Volleyball VCE nahezu ohne Stammpersonal

Geldern · Volleyball-Regionalliga Frauen: Ersatzgeschwächt fuhr der VC Eintracht Geldern in die Domstadt. Von daher kam die 0:3-Niederlage beim FC Junkersdorf Köln II nicht überraschend. Die Satzfolge lautete 11:25, 21:25 und 16:25.

 Stammpersonal war am vergangenen Wochenende Mangelware beim VC Eintracht. Nicht zuletzt deshalb hatten die Volleyballerinnen des Gelderner Regionalligisten einen schwierigen Stand in Köln.

Stammpersonal war am vergangenen Wochenende Mangelware beim VC Eintracht. Nicht zuletzt deshalb hatten die Volleyballerinnen des Gelderner Regionalligisten einen schwierigen Stand in Köln.

Foto: Gerhard Seybert

Im dritten Spiel der aktuellen Saison musste Frauen-Regionalligist VC Eintracht Geldern im Sportzentrum Köln-Weiden antreten. Gegner war die zweite Mannschaft des Zweit-Bundesligisten FC Junkersdorf Köln. Mit viel Ungewissheit gingen die Eintracht in diese Begegnung. Der Grund dafür lag auf der Hand. Da viele Spielerinnen aus dem Regionalliga-Kader verhindert waren, musste man sich Unterstützung aus der dritten Damenmannschaft holen, die in der Landesliga aufschlägt. Folglich war es ein sehr junges Team, das dem FCJ Köln gegenüberstand.

"Bei dieser Ausgangslage war es unser Ziel, pro Satz wenigstens zehn Punkte zu erzielen", sagte VCE-Coach Thomas Cöhnen, der, wie sich dann während des Spiels herausstellen sollte, das Leistungsvermögen der ihm zur Verfügung stehenden Spielerinnen recht gut einzuschätzen wusste. Denn die Satzfolge lautete 11:25, 21:25 und 16:25. Auch wenn die 0:3-Niederlage den VCE-Mädels nichts Zählbares einbrachte, so konnten sie zumindest mit der Gewissheit die Heimfahrt antreten, dass sich die jungen Spielerinnen gegen den aktuellen Tabellenfünften achtbar aus der Affäre gezogen haben.

Im ersten Satz lagen die Gastgeber mit 11:4 vorne, ehe die Eintracht, die oft mit Abstimmungsschwierigkeiten und leichten Schwächen in der Annahme zu kämpfen hatte, Zugriff auf das Spiel bekam. Trotzdem ging der Eröffnungsdurchgang mit 25:11 an den FCJ Köln.

Der zweite Satz sah dann schon ganz anders aus. Mit einer guten Blockarbeit durch Dörthe Kallweit und immer besserer Annahme und Abwehr gelang es dem VCE sogar in Führung zu gehen. 20:19 lag die Eintracht vorne und war sichtlich gut ins Spiel gekommen. Durch überzeugend vorgetragene Angriffe und druckvolle Aufschläge sammelten die Gelderinnen Punkt für Punkt. In dieser Phase des Spiels begeisterte Anastasia Djurdjevic mit einer stabilen Annahme, während Hanna Kolmans und Xenia Janson wichtige Punkte über die Außen und Mittelposition erzielten. Doch auch Köln ließ nicht nach, setzte Geldern mit kompromisslosen Angriffen unter Druck und hatte schließlich mit 25:21 das glücklichere Ende auf seiner Seite.

Der dritte Satz ähnelte dem ersten. Auf Gelderner Seite sank wieder die Konzentration in der Annahme, und durch die gute gegnerische Blockarbeit wurde es immer schwieriger, die Bälle durchzubekommen. Folgerichtig ging der letzte Satz an die Kölnerinnen - diesmal mit 16:25.

Trotz der zweiten Saison-Niederlage war VCE-Trainer Cöhnen stolz auf die Leistung seines Teams: "Die Mädels haben alles gegeben. Vor dem Hintergrund, dass viele von ihnen niemals zuvor in der Regionalliga eingesetzt wurden, haben sie eine Super-Leistung gezeigt." Das Ziel, pro Satz wenigstens zehn Punkte auf dem Zettel zu haben, sei erreicht worden. "Auch deshalb bin ich stolz auf meine Mannschaft", sagte Cöhnen, der sich jetzt mit seinem Team auf Olpe vorbereitet.

VCE Geldern: Herbe, Kallweit, Müser, Schepers, Verheyen, Djurdjevic, Janson, Kolmans. Nächstes Spiel: VC Eintracht Geldern - VC SFG Olpe (Samstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, Bollwerk-Halle).

(M.H.)
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