Handball TV Aldekerk nimmt Revanche und gewinnt den Niederrhein-Pokal

Aldekerk · Finale um den Handball-Niederrheinpokal der Frauen: TV Aldekerk - HSV Solingen-Gräfrath 37:32 (16:17). Mancher Zuschauer in der Vogteihalle dürfte sich die Frage gestellt haben, ob ein Sieg in der Liga nicht besser gewesen wäre. Eine Woche nach der 27:29-Niederlage in der Drittligapartie an gleicher Stelle gegen den gleichen Gegner bezwangen die Grün-Weißen den HSV aus Gräfrath und zogen verdientermaßen in die erste Pokalrunde des Deutschen Handball-Bundes ein. Auch ATV-Trainerin Dagmara Kowalska hatte sich diese Frage gestellt und war schnell zu einer Antwort gelangt. "Die Punkte hätten uns in der Liga sicher besser zu Gesicht gestanden", sagte sie nach der Partie und einem ersten Schluck aus der Wasserflasche. Doch schon im zweiten Satz überwog die Freude über den Pokalerfolg und vor allem das gute Spiel ihrer Mannschaft.

 Fabienne Huppers trug acht Treffer zum Pokalsieg bei und war damit erfolgreichste ATV-Werferin.

Fabienne Huppers trug acht Treffer zum Pokalsieg bei und war damit erfolgreichste ATV-Werferin.

Foto: Thomas Binn

Finale um den Handball-Niederrheinpokal der Frauen: TV Aldekerk - HSV Solingen-Gräfrath 37:32 (16:17). Mancher Zuschauer in der Vogteihalle dürfte sich die Frage gestellt haben, ob ein Sieg in der Liga nicht besser gewesen wäre. Eine Woche nach der 27:29-Niederlage in der Drittligapartie an gleicher Stelle gegen den gleichen Gegner bezwangen die Grün-Weißen den HSV aus Gräfrath und zogen verdientermaßen in die erste Pokalrunde des Deutschen Handball-Bundes ein. Auch ATV-Trainerin Dagmara Kowalska hatte sich diese Frage gestellt und war schnell zu einer Antwort gelangt. "Die Punkte hätten uns in der Liga sicher besser zu Gesicht gestanden", sagte sie nach der Partie und einem ersten Schluck aus der Wasserflasche. Doch schon im zweiten Satz überwog die Freude über den Pokalerfolg und vor allem das gute Spiel ihrer Mannschaft.

Die erste Halbzeit hatte nahtlos da angeschlossen, wo die beiden Mannschaften noch in der Vorwoche aufgehört hatten. Sie knüpften an die temporeiche Partie an und zeigten den Zuschauern kurzweilige und gute Unterhaltung. Was in der Defensive, auch durch die offensiven Deckungsformationen bedingt, vernachlässigt wurde, glichen die Teams durch ein bewegungsreiches Angriffsspiel aus und waren absolut ebenbürtig.

Kleine Unterschiede wurden erst nach der Pause deutlich, als die Gastgeberinnen in der Defensive eine Schüppe drauflegten und den Solingerinnen so langsam aber sicher den Zahn zogen. Die recht kleingewachsene Denise Janda blieb im Gräfrather Rückraum mit insgesamt 13 Toren die auffälligste Akteurin ("darf uns nicht passieren", so Kowalska), jedoch war sie die einzige Spielerin, die beim HSV noch Akzente setzen konnte. Angeführt von der im zweiten Abschnitt frisch von der Bank gekommenen Jaqueline Gilej legten die Aldekerker Tor um Tor nach und gaben sich in der Abwehr kaum noch eine Blöße. "Wir hatten heute nur eine kurze Phase ohne rechte Konzentration" lobte Kowalska ihr Team. "Beide Mannschaften hatten heute Ausfälle zu beklagen, aber da freut es mich umso mehr, dass wir über fast 60 Minuten das Tempo hochgehalten haben." Das Spiel dürfte auch Rückenwind für die Liga bringen, den der ATV für das richtungweisende Auswärtsspiel am kommenden Sonntag in Recklinghausen auch gut gebrauchen kann.

TV Aldekerk: Leuf, Cengiz, Schindowski; F. Huppers (8/1), Rottwinkel (7), A. Huppers (7), Gilej (6), Kühn (5), Löwenthal (2), Kunert (1), Bleckmann (1), Heimes.

(cbl)
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