Fußball Walbeck klettert, Sevelen rutscht ab

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Der SV Walbeck fährt einen wichtigen Heimsieg gegen den GSV Moers ein. Der SV Sevelen geht beim Schlusslicht Alemannia Pfalzdorf leer aus. Auch der FC Aldekerk kann keine Punkte verbuchen.

 Der Walbecker Daniel Mertens (r.) erzielt in der 67. Minute das vorentscheidende Tor zum 1:0.

Der Walbecker Daniel Mertens (r.) erzielt in der 67. Minute das vorentscheidende Tor zum 1:0.

Foto: Thomas Binn

Der GSV Geldern und der TSV Wa.-Wa. füllen ihre Konten mit drei Zählern auf.

Gruppe 4: SV Walbeck - GSV Moers 1:0 (0:0). Dank einer geschlossenen Teamleistung hat sich der SV Walbeck wieder etwas Luft verschafft. Im Heimspiel gegen den GSV Moers siegte die Elf mit 1:0. Vor allem die Defensiv-Abteilung der Gastgeber präsentierte sich in sehr guter Verfassung. Fast die gesamte Spielzeit lang hielten die Walbecker die Gäste vom Tor weg. "Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Wir hatten vielleicht ein leichtes Chancen-Plus", sagte Walbecks Kapitän Stefan Patyk, der wegen einer Gelenkprellung diesmal nur auf der Bank saß.

Walbeck hätte bereits nach zehn Minuten führen können, Daniel Mertens scheiterte jedoch vom Elfmeterpunkt. Obwohl er einen ordentlichen Schuss abgegeben hatte, ahnte der Moerser Keeper die Ecke und vereitelte das Tor. Auch nach der torlosen ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams. In der 67. Minute durfte dann aber die Heimelf jubeln. Nach einer Flanke von Phillip Pasch machte Mertens seine ausgelassene Elfer-Chance wieder gut und köpfte das 1:0. Erst kurz vor Ende hätte Moers ausgleichen können, traf allerdings nur die Latte. "Das war ein wichtiger Sieg für uns, zumal wir personell wieder auf dem Zahnfleisch liefen", sagte Patyk.

Alemannia Pfalzdorf - SV Sevelen 2:0 (0:0). Wieder hat es nicht zum Sieg gerreicht. Bei Schlusslicht Pfalzdorf hatte der SV Sevelen verdienterweise das Nachsehen. "Das war ein lebloser und schlechter Auftritt meiner Mannschaft", sagte Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs. Trotz einiger Chancen seitens der Gäste stand es zur Pause nur 0:0. Ein Elfmetertor in der 50. Minute für Pfalzdorf leitete schließlich die Sevelener Niederlage ein. Denn kurze Zeit später folgte sogar noch das 0:2. "Bei beiden Gegentoren haben wir zu naiv verteidigt. Nach vorne hin fehlte uns die Konsequenz und das Abschlussglück", sagte Fronhoffs. Pfalzdorf war spielerisch nicht besser als die Gäste, trat aber "galliger" auf, wie Sevelens Coach feststellte.

GSV Geldern - SV Haldern 5:4 (2:1). Wie schon in der vergangenen Woche musste der GSV Geldern auch diesmal wieder kämpfen. "Das glücklichere Ende hatten schließlich wir", sagte Gelderns Coach Peter Streutgens nach dem Heimspiel gegen Haldern. Der GSV kam gut in die Partie und führte nach frühen Toren von Skerdilaid Haxhimusa und Thomas Pütters mit 2:0. "Danach war unser Spiel gegen den Ball aber nur noch desolat", sagte der GSV-Trainer.

Hauptgrund dafür war die Tatsache, dass Streutgens aufgrund der Personalsituation hauptsächlich Offensivleute in der Abwehr einsetzen musste. Haldern kam noch vor der Pause zum 1:2 heran. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte Geldern anfangs wieder Tempo und erhöhte durch Kai Rietz und Maik Noldes auf 4:1. Doch anstatt daran anzuknüpfen, verfielen die Gastgeber wieder ins alte Muster. Die Abwehr stand zu weitmaschig. Haldern traf erneut zum Anschluss, Rietz konterte mit dem 5:2. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit flog Haxhimusa nach Schiedsrichterbeleidigung dann mit Rot vom Platz. Auch ein Gäste-Spieler musste kurz danach das Feld mit Gelb-Rot verlassen. Das hinderte die kämpfenden Gäste aber nicht daran, noch auf 4:5 heranzukommen. "Am Ende war es ein offener Schlagabtausch. Trotz der Platzverweise war es aber ein faires Spiel", resümierte Streutgens.

Gruppe 3: VfL Willich - FC Aldekerk 3:1 (0:0). Die Aldekerker mussten auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Willich spielen, was kurz vor Anpfiff für Verwunderung gesorgt hatte. "Wir waren überrascht, wie klein der Platz ist. Es war schwer, den Ball laufen zu lassen", sagte Aldekerks Spielertrainer Marc Kersjes. In der ersten Halbzeit tat sich deshalb auch nicht gerade viel. "In der Pause habe ich gesagt: Wer mehr Fehler macht, verliert das Spiel." Und Kersjes sollte Recht behalten. Denn innerhalb von 20 Minuten lag seine Elf mit 0:3 in Rückstand. "Die Tore sind zu einfach gefallen", erklärte der Spielertrainer. Als Willich dann einen Spieler mit Gelb-Rot verlor, raffte sich der FCA noch einmal auf und drückte den defensiv ausgerichteten VfL noch tiefer in die eigene Hälfte. Obwohl Jannis Altgen eine Riesenchance verbuchte, fiel am Ende aber nur noch das Anschlusstor durch Oliver Martens zum 1:3. "Wir waren insgesamt nicht präsent genug und haben viele Zweikämpfe verloren."

TuRa Brüggen - TSV Wa.-Wa. 2:4 (1:2). Erneut hat die Wachtendonker Offensive zugeschlagen. Im Gastspiel in Brüggen traf der TSV vier Mal und feierte den zweiten Sieg in Folge. "Wir mussten auf Asche spielen, haben dafür aber einen ganz guten Start erwischt.

Nach zehn Minuten haben wir dann aber den Gegner in die Partie kommen lassen", gab TSV-Coach Wilfried Steeger zu. Resultat dessen war das Führungstor für Brüggen, was aber, laut Steeger, aus einer Abseitsposition heraus fiel. Wachtendonk konterte mit dem Ausgleich durch Dominik Idel und legte kurz danach das 2:1 durch Timo Verhoeven nach. "Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen. Im zweiten Durchgang waren wir dann das bessere Team und hatten mehr Chancen", sagte Steeger. Zwei Möglichkeiten ließen die Gäste anfangs noch liegen. Mit einem Hebertor kam Brüggen stattdessen zurück und glich zum 2:2 aus. Das hielt Wachtendonk aber nicht davon ab, weiter Gas zu geben. Tim Harmes markierte aus 35 Metern das 3:2, Timo Verhoeven legte das 4:2 nach. "Aufgrund der zweiten Halbzeit und unserer Chancen geht der Sieg voll in Ordnung. Wir haben den stärkeren Willen gezeigt", resümierte der TSV-Coach.

(RP)
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