Fußball Walbeck ist durch - Broekhuysen hofft noch

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Mit einem 5:0-Sieg gegen die TSF Bracht feiert der SV Walbeck den Klassenerhalt. Bereits am Samstag besiegte der Hülser SV den GSV Geldern. Broekhuysen legte gestern nach und gewann in Dilkrath mit 1:0.

 Klare Ansage: Walbecks Trainerteam um Chefcoach Jan Schröers (2. v.r.) und Co-Trainer Stefan Ettwig (r.) schwört die Mannschaft auf den Sieg ein. Die Ansage hat auch gewirkt. Am Ende springt ein 5:0 gegen die TSF Bracht heraus.

Klare Ansage: Walbecks Trainerteam um Chefcoach Jan Schröers (2. v.r.) und Co-Trainer Stefan Ettwig (r.) schwört die Mannschaft auf den Sieg ein. Die Ansage hat auch gewirkt. Am Ende springt ein 5:0 gegen die TSF Bracht heraus.

Foto: Gerhard Seybert

Noch ist in Sachen Abstieg keine Entscheidung gefallen. Da Hüls und Broekhuysen ihre jeweiligen Spiele gewonnen haben, ist nun der SV Sevelen am Mittwochabend gefordert, um den alten Abstand von vier Punkten Vorsprung wiederherzustellen.

SV Walbeck - TSF Bracht 5:0 (2:0). Mit einem deutlichen und letztlich auch verdienten Sieg gegen die TSF Bracht hat der SV Walbeck nun alle Zweifel aus dem Weg geräumt. Durch den Dreier hat die Mannschaft den Klassenerhalt besiegelt. "Für die Jungs freut es mich besonders, weil sie sich den Liga-Verbleib redlich verdient haben", sagte Walbecks Trainer Jan Schröers, der gestern sein vorletztes Heimspiel als Chefcoach beging.

Bereits nach zwei Minuten durfte er auch zum ersten Mal jubeln. Michael Janßen passte auf Sven Janßen, der den Ball zum 1:0 einschob. Da Walbeck gut stand, besonders in der Defensive, brannte vor dem Walbecker Tor nicht wirklich viel an, in dem gestern seit langer Zeit mal wieder André Engels stand, da Manuel Prangs und Ersatz-Keeper Ulf Croonenbroeck nicht auflaufen konnten. Den einzigen gefährlichen Schuss setzte Bracht in Form eines Freistoßes, der an die Latte segelte. Walbeck dagegen überzeugte in der ersten halben Stunde durch schönes und schnelles Kurzpassspiel. Nach zwei guten Chancen schepperte es beim dritten Mal wieder im TSF-Tor. Phillip Pasch hatte eingenetzt.

Nach der Pause blieb es dabei. Bracht war insgesamt zu harmlos, Walbeck traf weiterhin. Daniel Mertens sorgte zunächst fürs 3:0 per Foulelfmeter. Wenige Minuten später flog dann Brachts Andre Engenhorst mit Rot vom Platz.

Damit war die Partie vorentschieden. Michael Janßen erhöhte danach noch mit einem Doppelpack auf 5:0. "Fußballerisch war's ganz gut", resümierte Walbecks Trainer Schröers.

DJK Dilkrath - Sportfreunde Broekhuysen 0:1 (0:0). Einen ganz wichtigen Sieg fuhren die Sportfreunde in Dilkrath ein. Nun ist alles für den Showdown zwischen Hüls, Broekhuysen und Sevelen angerichtet. Zwei der genannten Teams werden auf jeden Fall noch absteigen. Davon will SFB-Spielertrainer Marc Kersjes aber noch nichts wissen. "Wir bleiben weiter fokussiert und schauen von Spiel zu Spiel. Aufgrund des etwas höheren Chancenanteils würde ich auch sagen, dass unser Sieg verdient war." In einer insgesamt ausgeglichenen Partie hatte die DJK in Halbzeit eins leichte Vorteile, vor allem was Standardsituationen anging. Broekhuysen hielt aber gut mit und verbuchte einige Torchancen. "Nach der Pause hatten wir dann mehr Kontrolle, nur leider wieder Pech", sagte Kersjes. So blieb Igor Puschenkow ohne Erfolg, als sein Schuss noch so eben vor der Torlinie geklärt werden konnte. Nach gutem Umschaltspiel gelang der Ball in der 79. Minute dann aber zu Benedikt Peun, der das umjubelte 1:0 markierte. "Danach mussten wir noch eine brenzlige Situation überstehen, haben das 1:0 aber doch über die Zeit retten können", berichtete der SFB-Coach.

Hülser SV - GSV Geldern 4:3 (2:0). Ähnlich wie Broekhuysen hat auch Hüls noch längst nicht aufgegeben und hofft weiter auf den Klassenerhalt. Das bekam der GSV Geldern auch zu spüren. Nach 58 Minuten führten die Gastgeber bereits mit 4:0. "Bis zur 30. Minute war es aber ausgeglichen. Wir hatten teils richtig gute Chancen. Danach haben wir aber irgendwie die Lust verloren und den Gegner stark gemacht", gab GSV-Trainer Peter Streutgens zu. "Nach einer Stunde wurde der Gegner müde und wir sind wieder herangekommen." Kai Rietz verkürzte zunächst zum 1:4, Stephan Goldbeck legte einen Doppelpack zum 3:4 nach. "Zehn Minuten vor Schluss wurde es immer nickliger. Das hat sich auf beiden Seiten so hochgeschaukelt", sagte Streutgens. Das Ende vom Lied war, dass Gelderns Simon Porvitz, der zuvor gefoult worden war, nach Meckern mit Rot vom Platz flog. Christian Galster vom Hülser SV, der Porvitz zu Fall gebracht hatte, sah Gelb-Rot. "Die Rote Karte für Simon war nicht gerechtfertigt", fand Streutgens. Tore fielen keine mehr.

GSV Moers - TSV Wa.-Wa. 2:2 (0:0). Mit einem Punkt kehrte der TSV aus Moers zurück. Wachtendonks Trainer Wilfried Steeger hatte auch nicht viel auszusetzen. "Man kann schon damit zufrieden sein, wenn man einen Punkt aus Moers mit nach Hause nimmt", sagte er. Wie schon in den Vorwochen bestimmte der Gegner, also Gastgeber Moers, das Spiel.

Wachtendonk reagierte aber gut darauf und lieferte mal wieder eine ordentliche Defensivarbeit ab. "Wir haben die Räume gut zugemacht", berichtete Steeger. Nach der torlosen ersten Hälfte und einem "Harakiri-Pass" mit anschließendem Tor lag Moers in der 57. Minute vorne. Wachtendonks Stürmer Michael Funken glich jedoch wenige Minuten später zum 1:1 aus. Danach stellte der GSV den alten Abstand wieder her mit dem Tor zum 2:1. Erst kurz vor Schluss rettete Wachtendonks Ali Aymirgen dem TSV einen Punkt.

(RP)
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