Handball TV Issum empfängt Spitzenreiter

Issum · Handball-Verbandsliga der Frauen: TV Aldekerk II ist personell gebeutelt.

 Lena Holzer möchte mit dem TV Issum für eine Überraschung sorgen.

Lena Holzer möchte mit dem TV Issum für eine Überraschung sorgen.

Foto: Venn, J. (jven)

TV Issum - HC TV Rhede (heute, 16.45 Uhr, Vogt-von-Belle-Platz). Am vergangenen Samstag wurden sie noch ihrer Favoritenrolle gerecht, jetzt steht das Heimspiel gegen den Tabellenführer der Verbandsliga auf dem Plan. Auch hier sind die Rollen zunächst mal klar verteilt, aber der Druck verteilt sich gerecht: Rhede steht als Titelanwärter unter Druck, der TVI möchte die Fans in eigener Halle überzeugen. "Ich gehe ganz entspannt in diese Begegnung", sagt Trainer Marco Tobae. "Wir müssen genauso stark auftreten wie bisher, mannschaftlich geschlossen die schwere Aufgabe annehmen und selbstverständlich auch einen guten Tag erwischen."

Dann sei es durchaus möglich, auch gegen Rhede zu punkten. Jetzt zeige sich, was das Team wirklich zu leisten imstande ist. "Wir werden dagegenhalten und versuchen, ein gutes Handballspiel zu liefern." Dazu wird Tobae aller Voraussicht nach der gesamte Kader zur Verfügung stehen.

TV Aldekerk II - GSG Duisburg (morgen, 17.30 Uhr). Es ist zwar ein Duell von Tabellennachbarn. Die Aldekerker Reserve hat als Neunter aktuell nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als der morgige Gegner aus Duisburg. Dennoch blickt ATV-Trainerin Elke Merkentrup der Begegnung eher pessimistisch entgegen. "Wir müssen unsere Mannschaft aus der dritten Mannschaft auffüllen", sagt sie. Schließlich sind die A-Juniorinnen der Grün-Weißen beim letzten Vorrunden-Spieltag der Bundesliga in Berlin gefordert, während die erste Mannschaft fast zeitgleich zum Oberliga-Spitzenspiel in Düsseldorf antritt.

Daher dürfte einiges davon abhängen, ob die Aldekerker Spielerinnen ihre individuellen Stärken nutzen können. Angesichts des personellen Engpasses dürften taktische Varianten eher rar gesät sein. Die Gäste hingegen dürften hingegen bis in die Haarspitzen motiviert sein. Einerseits müssen sich auch die Duisburgerinnen vom Tabellenkeller entfernen, zudem haben sie zuletzt mit einem überraschend klaren Erfolg gegen Gartenstadt aufhorchen lassen - und damit ganz sicher zusätzliches Selbstvertrauen getankt. "Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Die personelle Situation war uns zu Saisonbeginn klar. Wir haben uns entschieden, das Beste draus zu machen", versichert Merkentrup.

(stemu)
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