Fußball Twisteden ist einfach nicht aufzuhalten

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Auch gegen den SV Rindern hat der Tabellenerste DJK Twisteden keine Mühen und gewinnt mit 5:1. Der SV Straelen II muss sich Appeldorn geschlagen geben. Vernum rettet einen Punkt in der Nachspielzeit.

 Peter van Bühren (m.) präsentiert sich in Höchstform. Der Twistedener Routinier erzielt einen lupenreinen Hattrick beim 5:1-Sieg gegen den SV Rindern.

Peter van Bühren (m.) präsentiert sich in Höchstform. Der Twistedener Routinier erzielt einen lupenreinen Hattrick beim 5:1-Sieg gegen den SV Rindern.

Foto: Thomas Binn

Obwohl die Vernumer gegen Wissel zeitweise mit zwei Toren Vorsprung vorne liegen, müssen sie sich am Ende ordentlich strecken, um noch einen Punkt zu holen.

DJK Twisteden - SV Rindern 5:1 (4:1). Zum Jahresabschluss setzte Tabellenführer Twistenden noch einmal ein dickes Ausrufezeichen. Immerhin hatte DJK-Coach Andreas Holla die Gäste neben Straelen II als stärksten Verfolger auf dem Zettel. Schon im ersten Durchgang war die Heimelf überlegen, das 1:0 gelang nach vier Minuten durch Jan van de Meer. Weitere Möglichkeiten wurden vorerst ausgelassen. Der Ausgleich von Rinderns Rene Timmer nach 20 Minuten fiel dann etwas unerwartet. Die Antwort von Twistenden in Person von Peter van Büren ließ nicht lange auf sich warten. Zwei Minuten später setzte der Stürmer zu einem lupenreinen Hattrick an, den er in der 35. Minute mit der 4:1-Führung für Twisteden beendete. Nach der Pause blieb der Gastgeber tonangebend, traf aber nur noch einmal durch Alexander Swaghoven. "Der Sieg war klar verdient und hätte noch höher ausfallen können", sagte Holla.

Union Wetten - Arminia Kapellen 0:0. Für die Wettener war es das erste Saisonspiel ohne Torerfolg. Trotz der Nullnummer war es aber ein durchaus offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Gästetrainer Mario Kanopa sah allerdings die klareren Möglichkeiten auf Arminia-Seite. "Ich habe kein gutes Spiel gesehen, was sicherlich auch an den Platzverhältnissen lag, am Ende geht das Ergebnis aber in Ordnung", sagte er. Eine brenzlige Situation hatte sein Team noch zu überstehen, als bei einem Foulspiel im Strafraum der Schiedsrichter auch auf Elfmeter für die Wettener hätte entscheiden können. Auf der anderen Seite war aber auch Trainer Timo Pastoors mit diesem Remis und der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. "Für mich war es ein leistungsgerechtes Ergebnis", resümierte der Union-Coach.

Sturm Wissel - Grün-Weiß Vernum 5:5 (0:2). Vernums Trainer Sascha Heigl war nach diesem torreichen Spiel bedient. Kein Wunder, führte seine Mannschaft doch bis zur 75. Minute mit 4:1-Toren und konnte am Ende noch froh sein, dass Gianluca Antoniazzi in der Schlussminute (90.+5) noch den Ausgleich erzielte. Im ersten Durchgang spielte Vernum gut, ließ wenig zu und führte verdient durch Tore von Malte Heidbrede und Philipp Stutzinger (22./37). Nach der Pause verkürzte Wissels Luka Schulz auf 2:1, die Gäste antworteten erneut durch Heidbrede und Rene Bendgens bis zur 70. Minute mit zwei Toren zur trügerischen 4:1-Führung. Denn dann drehten die Gastgeber innerhalb von zwölf Minuten die Partie. Die Vernumer waren plötzlich völlig von der Rolle. Zweimal Maximilian Janssen, Erik Böhmer und Ruben Thul trafen nach Belieben, den Sieg konnten die Wisseler aber nicht festhalten. "Das darf natürlich nicht passieren, wir sind aber momentan einfach nicht in der Lage, über 90 Minuten Konstanz zu zeigen", sagte Heigl.

SV Bedburg-Hau - TSV Weeze 1:2 (0:2). Die Partie nahm zunächst den bereits vor den 90 Minuten erwarteten Verlauf. Aufstiegskandidat TSV Weeze hatte das Zepter in der Hand und ging schnell in Führung. Bereits nach drei Minuten war es Max Büren, der seine Farben jubeln ließ. In der Folgezeit kamen die Bedburg-Hauer besser in Fahrt und hielten gut mit. Pech hatte die SV, als sie in der 39. Minute durch ein Elfmetertor von Sores Saka das 0:2 kassierte. Doch wer dachte, die Elf von Trainer Torsten Vöckel würde sich schon geschlagen geben, sah sich geirrt. Nach dem Seitenwechsel war Grün-Weiß am Drücker, und nach der gelb-roten Karte für den Weezer Robin Millar (66.) spielte man sogar etwas mehr als 20 Minuten in Überzahl. Es war aber zunächst kein Durchkommen, ehe Daniel Hodann in der 88. Minute verkürzen konnte.

SG Kessel/Ho.-Ha - Concordia Goch 2:3 (1:1). Einen richtigen Krimi lieferten sich das Tabellenschlusslicht SG Kessel/Ho.-Ha. und Concordia Goch im Lokalderby. Zunächst sah es so aus, als wenn sich die leicht favorisierten Gocher ohne Mühe durchsetzen würden. Bereits in der dritten Minute brachte Fatih Onur die Gäste in Führung. Doch die SG steckte nicht so leicht auf und konnte früh durch Marcel Giesen den Ausgleich markieren (8.). Es blieb ein spannendes Spiel. In der 63. Minute ließ Peter Bodden die Platzherren sogar von einem Sieg träumen, als er das 2:1 erzielte. Die Concordia rannte dem Rückstand lange hinterher, ehe Kevin Düffels in der 83. Minute für den Ausgleich sorgte. Und wenn man die rote Laterne hält, dann kommt auch noch Pech dazu: In der 88. Minute bekam Goch einen Foulelfmeter zugesprochen und Düffels ließ es sich nicht nehmen, das Spiel doch noch für die Gäste zu entscheiden.

DJK Appeldorn - SV Straelen II 3:0 (1:0). Die DJK Appeldorn hat dem SV Straelen II einen heftigen Dämpfer im Aufstiegskampf verpasst. Die Grün-Weißen landeten einen deutlichen 3:0-Erfolg, der auch völlig verdient war - auch in dieser Höhe. Die frühe Führung besorgte Marvin Tenhaft nach einer Viertelstunde, danach ließ Appeldorn nichts mehr anbrennen. In den zweiten 45 Minuten versuchten die Straelener, den Druck zu erhöhen, doch Jens Hoffmann machte mit seinem 2:0 nach 52 Minuten einen Strich durch die Rechnung. Straelen agierte jetzt aggressiver und kassierte eine Rote Karte (75.). Nico Daniels machte mit seinem Tor in der 87. Minute alles klar.

Rheinwacht Erfgen - Uedemer SV 4:0 (1:0). Völlig chancenlos war der Uedemer SV bei Rheinwacht Erfgen. 0:4 hieß es am Ende aus der Sicht des USV, der sich damit weiterhin im Tabellenkeller befindet. In der ersten Halbzeit diktierte Erfgen das Geschehen und konnte bereits nach 17 Minuten durch Henrik Schümmer in Führung gehen. In der 51. Minute erhöhte dann Lukas Jacobs für die Rheinwacht zum vorentscheidenden 2:0 und ließ auch in der Folgezeit nicht locker. In der 65. Minute folgte das 3:0 durch Philip Schümmer. Nur zwei Zeigerumdrehungen später stellte erneut Jacobs auf 4:0. Uedem war fortan nur noch auf Schadensbegrenzung aus. Doch zu allem Überfluss sah Clemens Götz in der 70. Minute auch noch die gelb-rote Karte.

(ksch)
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