Handball TV Issum muss jetzt alles gewinnen
Gelderland · Handball-Landesliga, Männer: Nachdem die Mannschaft vorige Woche den Spitzenplatz verloren hat, steht sie nun im Heimspiel gegen den VfB Homberg II unter Druck. Der SV Straelen reist zum Tabellensechsten.
Bei TuS Treudeutsch Lank II will der SV Straelen den Hinspiel-Erfolg wiederholen.
Gruppe 3: TV Issum - VfB Homberg II (Sa., 19.15 Uhr). Für Issums Handballmänner hat sich am vergangenen Wochenende etwas Wesentliches verändert: Die Tabellenführung wurde verloren. Damit hat das Team von Coach Tom Strack es nicht mehr selbst in der Hand, den Aufstieg zu sichern. Gleich geblieben ist die Tatsache, dass keines der noch verbleibenden Spiele einfach wird. Das gilt für den nächsten Gast aus Duisburg genauso, wie für das letzte Auswärtsspiel der Saison am 13. Mai beim Tabellenletzten Hiesfeld. "Egal, was sonst passiert in der Liga, wir müssen immer unsere Hausaufgaben machen und unsere eigenen Spiele gewinnen", sagt Strack. "Und dann hoffen wir darauf, dass die anderen Beiden noch stolpern und wir am Ende doch wieder oben stehen."
Einfach wird das sicher nicht, aber "die Beiden", Bottrop und Dinslaken II, müssen auch noch gegeneinander antreten. Doch jetzt konzentrieren sich die Issumer, immer noch motiviert und nicht minder engagiert, auf Hombergs Reserve. "Die hatten bis zur Niederlage zuletzt gegen die Wölfe Nordrhein einen sehr guten Lauf , sind gefährlich und immer ein unbequemer Gegner", weiß Strack. Aber für den TVI geht es weiter darum, zuhause die weiße Weste zu behalten, abgesehen davon, dass nun wirklich jedes Spiel gewonnen werden muss und mit Blick auf Bottrop so hoch wie möglich. Denn der direkte Vergleich der Beiden ist identisch, und damit zählt bei Punktegleichstand die Tordifferenz - die beim SC Bottrop derzeit etwas besser ist.
Gruppe 1: TuS Treudeutsch Lank II - SV Straelen (Sa., 17.45 Uhr). Teil drei der "Aufsteigerwochen" führt die Mannschaft von Dieter Pietralla in die Forstenberghalle nach Lank. Nach der ebenso unglücklichen wie unnötigen Niederlage in Hückelhoven und dem Offensivfeuerwerk gegen Rheydt wollen die Grün-Gelben heute Abend den Hinspielerfolg gegen die Verbandsliga-Reserve des TuS wiederholen. Das erste Aufeinandertreffen gewannen die Blumenstädter nach bärenstarker erster Hälfte und längerer Schwächephase in Halbzeit zwei mit 29:25. In der Tabelle steht Lank jedoch, wenn auch nur knapp, vor dem SVS. Und das nicht ohne Grund. Eine solide, sehr variable Abwehr mit einem gutem Keeper dahinter, ein überfallartiges Tempospiel sowie mit Tim van Böesekom als Denker und Lenker auf der Rückraummitte zeichnen das Heimteam aus, das selbst den Top-Mannschaften der Liga Kopfzerbrechen bereiten kann - und damit auch den Blumenstädtern. Die hatten in der Hinrunde nach deutlicher Pausenführung ihre Liebe Müh und Not, gegen stetig wechselnde Deckungssysteme nicht vom Kurs abzukommen. Auf diese taktischen Kniffe wird das Team diesmal besser vorbereitet sein. Darüber hinaus setzt Trainer Pietralla darauf, dass seine Rückraumschützen in der schwer zu spielenden, weil ungemein stimmungsvollen, Lanker Halle ähnlich dynamisch und treffsicher zu Werke gehen wie gegen den Rheydter SV. Es war beeindruckend, mit welcher Wucht Daniel Meyer, Jens Groetelaers, Marco Verbeek und Stefan Pieper das Runde ins Eckige beförderten. Das Quartett hat die Latte ziemlich hoch gehängt.