Volleyball Volleyball-Feiertage für die Eintracht-Fans

Gelderland · Regionalligist Eintracht Geldern darf wieder in eigener Halle ran: Am Samstag gegen den Spitzenreiter, am Sonntag gegen den Verfolger.

 Leonie Schepers, Maren Herbe und Anja Schoofs (von links) wollen auch am Wochenende ausgelassen jubeln. Die Eintracht präsentierte sich zuletzt in sehr guter Form und möchte sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren.

Leonie Schepers, Maren Herbe und Anja Schoofs (von links) wollen auch am Wochenende ausgelassen jubeln. Die Eintracht präsentierte sich zuletzt in sehr guter Form und möchte sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren.

Foto: Markus van Offern

Regionalliga der Frauen: VC Eintracht Geldern - USC Münster II (Sa., 17.30 Uhr), Eintracht - TuS Herten (So., 18 Uhr, Sporthalle "Am Bollwerk"). Für die Anhänger der Gelderner Volleyballerinnen fängt die Saison im Grunde genommen erst am Wochenende so richtig an. Die Mannschaft um Trainer Thomas Cöhnen hat zwar bereits sechs Spiele bestritten und dabei respektable zehn Punkte gesammelt. Doch gleich fünfmal waren die Spielerinnen auswärts gefordert.

Zur Entschädigung stehen jetzt regelrechte Volleyball-Feiertage in der heimischen Sporthalle "Am Bollwerk" auf dem Programm. Am Samstag gibt zunächst Tabellenführer und Topfavorit USC Münster II seine Visitenkarte in Geldern ab. Nicht nur für den Eintracht-Vorsitzenden Hartmut Harmsen ist die Konstellation klar: "Der Gegner tritt mit mehreren Spielerinnen an, die Bundesliga-Erfahrung mitbringen. Alles andere als eine Niederlage wäre eine große Überraschung."

Doch ganz so einfach möchten sich Trainer Thomas Cöhnen und seine Schützlinge nicht gegen den designierten Meister geschlagen geben. "Es kommt darauf an, dass wir mutig auftreten. Gegen solch einen starken Gegner bringt es überhaupt nichts, sich zu verstecken. Ich gehe davon aus, dass wir Münster ärgern und unseren Zuschauern eine spannende Angelegenheit bieten können", sagt Cöhnen.

Am Sonntag geht's direkt weiter mit dem Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn TuS Herten. Das Spiel war ursprünglich bereits für den 30. September angesetzt - doch damals hatte der Westdeutsche Verband keinen Schiedsrichter finden können.

Mit einem Sieg kann sich die Eintracht, die zuletzt ein ungefährdetes 3:0 beim Schlusslicht TV Gladbeck II feierte, endgültig in der oberen Tabellenhälfte etablieren. Die Voraussetzungen für ein attraktives und erfolgreiches Volleyball-Wochenende sind gegeben. Die Eintracht tritt in Bestbesetzung an und fiebert der Gelegenheit entgegen, endlich einmal auch wieder in eigener Halle zu zeigen, was Sache ist.

Verbandsliga der Frauen: VC Essen-Borbeck II - TSV Weeze (Sa., 17 Uhr). Der Stachel der Enttäuschung saß am vergangenen Samstag beim Weezer Trainer Claus Brendgen tief. In den Wochen zuvor hatte der Aufsteiger gegen die Top-Teams DT Ronsdorf und DJK Rheinkraft Neuss II jeweils einen Punkt geholt - die Mannschaft schien endgültig in der Verbandsliga angekommen zu sein. Und dann das: Beim 0:3 in Lintorf lieferte die TSV-Auswahl prompt wieder eine indiskutable Vorstellung. Nach der Partie beim punktlosen Tabellenletzten aus Essen wird die Mannschaft wissen, ob sie sich überhaupt noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf. "Es kann eigentlich nur besser werden. Besonders in der Annahme muss jede Spielerin wieder mehr Verantwortung übernehmen. Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen und von Anfang an Präsenz zeigen. Dann bin ich guter Dinge, dass wir mit dem ersten Saisonsieg die Heimreise antreten", sagt Brendgen.

Landesliga der Männer, Gruppe 3: Kevelaerer SV - MTG Horst II (Sa., 15 Uhr, Zweifach-Sporthalle Schulzentrum Hüls). Der von Heike Thyssen trainierte Aufsteiger ist in den vergangenen Wochen richtig in Fahrt gekommen. Mit drei Siegen in Folge hat sich der KSV auf Rang sechs verbessert. Diese Serie soll natürlich vor eigenem Publikum nicht abreißen. Vor dem Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn aus Gelsenkirchen gibt sich Thyssen zuversichtlich: "Beim 3:2 gegen Voerde haben uns leichtfertige Fehler einen Punkt gekostet. Wenn wir diese abstellen, sehe ich uns gegen Horst als eindeutigen Favoriten." Der Aufsteiger vertraut dabei auch auf die Unterstützung der heimischen Volleyball-Fans.

Bezirksliga der Männer, Gruppe 6: Kevelaerer SV II - TuS Baerl (Sa., 16.15 Uhr, Dietmar-Müller-Sporthalle in Bedburg-Hau). Die Kevelaerer Reserve spielt bislang eine gute Rolle. In sechs Spielen hat die Mannschaft zehn Punkte gesammelt und belegt damit in der Tabelle momentan Rang drei. Achillesferse im Spiel des KSV ist und bleibt allerdings die mangelnde Konstanz. Wenn sich die Mannschaft um Kapitän Fabian Boetselaars zu einer konzentrierten Vorstellung aufrafft, sollte am Ende Saisonsieg Nummer vier herausspringen.

(M.H.)
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