Handball TV Issum führungslos

Nachdem vor 14 Tagen Issums Männer-Trainer Uli Weiler zum Saisonende seinen Abschied erklärt hatte, tat es ihm jetzt Petra Schulte-Batenbrock, Trainerin der Landesliga-Frauen des TV Issum, gleich.

Landesliga Frauen: TV Issum — SV Schermbeck (Samstag, 17 Uhr, Vogt-von-Belle-Platz). Am Montag beim Training teilte Petra Schulte-Batenbrock der Mannschaft ihre Entscheidung mit: Am Saisonende ist für sie Schluss. Damit sucht der TV Issum nun für beide Landesliga-Teams, Herren und Damen, neue Trainer. "Ich brauche das einfach nicht mehr", sagt die Noch-Trainerin zu ihrem Entschluss. "Es sind sehr viele Kleinigkeiten, die mich bewogen haben, in der nächsten Saison nicht weiter zu machen. Ich habe das Gefühl gehabt, dass das Vertrauen nicht im notwendigen Maße da war." Die Mannschaft habe das zur Kenntnis genommen, sie aber nach Meinung von Schulte-Batenbrock nicht besonders überrascht gewesen. "In Issum hat jeder was zu sagen, nur der Trainer nicht."

Blick auf das nächste Spiel

Mit Blick auf die kommende Partie gegen Schermbeck warnt Schulte-Batenbrock vor einem zu einseitigen Blick auf das Hinspiel. Damals hatten die Schermbecker in der zweiten Hälfte keinen Treffer mehr erzielt und Issum 18:11 gewonnen. Allerdings hatte die beste Werferin schon nach zehn Minuten verletzt das Feld verlassen. "Irgendwas muss da personell passiert sein, denn zuletzt haben die wieder viele Tore geworfen, unter anderem gegen Styrum 26:24 gewonnen." Sie erwartet, dass der Rest der Saison sauber durchgespielt wird und sieht für die kommende Spielzeit sogar Aufstiegschancen für den TV Issum. "Ich gönne es der Mannschaft und weiß, dass sie das Zeug dazu hat."

Landesliga Männer: TV Issum — OSC Reinhausen II (Samstag, 18.45 Uhr, Vogt-von-Belle-Platz). "Die größte Gefahr ist, dass wir das Spiel unterschätzen", sagt Trainer Uli Weiler mit Blick auf die Begegnung mit dem Tabellenschlusslicht. "Wir sind sicher die bessere Mannschaft und müssten eigentlich gewinnen." Zutrauen tut er das den Issumern, wenn sie konzentriert rangehen. Doch gewarnt sein muss das Team, weil die Reinhausener zuletzt mehrfach über 30 Tore geworfen haben. "Das muss man erst mal machen, selbst wenn sie dann letztendlich noch mehr kassiert haben. Aber unser Angriff ist nicht so souverän, dass wir deutlich mehr als 30 Treffer erzielen." Trotz der kleinen Bedenken erwartet er natürlich einen Sieg der Issumer und sieht sie danach auch gesichert. "Auch wenn rechnerisch dann immer noch einiges möglich wäre."

(RP)
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