Fußball Vorhang auf: Der Bezirksliga-Ball rollt endlich wieder

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Morgen starten Walbeck, Broekhuysen, Sevelen, Wachtendonk und Geldern in die neue Saison.

 Kennen sich bestens: Bereits im Voba-Cup-Finale vor zwei Wochen standen sich der SV Walbeck und die Sportfreunde Broekhuysen gegenüber.

Kennen sich bestens: Bereits im Voba-Cup-Finale vor zwei Wochen standen sich der SV Walbeck und die Sportfreunde Broekhuysen gegenüber.

Foto: Seybert

Das Ackern und Tüfteln ist vorbei. Morgen startet die mit Spannung erwartete Bezirksliga-Saison 2015/2016 mit fünf Gelderland-Vertretern.

SV Walbeck - Sportfreunde Broekhuysen (morgen, 15 Uhr). So lange ist es noch gar nicht her: Vor fast genau zwei Wochen standen sich der Bezirksliga-Aufsteiger SV Walbeck und die Sportfreunde Broekhuysen im Voba-Cup-Finale gegenüber. Das glücklichere Ende hatte dabei der Landesliga-Absteiger aus Broekhuysen. Dementsprechend groß ist die Motivation auf Walbecker Seite, das verlorene Finale wieder gutzumachen. Und was eignet sich da besser als ein Saisonauftakt vor heimischem Publikum? "Klar, wir freuen uns, zu Hause in die Saison zu starten. Ich bin ganz guter Dinge, dass wir uns gut verkaufen werden. Wir haben alle Mann an Bord", erklärt Walbecks Coach Jan Schröers. Auch die Sportfreunde sind personell gut aufgestellt. "Unsere Stimmung ist durch den Voba-Cup-Sieg und das gewonnene Erstrundenmatch im Verbandspokal gegen Odenkirchen richtig gut. Die wollen wir auch mit nach Walbeck nehmen", kündigt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes an. Da er davon ausgeht, dass Walbeck seine Finalniederlage wiedergutmachen will, erwartet Kersjes ein kampfbetontes Spiel. "Uns wird viel abverlangt werden. Deshalb müssen wir versuchen, an unsere gute Vorbereitung anzuknüpfen. Das bedeutet, kompakt und taktisch gut zu agieren", sagt der Coach.

TSV Wa./Wa. - SV Schwafheim (morgen, 15 Uhr). Der Vizemeister der Vorsaison, TSV Wa./Wa., hat gleich zum Saisonauftakt eine schwere Aufgabe zu meistern. Denn mit dem personell verstärkten SV Schwafheim ist eine Truppe zu Gast, die keinen Hehl daraus macht, dass sie ganz vorne angreifen möchte. Das ist auch TSV-Coach Wilfried Steeger bewusst. "Wir wissen, dass uns ein harter Brocken bevorsteht, müssen aber nicht in Ehrfurcht erstarren, weil wir auch keine Bananentruppe sind", sagt er. Wichtig sei es, gleich einen guten Spielstart zu erwischen und den weiteren Verlauf mit taktischer Finesse anzugehen. "Wir wollen die positiven Aspekte aus dem Verbandspokalspiel gegen Homberg mitnehmen", kündigt Steeger an. Während sich das Personalkarussell auf TSV-Seite in der Sommerpause nur langsam gedreht hat, ging es in Schwafheim in die Extrarunde. Neben mehreren Akteuren vom VfL Rheinhausen sowie einem vom Ligarivalen Scherpenberg konnte der Club zudem den Oberliga-erfahrenen Fabian Hastedt vom VfB Homberg verpflichten. Außerdem haben die Schwafheimer eine recht erfolgreiche Vorbereitung absolviert. "Die werden mit stolzgeschwellter Brust zu uns kommen. Wir brauchen uns aber nicht zu verstecken. Wir haben ein Heimspiel und wollen drei Punkte holen", sagt Steeger selbstbewusst.

SV Sevelen - 1. FC Kleve II (morgen, 15 Uhr). Den Saisonauftakt gegen den 1. FC Kleve II hat sich Sevelens Trainer Achim Apitzsch im Vorfeld sicherlich anders vorgestellt. Gleich mehrere Spieler sind angeschlagen. "Hinter den Einsätzen von Michael Sibben, Martin Backus, Marc Jeitner und Jens Schwevers stehen noch große Fragezeichen", sagt der Coach, der dennoch Vertrauen in seine zweite Reihe setzt, die morgen höchstwahrscheinlich teilweise ran muss. "Qualität haben diese Spieler auch. Wichtig ist, dass wir fokussiert sind und unsere Chancenverwertung verbessern. Gerade Letzteres hat in der Vorbereitung nicht immer funktioniert. Zudem ist Kleve II eine gute Truppe." Obwohl Sevelen seine Testspiele größtenteils erfolgreich bestritten hat und zuletzt sogar den Landesliga-Aufsteiger VfB Uerdingen besiegte, hält Apitzsch fest: "Von den Testspielergebnissen sollten wir uns nicht blenden lassen."

SGE Bedburg-Hau - GSV Geldern (morgen, 15 Uhr). Beim GSV ist die Vorfreude auf den Saisonstart riesengroß. Aber nicht nur die Vorfreude: "In der vergangenen Woche konnte man merken, dass viele angespannt sind. Im Training haben einige Dinge nicht immer funktioniert. Ich glaube, viele waren schon gedanklich beim Spiel gegen Bedburg-Hau", sagt Gelderns Trainer Peter Streutgens, der seine Akteure bis morgen zappeln lässt. Erst dann wird der Coach entscheiden, wer auflaufen wird. Eines verrät Streutgens aber schon vorab: "Wir nehmen 18 Mann mit nach Bedburg-Hau." Den Gegner schätzt der GSV-Coach als etablierte und eingespielte Truppe ein, die sich auf einigen Positionen verstärkt habe. "Bedburg-Hau ist eine gute Bezirksliga-Mannschaft. Wenn wir den Saisonauftakt mit einem Punkt abschließen, wäre ich schon zufrieden", sagt Streutgens.

(cad)
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