Volleyball TV Geldern bäumt sich ein letztes Mal auf

Geldern · Bei der Westdeutschen Volleyball-Meisterschaft für Hobbyspieler, dem BFS-Cup, tritt das Mixed-Team des Gastgebers TV Geldern ein letztes Mal auf. Für den Sieg hat es letztlich nicht gereicht. Auch in der Herrenkonkurrenz werden die Gelderner Letzter.

 Erst wird gespielt, dann kommt die Wehmut: Die Mixed-Mannschaft des TV Geldern trat gestern zum letzten Mal gemeinsam auf. Einige Spieler orientieren sich anders oder beenden ihre sportliche Karriere.

Erst wird gespielt, dann kommt die Wehmut: Die Mixed-Mannschaft des TV Geldern trat gestern zum letzten Mal gemeinsam auf. Einige Spieler orientieren sich anders oder beenden ihre sportliche Karriere.

Foto: Gerhard Seybert

Nach fast sechs Jahren steht bei den Mixed-Volleyballern des TV Geldern nun ein großer Wandel ins Haus. Da viele Spieler sich sportlich anders orientieren oder ihre Karriere beenden, wird das Team nicht mehr so sein, wie es einmal war.

Da bot sich am Wochenende noch einmal die Chance, alles zu geben. Der TV Geldern richtete nämlich den BFS-Cup des Westdeutschen Volleyballverbandes, die inoffizielle Westdeutsche Meisterschaft für Hobbyspieler, aus. In puncto Organisation lief auch alles wie am Schnürchen, schließlich hat der Club mittlerweile Erfahrung im Ausrichten großer Turniere. Aber so richtig jubeln konnten die Gastgeber dann doch nicht.

Am Samstag standen zunächst die Frauen und Männer im Fokus. In der Damenkonkurrenz, die der Schebuscher TV für sich entscheiden konnte, waren die Gelderner zwar nicht vertreten, dafür aber bei den Männern. Obwohl sechs Teams gemeldet waren, traten letztlich nur drei an. Mit von der Partie waren Gastgeber TV Geldern, der TSV Bonn sowie Mettmann Sport. "Alle Mannschaften haben jeweils einen Sieg geholt. Wir haben uns gegen Mettmann Sport durchgesetzt", sagte Swen Fischer, Spieler, Trainer und Geschäftsführer beim TV Geldern. Die Mettmanner durften sich am Ende trotzdem über den ersten Platz freuen. Gestern waren die Mixed-Teams an der Reihe. Nachdem die Gelderner im ersten Vorrundenspiel gegen die TG Münster ein Remis (1:1) herausholten, mussten sie sich in der anschließenden Partie gegen KT 43 Köln deutlich mit 0:2 geschlagen geben. Somit war fast schon klar, dass es mit dem Turniersieg wohl nichts werden würde.

Im letzten Spiel der ersten Runde gegen die DJK BW Detmold zeigte Geldern sich dann aber noch einmal von seiner kämpferischen Seite. Obwohl Detmold im ersten Satz früh führte, holte der TVG auf und sicherte sich den ersten Satz mit 27:25. Auch im zweiten Satz führten die Detmolder wieder schnell mit drei Punkten Vorsprung. Zur Satzmitte hatten die Gastgeber den Rückstand dann aber wieder ausgeglichen und gingen leicht in Führung. Die letzte Auszeit stellte sich letztlich als Knackpunkt heraus. Detmold zog von dannen, gewann den zweiten Satz, was für die Gelderner-Mixed-Auswahl wieder ein Remis bedeutete und somit nur ein Gesamtplatz im Mittelfeld. "Das ist für uns aber keine Katastrophe. Ein bisschen traurig ist es trotzdem. Man muss aber auch sagen, dass das Niveau aller Teams überraschend hoch ist", sagte Fischer.

Unter anderem mischten die Weidener Sportfreunde ordentlich mit. Kein Wunder, spielte doch Silvia Monien, die sonst in der Regionalliga mit den SSF Bonn auf Punktejagd geht, im Weidener Team mit. Auch Ralf Kulessa war kein unbeschriebenes Blatt als ehemaliger Europameisterschafts-Teilnehmer. Kulessa lobte vor allem die Organisation des Turniers. "Der TV Geldern macht eine gute Vereinsarbeit. Alle sind hier geschlossen an der Organisation beteiligt."

Das Gelderner Mixed-Team will sich jedenfalls demnächst noch einmal treffen. "Wehmut wird sich wohl erst später einstellen. Das Team wird auch weiterhin bestehen bleiben, nur in einer anderen Formation. Den Kontakt untereinander werden wir jedenfalls aufrecht erhalten", versicherte Fischer.

So trat der TV Geldern an: Männer: Georg Helpenstein, Martin Ophey, Florian Rieck, Tomas Coppallo, Thomas de Vree, Hendrick Wick und Swen Fischer. Mixed: Sandra Drees, Karin Petroschinski, Christina Gallinat, Christin Theil, Hendrick Wick, Thomas de Vree, Tomas Coppallo, Florian Rieck und Swen Fischer.

(RP)
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