Frank Petroschinski TV Geldern möchte an alte Handball-Zeiten anknüpfen

Geldern · geldern Nach dem Rücktritt von Stefan Hälker haben die Mitglieder des Turnvereins Geldern einen neuen Vorsitzenden gewählt. Frank Petroschinski möchte mit neuen Ideen das Vereinsleben bereichern und beispielsweise den Handballsport fördern.

 Das neue Vorstands-Team des TV Geldern Kassiererin Petra Ophardt, Geschäftsführer Swen Fischer, Vorsitzender Frank Petroschinski und stellvertretender Vorsitzender David Kischel (v.l.).

Das neue Vorstands-Team des TV Geldern Kassiererin Petra Ophardt, Geschäftsführer Swen Fischer, Vorsitzender Frank Petroschinski und stellvertretender Vorsitzender David Kischel (v.l.).

Foto: Gerhard Seybert

geldern Nach dem Rücktritt von Stefan Hälker haben die Mitglieder des Turnvereins Geldern einen neuen Vorsitzenden gewählt. Frank Petroschinski möchte mit neuen Ideen das Vereinsleben bereichern und beispielsweise den Handballsport fördern.

Wo liegen Ihre sportlichen Wurzeln?

Petroschinski Eindeutig im Fußball, von der F- bis zur B-Jugend habe ich aktiv beim OSC Rheinhausen gespielt.

Wäre ein reiner Fußballverein nicht besser gewesen?

Petroschinski Als Kind trifft man solche Entscheidungen nicht rational sondern richtet sich danach, wo die Freunde und Schulkameraden spielen. So war es bei mir auch. Außerdem war es praktisch, dass ich wegen der Nähe zum Trainingsplatz laufen konnte.

Wie ist es zur Mitgliedschaft beim TV Geldern gekommen?

Petroschinski Meine Frau spielt im Verein seit ihrer Jugend aktiv Volleyball. Als unsere Kinder geboren wurden, war dann schnell die Familienmitgliedschaft fällig.

Der erste Eindruck war also gut?

Petroschinski: Ja natürlich, nicht nur gut, sondern ausgezeichnet.

Sie übernehmen einen Verein in schwierigen Zeiten. Wie erleben Sie die Stimmung beim TV Geldern?

Petroschinski Als durchweg positiv. Die Stimmung wird ja maßgeblich von den einzelnen Mitgliedern geprägt. Und da erlebe ich ein florierendes Vereinsleben. Die Zeiten sind für alle Vereine schwer, aber wir verfügen über eine Vielzahl an Abteilungs- und Übungsleitern, die äußerst engagiert sind und ihren Sport leben, oft über das normale Maß hinaus.

Braucht der Traditionsverein einen Neuanfang?

Petroschinski Einen Neuanfang nicht. Ich habe von meinem Vorgänger einen grundsoliden Verein übernommen, der auf gesunden Füßen steht. Das zeigen auch unsere konstanten Mitgliederzahlen. Allerdings müssen wir uns weiterentwickeln und dürfen uns nicht auf Erreichtem ausruhen. Dafür stehen wir im neuen Vorstand.

Was haben Sie sonst noch vor?

Petroschinski Der Fokus liegt eindeutig darauf, die bestehenden Abteilungen zu stärken, indem wir die Jugendarbeit intensivieren. Im nächsten Schritt sollen dann auch zusätzliche Sportangebote entstehen.

Handball gehört zu den beliebtesten Teamsportarten in Deutschland. In der Vergangenheit hatte er in Geldern keine Bühne mehr.

Petroschinski Das ist richtig, aber lassen Sie uns nach vorne schauen. Im Handball haben wir im Gegensatz zu allen anderen Abteilungen momentan keine gemeldete Mannschaft. Das wollen wir in absehbarer Zeit ändern.

Vor vielen Jahren waren die Handball-Lokalkämpfe in der Sporthalle "Am Bollwerk" Publikumsmagneten. Ist eine Zusammenarbeit mit einem anderen Verein ratsam ?

Petroschinski Wir diskutieren momentan mehrere Ideen, wie wir den Handballsport im TV Geldern wieder voranbringen können. Ob und wie sich das realisieren lässt, ist noch nicht endgültig entschieden. Voraussetzung ist allerdings, dass wir interessierte Kinder und Jugendliche gewinnen können. Einige zusätzliche Übungsleiter könnten ebenfalls nicht schaden.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE NORBERT HEMMERSBACH

(hem)
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