Fußball Voba-Cup: Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt

Gelderland · Acht Mannschaften sind im Rennen um den Voba-Cup noch übrig. Morgen wird in den Viertelfinalspielen weiter ausgesiebt.

 Da geht's lang: Wachtendonks Tim Harmes gibt die Richtung vor. Ziel ist das Erreichen des Halbfinales.

Da geht's lang: Wachtendonks Tim Harmes gibt die Richtung vor. Ziel ist das Erreichen des Halbfinales.

Foto: Venn

Für acht Fußballmannschaften aus dem Gelderland geht es in diesen Tagen Schlag auf Schlag. Nach der intensiven Vorrunde des Voba-Cups sind für morgen die Viertelfinalspiele angesetzt. Und die haben es in sich. Vier Bezirksligisten, drei A-Ligisten sowie ein B-Ligist kämpfen um den Einzug in die Runde der letzten Vier.

Besonders die Partie zwischen den beiden Bezirksligisten SV Walbeck und dem TSV Wachtendonk-Wankum verspricht Spannung. Die Walbecker, die mit drei deutlichen Siegen gegen den SV Issum, den Uedemer SV sowie Concordia Goch ins Viertelfinale eingezogen sind, blicken auf eine bisher makellose Voba-Cup-Bilanz zurück. Auch Wachtendonk hat noch eine reine Weste. Die Mannschaft von Trainer Wilfried Steeger konnte sich gegen Grün-Weiß Vernum, Viktoria Goch II und Union Wetten durchsetzen. Letztgenannter Gegner forderte dem TSV aber einiges ab. Steeger geht davon aus, dass die Partie gegen Walbeck erneut "eine enge Kiste" werden wird. "Wenn Walbeck Räume hat, wird es für jede Mannschaft schwierig. Deshalb müssen wir versuchen, deren Spielaufbau so früh wie möglich zu stören." Allerdings hat Steeger momentan einige Urlauber und angeschlagene Spieler im Team. Zudem sei die enge Partie gegen Wetten "an die Substanz gegangen."

Auch Walbecks Trainer Jan Schröers muss morgen auf einige Spieler verzichten, die Vorfreude auf die Partie ist aber ungebrochen. "Es ist schön, dass wir nun mal gegen einen Gegner spielen können, der uns viel abverlangen wird. Das eröffnet uns die Chance, einige neue Dinge

auszuprobieren. Wir gehen dennoch völlig entspannt in die Partie", erklärt Schröers.

Auch das Viertelfinale zwischen dem A-Ligisten DJK Twisteden gegen Bezirksligist SV Sevelen ist nicht weniger interessant. Beide Teams sind ohne Niederlage in die Runde der letzten Acht eingezogen. Twisteden besiegte Nieukerk, Pont sowie die favorisierten Sportfreunde Broekhuysen. Die Sevelener Elf gewann gegen Winnekendonk, Wemb und Veert. DJK-Trainer Andreas Holla freut sich auf das Spiel. "Wir haben uns schon riesig gefreut, als wir gegen Broekhuysen gewonnen haben. Jetzt gegen Sevelen zu kicken, ist wieder ein guter Test für uns", sagt Holla, dem am Mittwoch gegen Broekhuysen sogar zehn Mann fehlten. Morgen hat der Coach seine Jungs aber wieder an Bord und somit noch mehr Alternativen. Sevelens Trainer Achim Apitzsch kündigt an, dass sein Team "etwas müde" ins Viertelfinale geht. Mit Twisteden erwartet Apitzsch einen schweren Gegner. "Wer Broekhuysen mal eben so schlägt, muss schließlich was auf der Latte haben. Wenn wir noch etwas mehr Konstanz in unser Spiel bekommen, bin ich guter Dinge", sagt er.

Im dritten Viertelfinalspiel begegnen sich der SV Straelen II und der SC Auwel-Holt - eine Partie, bei der viele alte Bekannte aufeinandertreffen werden. Schließlich standen einige Spieler schon in Diensten beider Vereine. Holts Coach Marcel Lemmen ist mit dem bisherigen Auftreten seiner Elf in der Vorrunde zufrieden. "Man konnte sehen, dass wir offensiv gut unterwegs sind. Nur in der Chancenverwertung und im Defensivverhalten sind wir noch nicht ganz auf der Höhe", erklärt Lemmen, der sein Team als Außenseiter sieht. "Straelen II hat eine gute Truppe, die in der neuen Saison oben mitspielen wird." Personell sieht es auf Holter Seite allerdings nicht ganz so rosig aus. "Wir werden wohl einige Spieler aus der zweiten Mannschaft dazunehmen. Trotzdem werden wir eine gute Truppe auf den Platz stellen können", kündigt Lemmen an. Auch Danny Thönes, Coach der Straelener Reserve, muss auf einige Urlauber verzichten und rechnet wie Lemmen ebenfalls mit einem engen Spiel. "Allein schon aus Prestigegründen wird Holt alles in die Waagschale werfen. Von der reinen Konstellation her gehen wir als A-Ligist vielleicht als Favorit ins Rennen, aber Holt hat mehr als nur eine gute B-Ligamannschaft", erklärt Thönes.

Das vierte Viertelfinalspiel machen der A-Ligist SpVgg Rheurdt/Schaephuysen und der Bezirksligist Sportfreunde Broekhuysen unter sich aus. "Da wir in der Vergangenheit schon zweimal gegen Rheurdt/Schaephuysen gespielt haben, gehe ich davon aus, dass das Spiel wieder recht eng wird", vermutet SFB-Spielertrainer Marc Kersjes. Nach deutlichen Siegen gegen Pont und Nieukerk musste die Kersjes-Elf am vorigen Mittwoch eine knappe 0:1-Niederlage gegen Twisteden hinnehmen und qualifizierte sich "nur" als Gruppenzweiter für das Viertelfinale. "Wir sind nicht mit Überheblichkeit zu Werke gegangen, aber die Niederlage hat uns gezeigt, dass nicht alles von alleine läuft", sagt Kersjes.

Der Spielplan im Detail: SV Walbeck - TSV Wa./Wa., DJK Twisteden - SV Sevelen, SpVgg Rheurdt/Schaephuysen - Sportfreunde Broekhuysen (alle morgen um 15 Uhr), SV Straelen II - SC Auwel-Holt (morgen, 13 Uhr).

(cad)
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