern-Veert als "Relegationsverzicht", weil die Mannschaft am Sonntag zum letzten Spiel gegen den Gruppensieger TTG Menden aus dem Sauerland nicht antrat. Das Team, das ohnehin keine Chance mehr auf den Aufstieg besaß, hätte auf seine Nummer zwei Andreas Dittrich verzichten müssen, der aus familiären Gründen verhindert war. Voss: "Im Vorfeld hatten wir uns mit Menden nicht darauf einigen können, das Spiel bereits am Samstag auszutragen. Und Auswirkungen auf den Gesamtstand hatte das Spiel ohnehin nicht mehr." Hinter der TTG Menden landete der ASV Wuppertal auf dem zweiten Platz und erhält damit am kommenden Wochenende in der nächsten Relegationsrunde eine weitere Chance auf den Aufstieg in die Verbandsliga.

Der TTC Geldern-Veert beschäftigt sich bereits mit der Zukunft in der Tischtennis-Landesliga. Der Verlust von Jürgen Zeimetz soll nach Möglichkeit mit einer Verstärkung - oder eventuell sogar mehreren Neuzugängen - aufgefangen werden. "Wir haben die ersten Gespräche geführt. Wenn der eine oder andere gute Spieler zu uns kommt, werden wir versuchen, noch einmal oben anzugreifen. Ansonsten dürften wir in jedem Fall in der Lage sein, im gesicherten Mittelfeld mitzumischen", sagt Voss, der sich trotz des verpassten Aufstiegs bereits auf die neuen Herausforderungen freut. "Bei uns sind der Spaß am Tischtennis und der Zusammenhalt das A und O. Und das wird auch so bleiben."

(RP)
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