Volleyball VC Eintracht Geldern ist wieder auf dem Boden der Tatsachen

Geldern · Volleyball-Regionalliga der Frauen: Aufsteiger lieferte am Samstag in Herne eine enttäuschende Vorstellung und kassierte eine verdiente 1:3-Niederlage.

 Regionalliga-Neuling Eintracht Geldern - hier Nicole Gey - lieferte in Herne eine enttäuschende Vorstellung.

Regionalliga-Neuling Eintracht Geldern - hier Nicole Gey - lieferte in Herne eine enttäuschende Vorstellung.

Foto: Thomas Binn

SG FdG Herne - VC Eintracht Geldern 3:1 (20:25, 25:18, 25:11, 25:14): Zwei Wochen lang durfte sich Regionalliga-Aufsteiger VC Eintracht Geldern nach der gelungenen Saisonpremiere gegen Detmold auf dem Tabellengipfel sonnen. Doch im Verlauf des Gastspiels in Herne zogen nach dem erfolgreichen Auftaktsatz zusehends dunkle Wolken über der Eintracht auf. Die Mannschaft verlor ihre spielerische Linie und kassierte eine verdiente Niederlage.

Die beiden Kontrahenten traten zunächst sehr nervös auf. "Der Anfang war zäh. Wir haben zwar den ersten Satz gewonnen, aber nicht gut gespielt", beschrieb Gelderns Coach Thomas Cöhnen die Szenerie im ersten Durchgang. Der Eintracht gelang zur Satzmitte eine deutliche 17:12-Führung. Kurz darauf hatte man bei 18:16 Herne wieder an den Fersen, doch im Anschluss konnten sich die Gäste zum 25:20 und zur 1:0-Führung absetzen. Cöhnen sah dabei zwischenzeitlich auch gelungene Aktionen seiner Schützlinge: "Ich hatte das Gefühl, jetzt kommen die Mädchen in Schwung."

Es war ein Irrtum! In den folgenden Durchgängen verlor die Eintracht immer mehr den Faden. Auf dem Feld und am Rand machten sich angesichts einer Vielzahl von Fehlern Hilf- und Ratlosigkeit breit. Die Eintracht machte Herne zahllose Aufschlaggeschenke, und die Unsicherheit in Gelderns Annahmeriegel war kaum zu übersehen. Zuspielerin "Jojo" Gastens hatte größte Schwierigkeiten, die wenig präzisen Pässe aus Annahme und Abwehr noch zu erlaufen. Sie verdiente sich dabei ordentlich Kilometergeld. Wirklich effektive und gefährliche Angriffe konnte Gelderns Spielmacherin jedoch kaum inszenieren.

Herne hatte oft keine Mühe, wirkungsvolle Gegenangriffe zu starten. Meist aber reichte es dem Gastgeber, auf Fehler des VCE zu warten. "Unsere Schwäche hat Herne ganz clever ausgenutzt", stellte VCE-Coach Cöhnen fest. Nach einer katastrophalen Leistung im dritten Satz lief bei den Gästen endgültig nichts mehr zusammen. "Um so mehr die Mannschaft aus ihrem Tief heraus wollte, um so mehr ging dann schief", klagte Coach Cöhnen.

VC Eintracht Geldern: Gastens, Backus, Höing, Harmsen, M. Verheyen, Schepers, Gey, Schoofs, Kanders, Herbe.

(holt)
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