Volleyball VCE siegt nach nervöser Startphase

Geldern · Volleyball-Regionalliga, Frauen: Der VCE Geldern setzt sich beim VC SFG Olpe mit 3:1 (25:22, 22:25, 25:9, 34:32) durch. Im ersten Satz hat Geldern zuviel Respekt.

 Gelderns Trainer Thomas Cöhnen (l.) konnte vor allem im dritten Satz Traum-Volleyball seiner Mannschaft sehen.

Gelderns Trainer Thomas Cöhnen (l.) konnte vor allem im dritten Satz Traum-Volleyball seiner Mannschaft sehen.

Foto: Markus van Offern

Die nicht zu übersehende anfängliche Nervosität seiner Schützlinge im Auftritt bei Drittliga-Absteiger Olpe konnte Gelderns Coach Thomas Cöhnen nachvollziehen. Ein Hallensprecher, der die Spielerinnnen beim Einlaufen einzeln vorstellte, sorgte für Drittliga-Atmosphäre und einen für Cöhnens Team ungewohnten Einstieg ins Spiel.

Mit etwas zu viel Respekt startete die Eintracht deshalb ins Duell mit dem Tabellenletzten, der im ersten Satz bis 6:1 die Schlagzahl vorgab. Erst dann fand das VCE-Team seinen Rhythmus. Nach der zuletzt so unglücklichen 0:3-Niederlage bei BW Aasee wurde von da an deutlich, dass weder das Selbstvertrauen, noch die von Coach Cöhnen beschworene ansteigende Formkurve der VCE-Sechs einen Knacks abbekommen hatte. "Unsere Annahme war stabil, über die Netzmitte liefen deshalb deutlich mehr Angriffe als zuletzt, und auch die Aufschläge kamen viel besser als zuletzt", sagte Cöhnen. Seine Mannschaft war ab Mitte des Auftaktsatzes auf Augenhöhe mit Gastgeber Olpe und brachte schließlich bei 23:21 den herausgespielten Vorsprung mit 25:22 zum 1:0 sicher ins Ziel.

Olpes von einer größeren Zahl individueller Gelderner Fehler begünstigte Antwort kam prompt. Das neuerliche 25:22 zum 1:1 nun aber für die SG deutete auf die bis da gegebene spielerische Gleichwertigkeit beider Teams hin. Gelderns Reaktion auf Olpes Satzausgleich war dann beeindruckend. "Das war ein Satz, so wie ich mir das vorstelle und etwas, von dem man als Trainer träumt", hielt VCE-Coach Cöhnen zum 25:9 seiner von Zuspielerin "Jojo" Gastens dirigierten Sechs zum 2:1 begeistert fest.

Beim VCE passte in diesem Satz alles. Die Aufschläge kamen alle druckvoll. Die Pässe aus der Annahme kamen auf den Punkt genau. Die Abwehr holte viele Bälle. Am Netz lief alles wie am Schnürchen. Die Eintracht ließ Olpe nahezu keine Chance. Demoralisiert oder gar geschlagen war der Gastgeber danach keineswegs. Das Spiel steuerte deshalb im vierten Satz auf einen letzten, nun dramatischen Höhepunkt zu.

Nach 16:19-Rückstand kam Olpe auf und ab 24:24 hieß es entweder Satzball und Chance auf einen Tie-Break für die SG oder Matchball für den VCE. "Schlussendlich benötigte die Eintracht für den alles entscheidenden Punkt die Mithilfe der SG. Ein Olper Annahmefehler brachte das 34:32 zum 3:1. Geldern gab damit die rote Laterne ab und rückt ins Ligamittelfeld vor.

VCE: Backus, Höing, Harmsen, M. Verheyen, Kanders, Gastens, Gey, Herbe, A. Verheyen, Schoofs.

(holt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort