Verfolgerrolle für Issums Herren 40

Am kommenden Wochenende starten die Tennis-Vereine in die Winterhallenrunde. Vier Teams vom TC Blau-Weiß Issum und eines aus vom TC Grün-Weiß Geldern sind mit dabei – mit unterschiedlichen Zielen.

Mit gemischten Gefühlen gehen Issums Herren 30 in die Winterrunde. Einerseits scheinen die Gegner in der 1. Verbandsliga durchaus gleichwertig bis schlagbar, andererseits hängt die eigene Spielstärke aber von den tatsächlich auflaufenden Akteuren ab. Denn der auf dem Papier recht große und auch gute Kader dezimiert sich bei genauerem Hinsehen.

Der an Nummer zwei gesetzte Swen Kowalewski ist verletzt, wird im Winter wohl nicht mehr eingesetzt werden können und verlässt das Team danach aus beruflichen Gründen. Die Nummer drei, Lothar Walter, wurde kürzlich am Knie operiert und wird ebenfalls bis mindestens Ende Januar nicht einsetzbar sein. Inwieweit der topgesetzte Mathias Hunsmann zum Einsatz kommt, ist noch fraglich. Er ist immer noch durch eine bereits im Sommer zugezogene Handverletzung angeschlagen. "Insofern können wir nur abwarten, wie wir selbst auflaufen und müssen von Spiel zu Spiel denken", sagt Arndt van Huet. "Ich denke, dass wir eher gegen den Abstieg kämpfen werden als um den Wiederaufstieg."

Doch vorzeitig aufgeben ist nicht Sache der Truppe, die im Kern seit Jahren hochklassig Tennis spielt. Schon der erste Gegner zuhause, der Lintorfer TC, gilt als gleichwertiges und schlagbares Team. "Wenn Mathias an Bord ist, sind wir sogar eher Favorit", meint van Huet. Als stark schätzt er den danach folgenden Gegner, Bayer Wuppertal, und den letzten Kontrahenten Ende Januar, TC Bovert, ein. "Bovert dürfte der Favorit in der Liga sein." Dazwischen stehen noch Partien gegen TC Blau-Schwarz (Düsseldorf) und RW Essen-Steele an. Auch diese beiden Teams schätzt van Huet als weniger stark ein.

Nicht den Aufstieg, aber doch wenigstens den zweiten Platz haben die Herren 40 von BW Issum in der 1. Verbandsliga ins Auge gefasst. "Im Winter wollen wir gar nicht mehr erreichen", sagt Mannschaftsführer Hubert Angenendt junior. "Gegen den Favoriten Barmen wird es sicher sehr schwer. Alle andere Teams sollten wir schlagen können." Den Anfang macht die Kettwiger TG, die am Samstag zu Gast ist. Aller Voraussicht nach werden auf Issumer Seite Frank Kramarczyk, Volker Wulff, Ludger Rörthmans und Hubert Angenendt jun. auflaufen.

Am Folgewochenende hat das Team spielfrei, und dann folgt am 5. Dezember schon das Duell mit Barmen. Weiter geht es erst nach der Weihnachtspause ab dem 16. Januar. Es ist nun bereits die zweite Wintersaison, die Issums Teams in fremden Hallen bestreiten müssen. Die Situation für den Peppermint-Sportpark ist nach der Insolvenz des Eigentümers, Kündigung des Pachtvertrages und bisher gescheiterten Zwangsversteigerungen immer noch nicht geklärt. Die Herren 30 und Damen bestreiten ihre Heimspiele daher in der Halle in Alpen. In Sevelen treten die Herren und Herren 40 gegen ihre Kontrahenten an.

(RP)
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